Objekte wissenschaftlicher Sammlungen in der universitären Lehre: Praxis, Erfahrungen, Perspektiven objekte2015 (Berlin, 28.05.2015 - 29.05.2015)
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Objekte wissenschaftlicher Sammlungen in der universitären Lehre: Praxis, Erfahrungen, Perspektiven – Beiträge zur Arbeitstagung der Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Universitätssammlungen in Deutschland in Kooperation mit der Stiftung Mercator (objekte2015)
28.05.2015 - 29.05.2015
Berlin
Herausgeber
Cornelia Weber; Martin Stricker; Oliver Zauzig; Sarah Elena Link
Erscheinungsdatum
31.03.2016
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Publication 2016-03-31KonferenzveröffentlichungObjekte wissenschaftlicher Sammlungen in der universitären Lehre: Praxis, Erfahrungen, Perspektiven(Humboldt-Universität zu Berlin) Schmidt, Mathias; Bruchhausen, Walter; Gross, Dominik; Andraschke, Udo; Rau, Tilman; Ditsch, Friedrich; Neinhuis, Christoph; Beckersjürgen, Maria; Dickmann, Jens-Arne; Welzel, Barbara; Weber, Cornelia; Stricker, Martin; Zauzig, Oliver; Link, Sarah ElenaPublication 2016-03-31KonferenzveröffentlichungGrusswortStreiter, Felix; Hausmann, Jeannine; Weber, Cornelia; Stricker, Martin; Zauzig, Oliver; Link, Sarah ElenaPublication 2016-03-31KonferenzveröffentlichungFazitWeber, Cornelia; Link, Sarah Elena; Stricker, Martin; Zauzig, Oliver; Weber, Cornelia; Stricker, Martin; Zauzig, Oliver; Link, Sarah ElenaDas Ziel der Arbeitstagung war es, neben den Vorträgen viel Raum für den Austausch von Erfahrungen zu ermöglichen. Auf jedes themenspezifische Plenum folgte eine Diskussion in mehreren Arbeitsgruppen, die von den jeweiligen Vortragenden der Impulsreferate geleitet wurden. Anschließend wurden im Plenum die Resultate aus den einzelnen Arbeitsgruppen zusammenfassend zu jedem Themenkomplex vorgestellt und erörtert.Publication 2016-03-31KonferenzveröffentlichungDas geplante Göttinger Promotionsprogramm zur "Materialität des Wissens" zwischen Interdisziplinarität und TransdisziplinaritätRüther, Stefanie; Weber, Cornelia; Stricker, Martin; Zauzig, Oliver; Link, Sarah ElenaFür die Aus- und Weiterbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses bieten die Objekte der universitären Sammlungen ein besonderes Potential, das bisher jedoch nur in wenigen Fachdisziplinen genutzt wird. Den intensiv geführten theoretischen Debatten der Sozial- und Kulturwissenschaften über die Bedeutung der Materialität für die Formierung und Transformation von Wissensbeständen steht bislang eine verhältnismäßig geringe Zahl an empirischen Arbeiten gegenüber, die dieses Erkenntnispotential auch am konkreten Einzelfall und für bestimmte Zeiträume zu nutzen versuchen. Ein Grund für diese Zurückhaltung mag in den besonderen Anforderungen an eine konkrete Auseinandersetzung mit den Objekten der Wissenschaften liegen. Denn neben der Kenntnis der theoretischen Grundlagen der Materialitäts- und Wissensforschung bedarf es der jeweils fachspezifischen Kompetenz im Umgang mit den Objekten, die für die Erschließung der dinglichen Dimension von Wissen und Wissenschaft notwendig ist. Die Universität Göttingen plant daher in Kooperation mit der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim ein Promotionsprogramm, das sich zum einen an Promovierende mit einem Studienabschluss in den Geistes-, Gesellschafts- und Naturwissenschaften richtet. Zum anderen soll es Absolvent_innen der stärker