Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft
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Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft
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Sie können sie nicht über das Institut kaufen sowie in der Regel nicht über den Buchhandel beziehen.
Weitere Informationen zu den Berliner Handreichungen: https://pages.cms.hu-berlin.de/ibi/BHR/
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Publication 2024-09-24MasterarbeitDas Ende von CC-BY-NC?(Philosophische Fakultät) Magin, Felix; Petras, VivienDas 2021 in Kraft getretene Datennutzungsgesetz macht erstmals auch Hochschulen Vorschriften über das Teilen von Forschungsdaten und stellt insbesondere einige Anforderungen an die zu vergebenden Lizenzen. Diese Vorgaben werden auf ihre praktische Auswirkung für das Teilen von Forschungsdaten hin untersucht. Besonderer Augenmerk gilt hierbei § 4 Abs. 1 und 3 DNG, deren ähnlich lautenden Formulierungen im Vorgängergesetz IWG teilweise als Verbot der Verwendung einer nichtkommerziellen Lizenz ausgelegt wurde. Es wird gezeigt, dass diese Interpretation nicht haltbar ist, welche Bedingungen aber stattdessen an die vergebenen Lizenzen gestellt werden müssen.Publication 2024-09-17MasterarbeitAbschlussarbeiten am Institut für Bibliothekswissenschaft der HU und am Institut für Bibliothekarausbildung der FU zwischen 1975 und 2005(Philosophische Fakultät) Brenner, Janca; Petras, VivienDie vorliegende Untersuchung setzt sich mit den Abschlussarbeiten aus dem Archiv des IBI auseinander. Konkret wird in den Blick genommen, welche Trends in der Bibliotheks- und Informationswissenschaft sich in den dort vorliegenden Abschlussarbeiten abzeichnen. Anhand einer Titelanalyse erfolgt eine Untersuchung der Themen der Arbeiten. Darüber hinaus werden die Betreuer*innen der Abschlussarbeiten, deren Forschungsschwerpunkte und die Geschlechterverteilungen der Absolvent*innen betrachtet. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden den aus der einschlägigen Fachliteratur zu entnehmenden Entwicklungen der Bibliothekswissenschaft gegenübergestellt. Das Augenmerk der Untersuchung liegt auf der Zeit nach 1975, 20 Jahre nach der Wiedereröffnung des Instituts 1955. Ab diesem Zeitpunkt zeichnet sich eine zunehmende Entwicklung hin zu konkreten praktischen und weg von historischen Fragenstellungen in den Abschlussarbeiten ab. Als Endpunkt der Untersuchung wurde mit 2005 das Jahr gewählt, in dem das Institut nach der Krise der anfänglichen 2000er Jahre eine neue Ausrichtung und Umstrukturierung erfuhr.Publication 2024-09-17Masterarbeit„Learning by making“(Philosophische Fakultät) Tuttobene, Rosina; Petras, VivienDie vorliegende Arbeit untersucht die Implementierung und den Betrieb von Makerspaces an deutschen Hochschulbibliotheken. Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Integration von Makerspaces in das Dienstleistungsportfolio wissenschaftlicher Bibliotheken zu identifizieren und Handlungsempfehlungen für deren Einrichtung zu entwickeln. Auf Grundlage von qualitativen Experteninterviews mit Bibliotheken, die bereits über einen Makerspace verfügen oder dessen Einrichtung planen, wurden die wichtigsten Anforderungen für die Etablierung solcher Räume herausgearbeitet. Dazu zählen eine gründliche Bedarfsanalyse der Nutzer, ein klar definiertes Konzept, eine geeignete räumliche und technische Ausstattung, qualifiziertes Personal sowie eine nachhaltige Finanzierung. Die Studie zeigt, dass Makerspaces das Potential haben, die Rolle der Hochschulbibliothek als Ort des Lernens und der Innovation zu stärken und die Attraktivität für die Nutzer zu erhöhen. Gleichzeitig werden Herausforderungen wie die Finanzierung, die Personalgewinnung