Brücken für Babylon - Interkulturelle Bibliotheksarbeit

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Impressum
Brücken für Babylon
Interkulturelle Bibliotheksarbeit
Grundlagen – Konzepte – Erfahrungen
Herausgegeben von Petra Hauke und Rolf Busch
Mit einem Geleitwort von Claudia Lux
Verlag Bock + Herchen
Bad Honnef 2008

Umfang: X, 286 S.
ISBN: 3-88347-261-1
EAN: 978-3-88347-261-4
Preis: 34,90 €, Bestellung per E-Mail beim Verlag: buh@bock-net.de

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  • Publication
    Nachwort
    Hauke, Petra; Hauke, Petra; Busch, Rolf
  • Publication
    Bibliographie
    N., N.; Hauke, Petra; Busch, Rolf
  • Publication
    UNESCO-Übereinkommen zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen
    BID, Bibliothek & Information Deutschland; Hauke, Petra; Busch, Rolf
    Das UNESCO-Übereinkommen zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen ist am 20. Oktober 2005 von der UNESCOGeneralkonferenz verabschiedet worden. Deutschland hat das Übereinkommen am 12. März 2007 ratifiziert, es ist am 18. März 2007 in Kraft getreten. Kern der Konvention ist die Anerkennung der Doppelnatur von Kulturgütern und –dienstleistungen sowohl als Handelsware als auch als Träger von Identität, Wertvorstellungen und Sinngehalten. Sie spricht den ratifizierenden Ländern das Recht zu (Artikel 5 und 6) und legt ihnen die Verpflichtung auf (insbesondere Artikel 7, Abs. 1), eine eigenständige Kulturpolitik und –förderung zu betreiben. Die Bundesrepublik Deutschland hat sich durch die Anerkennung der Konvention verpflichtet, die unter „1. Ziele und leitende Grundsätze“ aufgeführten Prinzipien in ihrer Kulturpolitik einzuhalten. Die Erhaltung und Förderung der kulturellen Vielfalt wird durch das Übereinkommen zur genuinen Aufgabe des Staates und all seiner kulturellen Einrichtungen – auch Bibliotheken – werden.
  • Publication
    „... mit einem Einkaufwagen voller Bücher auf den Schulhof ...“
    Aurenche, Blandine; Hauke, Petra; Busch, Rolf
    Ich werde über eine zeitlich und räumlich stark eingegrenzte Erfahrung berichten: Es geht um die Bibliothèque Crimée in der Zeit von 1994 bis 2004. Es handelt sich um eine der 60 städtischen Bibliotheken des Pariser Netzwerkes. Die Aufnahme der Kinder und Jugendlichen ausländischer Herkunft und ihrer Familien ist für die Bibliothèque Crimée Anlass gewesen, über ihre eigenen Aufgaben nachzudenken und eine der multikulturellen Bevölkerung angemessene Politik des öffentlichen Lesens zu entwickeln. Sie ist auf die Jugend spezialisiert (von 0 bis 18 Jahren), hat eine bescheidene Größe (350 qm) und ist nicht mit AV-Medien ausgestattet. Das Team ist umfangreich: 12 Personen, darunter ein Familienmittler).
  • Publication
    Brücken bauen
    deVoogd, Lourina; Hauke, Petra; Busch, Rolf
    In den Niederlanden existiert seit Januar2007 ein neues Integrationsgesetz. Jeder ausländische Bürger mit weniger als acht Jahren Schulbildung in den Niederlanden ist verpflichtet, einen Test bezüglich Sprach- und Integrationsfähigkeit zu absolvieren. Die Gemeinden sind für die Anwendung des Gesetzes verantwortlich. Ein neues Parlament wurde im Frühling 2007gewählt. Die neue Regierung modifizierte das neue Gesetz zu einem Integrations-„Deltaplan“. Dieser Plan ist noch nicht vollständig ausgearbeitet, jedoch werden bis Herbst 2007 Zielvorgaben für Arbeitsgruppen festgelegt. Die neue Regierung arbeitet dabei mit dem Ziel von mehr Qualität und Effizienz in der Integrationspolitik. Für die nächsten 4 Jahre sind 460 Millionen Euro eingeplant, somit können jährlich 60 000 Personen an Integrationskursen teilnehmen. Mit ihrer hohen Bürgernähe und guten Erreichbarkeit sind die öffentlichen Bibliotheken ein wichtiges Instrument, um die Politik auf lokaler Ebene umzusetzen.