praxis- und materialbezogenen Studiengänge ansprechen, wie etwa Restaurierung, Gestaltung und Museumskunde. Es wird damit zwei zentrale Fragehorizonte verknüpfen, die bisher disziplinär wie institutionell weitgehend getrennt voneinander erforscht werden: die Frage nach der jeweiligen Materialität akademischen Wissens auf der einen Seite und das Wissen über die materielle Beschaffenheit sowie die Techniken ihrer Bearbeitung in den verschiedenen Fächern auf der anderen Seite. Der vorliegende Beitrag möchte eine Diskussion über die fachlichen Anforderungen und institutionellen Grenzen anregen, die sich dem objektorientierten Forschen und Lernen sowohl zwischen als auch jenseits der Disziplinen stellen.Publication 2016-03-31KonferenzveröffentlichungDas Jenaer "Laboratorium der Objekte"Siegel, Steffen; Weber, Cornelia; Stricker, Martin; Zauzig, Oliver; Link, Sarah ElenaBerichtet wird von der Tätigkeit des "Laboratoriums der Objekte", das von 2013 bis 2015 mit Unterstützung der Stiftung Mercator an der Friedrich-Schiller-Universität Jena eingerichtet werden konnte. Dargestellt werden hierbei vor allem Zielsetzung und inhaltliche Ausrichtung dieser Projektgruppe, die sich nicht einzelnen Sammlungsbeständen verpflichtet fühlte, sondern vielmehr in Form thematischer Querschnitte alternative Fragen an die Jenaer Universitätssammlungen stellen wollte. Wesentliches Ergebnis ihrer Tätigkeit ist eine eigene Schriftenreihe "Laborberichte", die seit 2014 erscheint. Die bislang vorliegenden Bände werden abschließend kurz vorgestellt.Publication 2016-03-31KonferenzveröffentlichungStudieren neu erfinden? Zur Implementierung eines sammlungsbezogenen Studiengangs in Erfurt/GothaHöppner, Anika; Rau, Susanne; Weber, Cornelia; Stricker, Martin; Zauzig, Oliver; Link, Sarah ElenaZum Wintersemester 2014/15 startete der Masterstudiengang "Sammlungsbezogene Wissens- und Kulturgeschichte (SWK)" an der Universität Erfurt. Die Entwicklung dieses interdisziplinären Studiengangs begann Mitte 2012 und wird seit Juni 2013 von der Stiftung Mercator im Rahmen des Programms "Samm-Lehr – An Objekten lehren und lernen" gefördert. Das Studienprogramm zeichnet sich insbesondere durch seinen Bezug zu den wissenschaftlichen Sammlungen und historischen Beständen der Universität Erfurt und des Forschungs-, Wissens- und Kulturstandorts Gotha aus. Die universitäre Lehre wird für diesen Studiengang erstmals mit unterschiedlichen Typen von Sammlungen verbunden. Im Studiengang werden Expert_innen ausgebildet, die theoretisch und praktisch mit Sammlungen umgehen und künftig sowohl in der Forschung als auch in Archiven, Bibliotheken, Museen, Sammlungen oder Digitalisierungsprojekten beruflich tätig werden können. Die Grundlagen werden in interdisziplinären Pflichtmodulen erarbeitet. In Wahlpflichtveranstaltungen können die Studierenden einen eigenen Schwerpunkt (z.B. Kunstgeschichte, Verwaltungswissenschaft, Kartographie) setzen. Angeboten wird das Lehrprogramm von den vier Fakultäten der Universität Erfurt, der Fachhochschule Erfurt und verschiedenen Institutionen mit Sammlungsbezug. Der vorliegende Beitrag zieht Bilanz aus der ersten Projektphase und erläutert die bisherigen Resultate. Er erörtert die Rahmenbedingungen des Studiengangs an der Universität Erfurt und bespricht strukturelle Voraussetzungen seiner Implementierung. Dabei wird deutlich, wie der Studiengang einerseits auf bestehenden Strukturen aufbaut und andererseits Lehrende