und die Veränderung der traditionellen Bibliotheksrolle diskutiert.Publication 2024-05-28MasterarbeitKommunale Archivbibliotheken(Philosophische Fakultät) Paul, Stefan; Petras, VivienBibliotheken in Archiven sind eine Ausprägung wissenschaftlicher Spezialbibliotheken, die in der Fachwelt bisher nur wenig Aufmerksamkeit gefunden haben. In der vorliegenden Arbeit werden nun kommunale Archivbibliotheken auf Grundlage einer quantitativen Befragung untersucht. Im Fokus stehen hierbei betriebliche Rahmenbedingungen für die Betreuung der Bibliotheken, daraus erkennbare Auswirkungen auf die Bibliotheksbestände sowie deren Benutzung. Das kontrastreiche Ergebnis erlaubt im Vergleich mit der Sparte der Museumsbibliotheken eine Positionierung der Archivbibliotheken in der Bibliothekslandschaft und regt Vorschläge für die Praxis an.Publication 2024-05-21MasterarbeitConcordia firmat vires(Philosophische Fakultät) Maul, Alexander; Petras, VivienUniversitätssammlungen werden nicht zuletzt durch die Empfehlungen des Wissenschaftsrats im Jahr 2011 zunehmend als wichtige Forschungsinfrastrukturen anerkannt. Ziel ist es hierbei, die Sichtbarkeit der Sammlungen zu steigern und zugleich ihre Nutzbarkeit für Forschung und Lehre zu fördern. Da Sammlungen häufig dezentral organisiert werden, sind sie insbesondere bei den Themen Digitalisierung und digitaler Präsentation auf Kooperationspartner angewiesen, die sie unterstützen. Universitätsbibliotheken gelten hierbei als natürliche Partner der Sammlungen, gehören doch die Bereiche Katalogisierung, Datenmanagement und Verfügbarmachung zu ihren Kernkompetenzen. Die nachfolgende Studie untersucht anhand einer deutschlandweit durchgeführten Datenerhebung Kooperationen zwischen Universitätsbibliotheken und Universitätssammlungen im Jahr 2023.Publication 2024-05-15MasterarbeitMöglichkeiten und Grenzen bei der Repräsentation von domänenspezifischem Wissen mit bibliothekarischen Normdaten(Philosophische Fakultät) Fröhlich, Sebastian; Petras, VivienUrsprünglich als kontrolliertes Vokabular für bibliothekarische Anwenderkontexte entwickelt, gerät die Gemeinsame Normdatei zunehmend als maschinenlesbarer Wissensgraph bzw. Ontologie in den Fokus, die mit ihren ca. 10 Mio. Datensätzen sowohl für die Dokumentation und Vernetzung von Kulturobjekten als auch die computergestützte geisteswissenschaftliche Forschung immer mehr an Relevanz gewinnt. Vor diesem Hintergrund setzt sich der vorliegende Beitrag zum Ziel, die Möglichkeiten und Grenzen zur Repräsentation von domänenspezifischem Wissen zu evaluieren. Am Beispiel der schönen Literatur wird im Folgenden eine Codestruktur in Python entwickelt, die die Häufigkeitsverteilung von bestimmten Informations- und Vernetzungselementen in der GND-Ontologie zu untersuchen erlaubt. Im Anschluss sollen auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse dann Stärken und Schwächen bei der Repräsentation von domänenspezifischem Wissen mit dem GND-Datenmodell identifiziert werden und mit dem Blick auf mögliche Verbesserungsvorschläge in eine Diskussion münden, die wissenschaftliche und bibliothekarische Bedarfe gleichermaßen berücksichtigt.Publication 2024-04-05MasterarbeitBeeinflussen Säumnisgebühren in Öffentlichen Bibliotheken das Rückgabeverhalten?