Ausgabe 1.2006 / Denkmalpflege

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Ausgabedatum: 02.02.2006

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    Vorwärts in die Vergangenheit, zurück in die Zukunft.
    Pusback, Birte
    Vorwärts in die Vergangenheit, zurück in die Zukunft. Das europäische Denkmalschutzjahr 1975. Kolloquium der Hochschule für bildende Künste Hamburg und des Kunstgeschichtlichen Seminars der Universität Hamburg vom 02. 09. bis 04. 09. 2005 im Warburg-Haus, Hamburg.
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    Beobachtungen zum 9. Werkstattgespräch «Neue Forschungen zur ostdeutschen
    Hillmann, Roman
    Beobachtungen zum 9. Werkstattgespräch «Neue Forschungen zur ostdeutschen Planungsgeschichte» des Instituts für Regionalentwicklung und Strukturplanung IRS) in Erkner in Zusammenarbeit mit dem Schinkelzentrum der Technischen Universität (TU) Berlin am 19. und 20. Januar 2006.
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    Ulrike Bröcker: Die Potsdamer Vorstädte 1861-1900. Von der Turmvilla zum Mietwohnhaus.
    Dähmlow, Silke
    Ulrike Bröcker: Die Potsdamer Vorstädte 1861-1900. Von der Turmvilla zum Mietwohnhaus. Forschungen und Beiträge zur Denkmalpflege im Land Brandenburg, Bd. 6, hg. v. Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseum, Wernersche Verlagsbuchhandlung Worms 2004, 318 S., 307 häufig farbige Abb., Ln. geb., ISBN 3-88462-208-0, 59,00 Euro.
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    Historismus und Kulturkritik
    Lippert, Hans-Georg
    Hans-Georg Lippert: Historismus und Kulturkritik. Der Kölner Dom 1920 - 1960, Köln 2001
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    Zum 100. Todesjahr von Alois Riegl 2005.
    Falser, Michael
    Der "Alterswert" und die Konstruktion staatsnationaler Identität in der Habsburg-Monarchie um 1900, Georg Dehio, europäische Gedächtnisorte und der DDR-Palast der Republik in Berlin. Die Grundthese der folgenden Ausführung ist, dass der Diskurs über denkmalpflegerische Theorie und Praxis ein Spiegelbild der kulturpolitischen Konstruktion nationaler Identität(en) ist und/oder dass umgekehrt Prozesse von Nationen(aus)bildung an Wahrnehmungs-, Bewertungs- und Umgangsstrategien mit national-kulturellem Erbe und damit in den Grundsätzen der Denkmalpflege zu verdeutlichen sind. Im Kontext der Würdigung Alois Riegls (1858-1905) zu seinem 100. Todesjahr 2005 soll hier der Versuch unternommen werden, sein heute denkmalpflegerisches Konzept des "Alterswerts" vor dem kulturpolitischen Hintergrund des Vielvölkerstaates der Habsburgmonarchie um 1900 zu interpretieren und seine Aktualität herauszuarbeiten. Als Vergleichsebene zur Habsburgmonarchie bzw. dem Österreicher Alois Riegl wird das Deutsche Kaiserreich bzw. der deutsche Kunsthistoriker Georg Dehio herangezogen werden.
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    Die Prager Straße in Dresden. Zum Umgang mit dem Erbe der Nachkriegsmoderne
    Wölfle, Gunther
    Autoren: Gunther Wölfle, Christiane Brasse, Michaela Schiffner, Ines Roth Die heutige Prager Straße in Dresden wurde zwischen 1965 und 1978 entsprechend dem mittlerweile auch in der DDR rehabilitierten Leitbild der Internationalen Moderne an Stelle der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Bebauung aus dem 19. Jahrhundert errichtet. Nach der politischen Wende von 1989 geriet sie aufgrund veränderter Rahmenbedingungen und neuer planerischer Leitbilder in Dresden in heftige Kritik und sieht sich bis heute starkem Veränderungsdruck ausgesetzt. Obwohl Fachleute immer wieder auf die architekturgeschichtliche Bedeutung des Ensembles als ein zwar spätes, aber nichtsdestotrotz bemerkenswertes Beispiel für den Städtebau der Nachkriegsmoderne hingewiesen haben und auch sein Wert als Zeugnis seiner Entstehungsbedingungen unumstritten scheint, besteht unter den verantwortlichen Planern, Eigentümern, Kommunalpolitikern und Denkmalpflegern in Dresden keine Einigkeit darüber, auf welche Art mit diesem baulichen Erbe umzugehen ist. Bemühungen von Seiten der Denkmalpflege, das Ensemble als so genannte Sachgesamtheit unter Schutz zu stellen, waren bislang nicht erfolgreich. In den vergangenen Jahren hat sich der ursprüngliche Charakter des Ensembles daher bereits entscheidend verändert. Dieser schleichende Veränderungsprozess war Anlass für eine Seminararbeit im Rahmen des Masterstudiengangs Denkmalpflege und Stadtentwicklung an der Technischen Universität Dresden im Frühjahr 2004 unter Leitung von Prof. Hans-Rudolf Meier, die hier in gekürzter Fassung wiedergegeben wird. Gegenstand der Inventarisierung waren alle Gebäude sowie Freiflächen und deren Ausstattungselemente, die sich von der Bebauung aus der Zeit zwischen 1965 und der Vollendung des zweiten (und letzten) Bauabschnitts 1978 noch erhalten hatten. Dabei ging es entsprechend der vorrangigen Bedeutung der Prager Straße als öffentlicher städtischer Raum weniger um die Architektur der Gebäude als vielmehr um deren Raum prägende Wirkung. Mit der Arbeit ist die Hoffnung verbunden, dass die öffentliche Diskussion um den möglichen Denkmalwert des Ensembles nicht abreißt. Das ist heute umso dringlicher, als sich mit der zwischenzeitlichen Neugestaltung der Freiflächen im Sommer 2004 der Charakter entscheidend verändert hat und mit dem jüngst beschlossenen Abriss des Centrum-Warenhauses und des Restaurants «International» weitere, gravierende Verluste drohen.