wie Studierende vor neue Herausforderungen stellt. Schließlich wird das Studienprogramm in seinen Besonderheiten vorgestellt und werden mögliche Perspektiven für Anschlussprojekte diskutiert.Publication 2016-03-31KonferenzveröffentlichungMathematische Modelle zur Entwicklung und Vernetzung von Modulen in der LehrerbildungBartholdi, Laurent; Groth, Thorsten; Halverscheid, Stefan; Samuel, Laila; Weber, Cornelia; Stricker, Martin; Zauzig, Oliver; Link, Sarah ElenaDer kulturelle Wert historischer, universitärer Modellsammlungen in der Mathematik ist vielfältig. Eine der Herausforderungen bei ihrer Einbindung in die Module aktueller Studiengänge besteht darin, dass viele Modellsammlungen aus einer bestimmten Epoche stammen, sich aktuelle Inhalte aber unabhängig davon weiterentwickeln. Das Projekt "KLEIN: Kulturell bildende Lernobjekte Entwickeln, Implementieren, Neu machen" versucht das Potential der Göttinger "Sammlung mathematischer Modelle und Instrumente" für die Lehrerbildung zu nutzen, indem es an die Geschichte ihrer Nutzung in ihrer Blütezeit anknüpft. Deshalb werden für die Lehramtsstudierenden forschungsorientierte Prozesse von der Erschließung des historischen und fachwissenschaftlichen Kontexts der Modelle über ihre Reproduktion und Variation mit Hilfe des 3D-Drucks bis zur Implementation in schulische Unterrichtssituationen initiiert. Vorgestellt werden zwei Praxisbeispiele aus fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Modulen, die in dem Projekt entwickelt wurden.Publication 2016-03-31KonferenzveröffentlichungMasterstudium im "Allerheiligsten" der deutschen LiteraturLöschner, Claudia; Weber, Cornelia; Stricker, Martin; Zauzig, Oliver; Link, Sarah ElenaDie Recherche in Literaturarchiven und die Auswertung von überlieferten Dokumenten gehören seit jeher zu den grundlegenden Aufgaben, die sich in der literaturwissenschaftlichen Arbeit stellen. Das an der Universität Stuttgart gemeinsam mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach durchgeführte "SammLehr"-Projekt setzt dabei einen innovativen Akzent: In den letzten Jahren ist in der Literaturwissenschaft, wie überhaupt in den geisteswissenschaftlichen Fächern, ein Trend "zurück und voraus" zu den Dingen (auch als "material turn" bezeichnet) zu beobachten. Die Ursachen dafür liegen u.a. in einer Abkehr von den großen Theorieentwürfen, die den einzelnen Forschungsgegenstand verstärkt in den Blick rücken lässt. Hinzu kommen Versuche, auf die fortschreitende Abstrahierung von der Objektwelt (durch Digitalisierungsprojekte und den Aufbau komplexer Datenmengen) zu reagieren und das konkrete Objekt auch in seiner ästhetischen Gestalt stärker wahrzunehmen. Die Forschung am Objekt, wie sie die Studierenden des Lehrprojekts anhand des einzigartigen Bestands des Deutschen Literaturarchivs Marbach (DLA) in gezielt dafür angebotenen Unterrichtsformaten kennenlernen, trägt diesem Trend Rechnung. Das Lehr- und Forschungspotential einer großen Sammlung wie der des Deutschen Literaturarchivs wird damit zum Motor zukunftsweisender Lehr- und Forschungsimpulse. Auf diese Weise leistet das Projekt einen Beitrag zu einem reflektierten Umgang mit Überlieferungen und Relikten, bei dem die Objekte nicht nur nach ihrem Anschauungs und Vermittlungspotential für die Lehre wahrgenommen, sondern diese auch in ihrem spezifischen Erkenntniswert für aktuelle Forschungsthemen befragt werden. Im Beitrag werden die Erfahrungen aus den