(Philosophische Fakultät) Schürmann, Matthias; Petras, VivienDie Annahme der Effektivität von Säumnisgebühren – sie bewirken weniger nicht fristgerecht zurückgegebene Medien – ist das Hauptargument für ihre Erhebung in Öffentlichen Bibliotheken. Für diese Annahme gibt es jedoch keine aussagekräftigen Belege. In der vorliegenden Arbeit wird eine Untersuchung vorgestellt, diskutiert und exemplarisch durchgeführt, mit der sich die Annahme der Effektivität von Säumnisgebühren belegen lassen könnte.Publication 2024-04-05MasterarbeitVergleich der Technologieakzeptanz von Google Scholar und einem Discovery-System bei Studierenden(Philosophische Fakultät) Birkhoff, FraukeSeit der Ersteinführung von Discovery-Systemen an wissenschaftlichen Bibliotheken vor mittlerweile fast zwei Jahrzehnten stellt sich Bibliothekar*innen die Frage, wie diese Suchsysteme von der Zielgruppe der Studierenden tatsächlich wahrgenommen und genutzt werden. Google Scholar ist ein populäres Konkurrenzangebot von Discovery-Systemen, dessen anhaltende Popularität gut dokumentiert ist. Diese Arbeit untersucht mit Hilfe des Konzepts der Technologieakzeptanz die Wahrnehmung und Nutzung der wissenschaftlichen Suchmaschine Google Scholar und vergleicht diese mit dem Discovery-System der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf. Die Untersuchung zeigt, dass die Vollständigkeit des Suchindex und die während der Nutzung empfundene Desorientiertheit die wahrgenommene Nützlichkeit und Benutzerfreundlichkeit sowohl im Fall von Google Scholar als auch des ULB-Katalogs beeinflussen. Allerdings unterscheiden sich die Suchsysteme in ihrer Wahrnehmung deutlich. Die Ergebnisse der Arbeit deuten darauf hin, dass die Weiterentwicklung von Discovery-Systemen von einer Orientierung an der Verbesserung der Technologieakzeptanz bei der Zielgruppe Studierende profitieren könnte und bestätigt die Ergebnisse internationaler Untersuchungen zu Discovery-Systemen.Publication 2024-04-05MasterarbeitEin transnationaler digitaler Museumsraum(Philosophische Fakultät) Köhler, Jan; Petras, VivienDer Umgang mit kulturellen Objekten aus anderen Weltregionen, die in der Folge kolonialer Politik europäischer Großmächte in Museen des Globalen Nordens gelangt sind, wird seit einigen Jahren zunehmend diskutiert, begleitet von verstärkten Aktivitäten zur digitalen Erschließung solcher Objekte. Diese Aktivitäten dienen einerseits der Erhöhung der Transparenz durch die Schaffung offen zugänglicher digitaler Objektinformationen, andererseits ihrer Ergänzung um neue, inhaltlich diverse, im weitesten Sinne postkoloniale Perspektiven. Thema dieser Arbeit ist die inhaltliche Einordnung und Anreicherung von Erschließungsdaten zu Museumsobjekten und deren Weiterentwicklung in einer nicht mehr europazentrierten und vielfältig vernetzten digitalen Welt. Es wird untersucht, welche beschreibenden und einordnenden, über die Fachdomäne Archäologie hinausgehenden Daten bei der Grunderschließung archäologischer Objekte für eine digitale Museumssammlung in welcher Form benötigt werden, wenn sie potenziell Teil eines transnationalen digitalen Wissensraums sein sollen. Am Beispiel archäologischer Objekte aus dem Osmanischen Reich in Berliner Museen werden auf Basis des Objektdatenbestands der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin (SMB) mit ihren digital ausgestellten Objekten mögliche Szenarien und Handlungsfelder für die Operationalisierung theoretischer Erkenntnisse zu Objektbiografien im digitalen Raum entwickelt. Im Ergebnis wird ein Bedarf an solchen Objektdaten abgeleitet, die Rezipient*innen Zugänge zu grenzüberschreitenden digitalen Wissensräumen ermöglichen. Es werden Handlungsfelder einer erweiterten Grunderschließung im Sinne einer nacheurozentrischen Welt herausgearbeitet und Vorschläge zur Erweiterung der dargestellten Objektdaten formuliert.Publication 2024-03-26MasterarbeitTransnationale Bibliotheksarbeit(Philosophische Fakultät) Fröhler, Tamara; Petras, VivienDie vorliegende Studie untersucht, in welchem Umfang wissenschaftliche Bibliotheken aktuell in die Förderung im Rahmen der European Universities Initiative (EUI) miteinbezogen werden und diese mitgestalten können. Zu diesem Zweck wurden alle wissenschaftlichen Bibliotheken bzw. Bibliothekssystem, deren Universitäten im Rahmen der gefördert werden, in einer Online-Umfrage zu ihrem Wissen und ihrer Involviertheit in die European Universities Initiative befragt. Sichtbar werden dabei die Herausforderungen, die wissenschaftliche Bibliotheken im Rahmen strategischer Hochschulpolitik gegenüberstehen und Handlungsanweisungen entwickelt, die Hochschulbibliotheken dabei helfen sollen, sich aktiv in die internationale Entwicklungsarbeit ihrer Institutionen einzubringen.Publication 2024-03-26MasterarbeitUpdate complete?