  • Publication
    „I cannot speak good English. But let me tell you one thing ...“
    Bryant, Josephine; Hauke, Petra; Busch, Rolf
    Stellen Sie sich eine Stadt vor, die etwa doppelt so groß ist wie München und jährlich 90 000 Einwanderer aufnimmt. Schnell denkt man an teure Integrationsprogramme, die eigens für Menschen ausländischer Herkunft geschaffen werden müssen. Doch dieser Vortrag zeigt, wie die öffentliche Bibliothek von Toronto diese Aufgabe mit Engagement, Leidenschaft und sehr viel Einfühlungsvermögen übernimmt, indem sie unterschiedliche ethnische Gruppen nicht nur bedient, sondern ihnen Hilfestellungen in allen Lebenslagen bietet.
  • Publication
    On the Open Road to MyLanguage
    Sauermann, Katrin; Hauke, Petra; Busch, Rolf
    Dieser Aufsatz stellt elektronische multilinguale Bibliotheksdienste in Australien vor, die international eine Vorreiterrolle übernehmen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Dienstleistungen der State Library of Victoria (SLV) in Form des Forums 'Open Road' für elektronische inter- bzw. multikulturelle Bibliotheksarbeit und der nationalen elektronischen multilingualen Bibliothek 'MyLanguage'. Abschließend werden aus diesen Erfahrungen neue Perspektiven für die interkulturelle Bibliotheksarbeit in Deutschland aufgezeigt.
  • Publication
    Bibliothek im Koffer
    Schneehorst, Susanne; Hauke, Petra; Busch, Rolf
    Durch die Initiierung einer Reihe von Projekten im Bereich der interkulturellen Lese- und Sprachförderung gelingt es der Stadtbibliothek Nürnberg effektiv, Kinder und Schüler verschiedenster Nationen mit mehrsprachigen Medien zu versorgen. Dabei zielen die interkulturellen Medienkisten sowie die „Bibliothek im Koffer“ gerade auf das Nebeneinander von Muttersprache und Deutsch ab. Auf Grund ihrer vielfältigen Aktivitäten bildet die Stadtbibliothek Nürnberg inzwischen den Mittelpunkt eines Netzwerkes von Bildungseinrichtungen, privaten Organisationen, dem Jugendamt und Firmen – als vermittelnde Instanz, interkulturell kompetent und ausgestattet mit einem breiten Medienangebot.
  • Publication
    „... im Idealfall ein Ort lebenslangen Lernens ...“
    Lotz, Birgit; Hauke, Petra; Busch, Rolf
    Fast zehn Prozent der Einwohner der Bundesrepublik Deutschland besitzen keinen deutschen Pass, in einzelnen Großstädten wie Frankfurt sind es bis zu einem Drittel. Das Erlernen der Landessprache ist für die Einwanderer einer der wichtigsten Schlüssel zur Teilhabe am beruflichen, sozialen und kulturellen Leben ihrer neuen Heimat. Für den Erwerb von Deutschkenntnissen sind nicht nur lehrergestützte Sprachkursangebote von Bedeutung. Vielmehr kommt es darauf an, einen systematischen und umfassenden Zugang zu unterschiedlichen Lernmöglichkeiten zu bieten, in dessen Rahmen bibliothekarische Angebote eine wichtige Rolle spielen.
  • Publication
    Wege durch das Neuköllner Sprachgewirr
    Schult, Michaela; Hauke, Petra; Busch, Rolf
    Bibliotheken sehen sich zunehmend mit der Integrationsproblematik konfrontiert. Das gilt insbesondere für Öffentliche Bibliotheken in Stadtbezirken mit einem sehr hohen Anteil an Migranten. Eine besondere Rolle in der interkulturellen Bibliotheksarbeit spielen die Zusammenarbeit mit kompetenten Partnern sowie das Bibliothekspersonal selbst. In diesem Beitrag wird ein laufendes Projekt vorgestellt, in dem die Bibliothek als Ort der interkulturellen Begegnung die kulturelle Vielfalt aktiv als Bereicherung erlebbar macht.