ersten zwei Jahren des Projekts vorgestellt und Überlegungen im Hinblick auf eine Verbesserung und Verstetigung des Lehrvorhabens "Objekt Text" angestellt.Publication 2016-03-31Konferenzveröffentlichung"Planvoll" an der Technischen Universität DortmundMöllendorff, Nathalie-Josephine von; Welzel, Barbara; Wittmann, Regina; Weber, Cornelia; Stricker, Martin; Zauzig, Oliver; Link, Sarah ElenaDas Projekt "Planvoll" an der Technischen Universität Dortmund, das von der Stiftung Mercator im Rahmen des Projekts "SammLehr – An Objekten lehren und lernen" gefördert wird, verfolgt das Ziel, anhand der Sammlungsobjekte des universitätseigenen Archivs für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW (A:AI) das Verständnis der gebauten Umwelt und die Möglichkeiten ihrer Vermittlung zu vertiefen. Die Bedeutungspotentiale der Objekte werden besonders im Hinblick auf Bauten und Ensembles untersucht, die in spezifischer Weise zur Identitätsbildung in den Städten des Ruhrgebiets beitragen. Im Mittelpunkt steht bei "Planvoll" zunächst der Kirchenbau und hier speziell der Wiederaufbau der städtischen Hauptkirche St. Reinoldi in Dortmund nach dem Zweiten Weltkrieg, der durch den Dortmunder Architekten Herwarth Schulte verantwortet wurde. Das Lehrprojekt geht von der methodischen Annahme aus, dass die Bedeutung der Sammlungsobjekte wesentlich den sinnlich wahrnehmbaren Eigenschaften der Objekte entspringt. Es nutzt die universitätsweite Struktur der "Diversitätsdialoge in Studium und Lehre" und eröffnet den Dialog zwischen Studierenden der Architektur und des Städtebaus (Bauingenieurwesen, Raumplanung) sowie Lehramtsstudierenden des Faches Kunst und Studierenden des Masterstudienganges Kulturanalyse und Kulturvermittlung, um so die Dialogfähigkeit zwischen verschiedenen Wissenschaftskulturen zu stärken. Programmatischer Teil von "Planvoll" sind unterschiedliche Formate der Wissenschaftskommunikation, weshalb die Ergebnisse der Projektarbeit regelmäßig der Öffentlichkeit präsentiert werden. Das Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst Nordrhein-Westfalen (A:AI) wurde 1995 an der TU Dortmund als regionale Sammlung für die Sicherung von Architektur- und Ingenieursnachlässen mit Bezug zu Nordrhein-Westfalen gegründet und ist seit 2007 dem Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur angegliedert. Mit seinen einzigartigen Materialien dokumentiert es u.a. anhand von Plänen, Modellen und Fotografien das Bauen in NRW seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert mit einem Schwerpunkt in der Nachkriegszeit und besitzt damit ein Alleinstellungsmerkmal.Publication 2016-03-31KonferenzveröffentlichungDie Freiburger Schreibwerkstatt: Beschreiben als Voraussetzung für das Verstehen und VermittelnBeckersjürgen, Maria; Dickmann, Jens-Arne; Weber, Cornelia; Stricker, Martin; Zauzig, Oliver; Link, Sarah ElenaDie wissenschaftliche Beschäftigung mit einem als dreidimensionaler Gegenstand vorliegenden Objekt erfolgt immer in der einen oder anderen Form auf beschreibende Art und Weise. Diese These liegt dem Projekt der Archäologischen Sammlung der Universität Freiburg zugrunde und rückt den Prozess der Annäherung an und der Selbstvergewisserung über den Gegenstand in den Mittelpunkt unserer Arbeit mit Objekten. Derzeit wird ein dreisemestriges Programm erprobt, das die mit unserem Projekt verknüpften Leitbegriffe Beschreiben – Verstehen – Vermitteln aufgreift und für jeweils ein