Bolivien: Armut schweißt zusammen
Ansätze für ein interkulturelles Zusammenleben jenseits aller Fragmentierung
Die Verstaatlichungspolitik der sozialistischen Regierung spaltet die bolivianische Gesellschaft. Generell ist der Andenstaat ein Land voller Gegensätze: Das Nebeneinander unterschiedlicher Ethnien, starke ökonomische und regionale Disparitäten und die trotz Ressourcenreichtum verbreitete Armut erschweren das Entstehen einer nationalen Identität, von der verschiedene politische Strömungen jeweils eigene Vorstellungen haben. Die Zersplitterung Boliviens lässt sich jedoch überwinden, wie anhand eines Regionalbeispiels gezeigt werden kann. Es geht darum, z.B. durch Umsiedlungen interkulturelle Räume zu schaffen, in denen es zu einer Annäherung der Bevölkerungsgruppen kommt. Der Autor plädiert für ein verstärktes Engagement internationaler Entwicklungshilfe, um die lokalen Integrationsbemühungen zu unterstützen.
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