"Wie und warum soll man Naturwissenschaft ins Volk tragen?"
Wilhelm Bölsches Aufsatz von 1913 ist einer der ausführlichsten und durchdachtesten Auseinandersetzungen mit der populärwissenschaftlichen Literatur um 1900. Er plädiert für ein Verständnis der populärwissenschaftlichen Schreibens, das sich am Ziel einer ‚Humanisierung der Naturwissenschaften’ ausrichtet. Gemeint ist damit eine Darstellung der Naturwissenschaften, die sich nicht an punktuellen Ergebnissen orientiert, sondern am übergeordneten Erkenntnisprozess inkl. seiner kulturellen, ethischen, gesellschaftspolitischen Implikationen.
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