Semester in den Mittelpunkt rückt. Idee und Grundlage der Auseinandersetzung mit archäologischen Gegenständen ist dabei eine andere Art der sprachlichen und schriftlichen Dokumentation im Rahmen einer neu konzipierten Lehrveranstaltung, einer Schreibwerkstatt. In einem vierschrittigen Verfahren nähern sich die Studierenden dem Gegenstand auf jeweils andere Weise an und erlernen so gleichzeitig die Grundlagen der wissenschaftlichen Erschließung. Da für eine erfolgreiche Teilnahme kein Vorwissen vorausgesetzt wird, ist die Lehrveranstaltung insbesondere für Lernende aus den historischen und philologischen Disziplinen prinzipiell offen. Die Erfahrungen dieser Schreibwerkstatt werden in ein Seminar überführt, das auf der Basis eines gestellten Themas eine Ausstellungsidee formuliert, d.h. das genaue Thema und ausgewählte Aspekte benennt sowie mögliche Ausstellungsobjekte und ihre Gruppierung erarbeitet. Eine im dritten Semester folgende Übung dient schließlich der praktischen Umsetzung. Dies betrifft das Schreiben von Katalogeinträgen, Bannern und Vitrinenbeschriftungen genauso wie die Gestaltung von Plakat und Flyer sowie den Aufbau. Daraus ging dann die erste Ausstellung "Vom Trinken und Bechern. Das antike Gelage im Umbruch" (26.4.–19.7.2015) hervor. Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen, in dem die von der Stiftung Mercator als Hilfswissenschaftler_innen geförderten Studierenden erste Beiträge publiziert haben.Publication 2016-03-31KonferenzveröffentlichungWas Sammlungen können - Verknüpfung unterschiedlicher botanischer Sammlungen in der LehreDitsch, Friedrich; Neinhuis, Christoph; Weber, Cornelia; Stricker, Martin; Zauzig, Oliver; Link, Sarah ElenaDer Botanische Garten Dresden ist eine zentrale Einrichtung der TU Dresden und steht somit als Lehrort und Materialquelle für alle Studiengänge offen. In der Regel greifen aber nur wenige Fachbereiche wie Biologie oder Landschaftsarchitektur auf dieses Angebot zurück. Insbesondere den Biologiestudent_innen ist aber der Wert dieser umfangreichen Sammlung außer als Lieferantin von Praktikumsmaterial häufig nicht bewusst. Noch eingeschränkter wird von den Studierenden das Herbarium Dresdense und die paläobotanische Sammlung am Institut für Botanik wahrgenommen. Kommen Studierende, die für ihre Abschlussarbeiten ökologische oder naturschutzrelevante Themen gewählt haben, wenigstens mittelbar mit dem Herbar in Berührung, so findet seit dem Tode des Paläobotanikers Prof. Dr. Harald Walther im Jahre 2013 so gut wie keine Nutzung der Sammlung pflanzlicher Fossilien in der Lehre statt. Insofern war es eine spannende Aufgabe, eine Lehrveranstaltung für Biologiestudent_innen im Masterstudium zu konzipieren, die alle drei Sammlungen nicht nur nutzt, sondern auch deren wertvolles Potential aufzeigt. Im Rahmen eines zweiwöchigen Kurspraktikums zum Thema "Evolution und Biodiversität – vom Werden und Vergehen der Pflanzenarten" besuchen die Studierenden alle drei Sammlungen, entnehmen Material und bekommen Hintergrundinformationen zu den Sammlungen vermittelt. Dann werden Pflanzenmerkmale am gesammelten Material untersucht, die (wie auch die angewendeten Verfahren) zum größten Teil nicht in anderen Lehrveranstaltungen vermittelt werden. Im Beitrag wird die Diskrepanz zwischen dem studentischen Interesse an den gebotenen Inhalten dieses Kurses und der realen Bewerber_innenzahl vor dem Hintergrund der durchweg positiven Bewertung im Rahmen