  • Publication
    „... eine Investition in die Zukunft ...“
    Ulucan, Sibel; Hauke, Petra; Busch, Rolf
    Jede(r) fünfte Berliner(in) ist mittlerweile nicht-deutscher Herkunft. In den Innenstadtbezirken ist der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund höher als 70 %. Der Zugang zum Arbeitsmarkt wird Zuwanderern und deren Nachkommen aufgrund schlechter Schulabschlüsse und einer geringeren Ausbildungsbeteiligung, vor allem aber aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse, erheblich erschwert. Menschen mit Migrationshintergrund können aufgrund ihrer ökonomischen Möglichkeiten am kulturellen und aufgrund ihres rechtlichen Status am gesellschaftspolitischen Stadtleben nur bedingt partizipieren. Im Übrigen ist Berlin ein Spiegel für gesamtdeutsche Verhältnisse.
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    Ich bau’ dir eine Lesebrücke – Gelin bir “edebiyatköprüsü” kuralim – Я строю мост для чтения
    Rösler, Karin; Memis, Hasret; Hauke, Petra; Busch, Rolf
    Im Rahmen des von der Landesstiftung Baden-Württemberg geförderten Projektes „Lesenetz Baden-Württemberg“ hat der Stuttgarter Verein Leseohren e. V. von Juni 2005 bis April 2006 das Projekt „Ich bau’ dir eine Lesebrücke: mehrsprachige Kinderliteratur als Chance in der Sprach- und Leseförderung“ durchgeführt. Das Konzept wollte für eine sprachliche Vielfalt sensibilisieren und den bedeutenden Stellenwert der Muttersprache stärker im Bewusstsein der Migrantenfamilien, der Erzieher und der Öffentlichkeit festigen. Das regelmäßige Vorlesen in der Muttersprache, sowie zweisprachige Veranstaltungen in den Stadtbüchereien sollten zu einer höheren Wertschätzung der Heimatsprachen führen.
  • Publication
    „… mehr als ‚bloß Bücher’ ...“ – die Bibliothek Gellerup
    Andersen, John; Frandsen, Martin; Hedelund, Lone; Hauke, Petra; Busch, Rolf
    Bibliotheken in sozial benachteiligten Stadtteilen haben ihre Rolle neu definiert: von der ‚Bücheraufbewahrung’ zu Handlungsträgern in Prozessen des Kommunen-Empowerments. Bibliotheken engagieren sich vielfältig: von der Schaffung offener Lernzentren für Informationstechnologien, um die ‚digitale Teilung’ (digital divide) zu überwinden bis zur Hausaufgaben-Hilfe für Kinder ethnischer Minderheiten. Im Zuge der Neuorientierung können Bibliotheken im Zentrum eines Netzes mit Sozialfürsorge-Einrichtungen und Freiwilligenorganisationen, Wohnungsgesellschaften und Bürgern stehen. In der Gestaltung und Anpassung ihrer Dienstleistungen entsprechend den Bedürfnissen vor Ort und in enger Zusammenarbeit mit den Bürgern, werden Bibliotheken als Beispiele für user-driven innovation über ihre klassischen Aufgabenfelder hinaus interessant.
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    Eine Tradition gelebter Mehrsprachigkeit
    Fassbind-Eigenheer, Ruth; Hauke, Petra; Busch, Rolf
    Die Schweiz mit ihren vier Sprach- respektive Kulturlandschaften (der Deutschschweiz, der Romandie, der italienischsprachigen sowie der rätoromanischen Schweiz) sieht sich seit ihrer Entstehung mit den Vorteilen, aber auch den Schwierigkeiten und dem Konfliktpotential einer gelebten Vielsprachigkeit und dem Zusammenleben verschiedener Kulturen konfrontiert. Mit den Migrationsbewegungen ab Mitte des 20. Jahrhunderts ist die gesellschaftliche Herausforderung nochmals stark angewachsen. Auch die Schweizer Bibliotheken als Literatur-, Informations- und Kulturvermittler sind hier gefordert. Im Folgenden soll gezeigt werden, wie sich die Schweizer Bibliothekslandschaft unter dem Blickwinkel der Multikulturalität entwickelt hat und wie die öffentlichen Bibliotheken der Schweiz die neuen Aufgaben wahrnehmen.