einer Evaluation diskutiert, ebenso wie die Perspektiven, diese Veranstaltung nachhaltig in die Lehre einzubinden.Publication 2016-03-31KonferenzveröffentlichungZwischen Heizungskeller und Hörsaal. Die Pathologische Sammlung der Universität Erlangen-Nürnberg und das Lehrprojekt "Hands on"Andraschke, Udo; Rau, Tilman; Weber, Cornelia; Stricker, Martin; Zauzig, Oliver; Link, Sarah ElenaDie Pathologische Sammlung der Universität Erlangen-Nürnberg verfügt heute noch über etwa 1.300 historische Feuchtpräparate, von denen die meisten über 100 Jahre alt sind. Seit den 1960er-Jahren verlor die ehemals sehr umfangreiche Sammlung aufgrund moderner Medien und Methoden ihre Bedeutung als Anschauungsmaterial für die Lehre. Erst in den letzten Jahren wurden ihre Bestände wieder entdeckt und im Rahmen des von der Stiftung Mercator geförderten Projekts "Hands on" gewissermaßen "wiederbelebt". Angesichts sinkender Autopsiezahlen bieten sie die Möglichkeit, Studierende der Medizin weiterhin am dreidimensionalen Objekt auszubilden. Um für die Rückkehr der Dinge in den Hörsaal zu sorgen, wurden zunächst ausgesuchte Teile des Sammlungsbestandes im Rahmen eines Wahlpflichtfaches aufgearbeitet, um sie dann in einem weiteren Schritt in die curriculare Lehre zu integrieren. Auf diese Weise konnte das Projekt zugleich zum Erhalt der lange vergessenen und darüber teils bedrohten Bestände beitragen. Die Sammlung diente den Studierenden darüber hinaus als Instrument der forschenden Erkundung, insofern die in ihr verwahrten Präparate nicht nur aus pathologischer, sondern auch aus historischer Sicht betrachtet und befundet wurden. Der Beitrag möchte den Verlauf des Lehrprojektes noch einmal nachzeichnen, auf die Umsetzung und dabei gemachten Erfahrungen eingehen sowie abschließend einen Blick auf die Auswirkungen und Nebeneffekte des Projekts werfen.Publication 2016-03-31KonferenzveröffentlichungLernen am medizinischen Sammlungsobjekt: Instrumente und Geräte in der ärztlichen (Aus-)BildungSchmidt, Mathias; Bruchhausen, Walter; Groß, Dominik; Weber, Cornelia; Stricker, Martin; Zauzig, Oliver; Link, Sarah ElenaIm Rahmen der Initiative "SammLehr" der Stiftung Mercator wurden am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der RWTH Aachen ausgesuchte Objekte der medizinhistorischen Sammlung in den Unterricht der Medizinischen Terminologie integriert. Die Lernziele umfassten sowohl Einsichten, welche Bedeutung Instrumente für das Erleben von Patienten und Wahrnehmen von Medizin haben, als auch das eigene erste Erfahren der Instrumentalität und Materialität der Medizin, in die ansonsten zu Studienbeginn vorwiegend in audio-visueller und virtueller Weise eingeführt wird. Die Dialektik der Gefühle von Hoffnung und von Unterworfenheit, von zusätzlichen Erkenntnis- und Handlungsweisen sowie von zusätzlichen Belastungen sollte so ebenso wie das jeweilige Funktionsprinzip nachdrücklich erfahrbar werden. In den verschiedenen Seminaren wurden die ausgewählten Instrumente zunächst durch eine kurze Vorstellung historisch und funktionell eingeordnet, um sie dann in die Hände der Studierenden zu geben. Inwieweit die angestrebten Ziele erreicht worden sind, ist anschließend mittels einer Befragung der Studierenden evaluiert worden.Publication 2016-03-31KonferenzveröffentlichungZur EinführungWeber, Cornelia; Link, Sarah Elena; Stricker, Martin; Zauzig, Oliver; Weber, Cornelia; Stricker, Martin; Zauzig, Oliver; Link, Sarah Elena