  • Publication
    „So viele Sprachen du sprichst, so oft bist du Mensch“
    Wegerer, Beate; Hauke, Petra; Busch, Rolf
    Interkulturelle Bibliotheksarbeit sollte nicht als Zusatzangebot gesehen werden, sondern vielmehr als grundlegende Aufgabe – die Bibliothek als ein Ort der Sprachen- und Kulturenvielfalt. Trotz der doppelten Herausforderung gegenüber dem Medien- und dem sozialen Wandel gibt es in Wien eine klare Vision vom multikulturellen Engagement der Bibliotheken.
  • Publication
    „… die Bibliothek immer mehr als Lernort nutzen …“
    Nové, Michael; Zimmermann, Andrea; Hauke, Petra; Busch, Rolf
    Inter@ktiv Deutsch ist ein Projekt zum eEducation Masterplan des Berliner Bildungssenats. Projektträger ist die Volkshochschule Berlin Mitte gemeinsam mit der Lehr- und Lernwerkstatt für Deutsch als Zweitsprache. Anlässlich der gemeinsamen Tagung der Zentral- und Landesbibliothek Berlin und der Bibliothèque Centre Pompidou zum Thema „Jugend – Migration – Chancengleichheit: Die Rolle der Bibliotheken“ am 15. November 2007 wurden auch zwei Kooperationsmodule zwischen dem Projekt Inter@ktiv Deutsch und den Bibliotheken in Mitte vorgestellt. Diese beiden Modulkonzepte „Sachkunde Schmökerkiste“ und „Bibliothekspass“ wollen wir – angelehnt an den Tagungsvortrag – nach einer kurzen allgemeinen Vorstellung des Projektes Inter@ktiv Deutsch genauer beschreiben.
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    „Lesen macht aus halben Portionen ganze Persönlichkeiten“
    Hachmann, Ute; Hauke, Petra; Busch, Rolf
    Mit zahlreichen Partnern und einem differenzierten Baukastensystem arbeitet die Stadtbibliothek Brilon an zwei großen Defiziten, zum einen der mangelnden Lesefähigkeit zahlreicher Kinder und zum anderen der Chancenungleichheit im deutschen Bildungssystem. Die Maßnahmen des lokalen Bündnisses für Leseförderung in Brilon setzen direkt nach der Geburt an. Sie umfassen die engen Kooperationen mit Kitas und Schulen. Besonders die stetige Zusammenarbeit mit den Offenen Ganztagsschulen bringt Erfolge bei der Integration von Migrantenkindern.
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    „Wo ist hier die Auskunft?“
    Courzakis, Irini; Ulrich, Paul S.; Hauke, Petra; Busch, Rolf
    Mit dem international eingesetzten Auskunftssystem QuestionPoint überbrückt die Berliner Zentral- und Landesbibliothek die Sprachbarrieren, indem Anfrage in vielen Sprachen angenommen, weitergeleitet und in kürzester Frist beantwortet werden.
  • Publication
    Schulungen zur Interkulturellen und Diversitäts-Kompetenz
    Haar, Friederike; Hauke, Petra; Busch, Rolf
    Dieser Aufsatz basiert auf meinen Erfahrungen im Bereich der interkulturellen Leseförderung und Diversität. Als Trainerin, Coach und Beraterin arbeite ich in diesem Gebiet, um die Verantwortlichen handlungssicher auf ihre neuen Herausforderungen vorzubereiten. In den vergangenen Jahren habe ich aus Aufzeichnungen und Analysen meiner Befragungen zum Thema interkultureller Leseförderung, die teilweise sehr kontrovers ausgefallenen Antwortinhalte dieser Zielgruppe und von weiteren in der Leseförderung ehrenamtlich Engagierten gesammelt. Durch Einblicke in die Problemstellungen der Alltagspraxis zeige ich auf, wie Themen der interkulturellen Öffnung und Diversität von Bibliotheken als Chance begriffen werden können – für den Einzelnen und für das Bibliotheksteam als Ganzes.
  • Publication
    IFLA-Sektion „Bibliotheksdienste für die multikulturelle Gesellschaft“ und DBV
    Pirsich, Volker; Hauke, Petra; Busch, Rolf
    Dieser Beitrag befasst sich mit der Rolle des DBV bezüglich der interkulturellen Bibliotheksarbeit in Deutschland. Er orientiert sich dabei an den Richtlinien der IFLA und stellt sie dem status quo gegenüber. Die DBVExpertengruppe „Interkulturelle Bibliotheksarbeit“ wird vorgestellt und abschließend werden Erwartungen und Möglichkeiten kritisch aufeinander bezogen.