(Philosophische Fakultät) Falke, Anica; Petras, VivienThe digitization of society is making its way into libraries, and digital media is also becoming an increasingly important topic in children's libraries. Thus, it is essential for children's librarians to have sufficient information on the topic to be able to keep up to date with digital trends. However, issues such as limited staff and high workloads make staying current with rapid tech advancements a challenge for librarians, highlighting the need for easily accessible, reliable information resources on digital tools. The present thesis explores the information needs and information resources of children's librarians regarding digital tools. Previous research has not examined the information behavior of this professional group in relation to the topic of digital media. The objective is to ascertain the perceived information needs, the employed information resources, and the encountered challenges in the context of the search. Employing Diane Sonnenwald's information horizon method, the research presents a qualitative analysis of nine semi-structured interviews and nine information horizon maps of children's librarians from public libraries in Germany. The results of the study reveal that children's librarians seek information about tool specifications and contextual applicability, preferring interpersonal and web resources over intrapersonal and print resources. Furthermore, internal and external factors that pose challenges in the information-seeking process are identified. The study shows a unanimous understanding of the importance of keeping up to date with digital trends among study participants, but also emphasizes the need for better information access and comprehensive resources to meet the information needs of children's librarians.Publication 2024-02-28MasterarbeitWie forschungsnah sind die Bibliotheken in den Digital Humanities?(Philosophische Fakultät) Lee, Wonho; Petras, VivienViele Hochschulbibliotheken in Deutschland unterstützen mittlerweile die Forschung und Lehre in den Digital Humanities. Die jüngsten Fachdiskussionen über den DH-Dienst an wissenschaftlichen Bibliotheken befassen sich entsprechend intensiv mit den konkreten Inhalten des DH-Dienstes und sprechen sich mehrheitlich dafür aus, den DH-Dienst an wissenschaftlichen Bibliotheken inhaltlich nah an der Forschung anzusiedeln und nicht lediglich als eine infrastrukturelle Unterstützungsleistung zu begreifen. Die vorliegende Studie prüft anhand von zehn Interviews mit DH-Akteur*innen an 9 verschiedenen wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland, ob und inwiefern das für DH zuständige Personal tatsächlich nah an der DH-Forschung und -Lehre arbeitet. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass alle DH-Fachreferent*innen in dem Sinne forschungsnah beschäftigt sind, dass sie in ihrer Arbeit direkt mit den Belangen der DH-Forschenden zu tun haben und dass sie aufmerksam den aktuellen Entwicklungen in der DH-spezifischen Fachdiskussion folgen, um ihrer Rolle als DH-Fachreferent*innen gerecht zu werden. Der Umfang und die konkreten Inhalte ihrer DH-Dienste weisen allerdings große Unterschiede in Abhängigkeit von der DH-Forschungslandschaft an der jeweiligen Universität und von der organisatorischen Struktur der jeweiligen Bibliothekseinrichtung auf.Publication 2024-02-26MasterarbeitModelling and Automated Retrieval of Provenance Relationships(Philosophische Fakultät) Schneider, Thomas; Petras, VivienThis study investigates the querying and retrieval of provenance information, with an emphasis on modelling queries, data sources, and query answers. As a starting point, a set of prototypical queries in natural language is collected; these queries refer to bibliographic resources as well as relations between non-bibliographhic entities such as owners of a resource. A literature review provides an overview of available data sources and techniques. In the main part, a generic approach to modelling data sources, queries, and query answers is developed, resulting in a graph-based model. Finally, an abstract method for implementing this model in a retrieval system is designed and discussed.Publication 2024-01-30MasterarbeitErschließung von Musiknachlässen in Bibliotheken(Philosophische Fakultät) Beier, Mirijam; Petras, VivienNachlässe im Allgemeinen sowie Musiknachlässe im Speziellen gehören gemeinsam mit anderen Sondermaterialien zum Bestandsportfolio vornehmlich wissenschaftlicher Bibliotheken. Von diesen werden sie als Teil des kulturellen Erbes gesammelt, erschlossen, verfügbar gemacht, bewahrt und präsentiert. Die bibliothekarische Erschließung insbesondere von Musiknachlässen umfasst allerdings nicht zuletzt aufgrund der äußerst vielgestaltigen Materialität verschiedene Aspekte, die in bisherigen Publikationen nur auszugsweise reflektiert wurden. Mithilfe von Expert:inneninterviews begegnet die vorliegende Studie dieser Lücke in einem ersten Schritt, der speziell auf die Rahmenbedingungen von Bibliotheken im deutschen Bibliothekswesen mit seiner internen Strukturierung und Kultur sowie seinen Fachcommunities, Kommunikationswegen und Vernetzungen fokussiert ist. Dabei stehen die vier Aspekte Materialität, Prozesse, Herausforderungen und Strategien als Teile des Erschließungsvorgangs im Vordergrund.Publication 2024-01-16MasterarbeitEine Evaluation zur Sichtbarkeit von Interdisziplinarität in institutionellen Open-Access-Repositorien(Philosophische Fakultät) Paulsen, Yannick; Petras, VivienInterdisziplinäre Forschung ist ein seit vielen Jahrzehnten besprochenes und praktiziertes Konzept, um verschiedene Facetten eines Themas einander ergänzend untersuchen und reale Probleme ohne disziplinäre Einengungen lösen zu können. Institutionelle Repositorien sind etablierte digitale Infrastrukturen von Institutionen wie Universitäten, relevant bei der Open-Access-Transformation und dienen neben der Archivierung und Veröffentlichung von wissenschaftlichen Publikationen auch der Erzeugung von nachnutzbaren beschreibenden Metadaten. Bibliotheken beschäftigen sich mit der Abbildung von Publikationen und betreiben überwiegend auch die genannten Repositorien. Einen direkten Weg zur Recherche von interdisziplinären Veröffentlichungen scheint es allerdings nicht zu geben, genauso fehlt eine wissenschaftliche Auseinandersetzung eben jener Sichtbarkeit in bibliothekarischen Systemen wie z. B. Repositorien. Zur Erforschung dieser scheinbaren Differenz gegenüber dem Stellenwert in der wissenschaftlichen Praxis unterteilt sich die Arbeit in drei Teilstudien, um mit unterschiedlichen Methoden sich ergänzende Erkenntnisse zu ermöglichen. Neben einer qualitativen Analyse von händisch ausgewählten Metadatensätzen interdisziplinärer Publikationen, wurde auch eine quantitative Analyse eines größeren Datensatzes auf Grundlage der wörtlichen Nennung sowie eine überregionale Untersuchung von Repositorien direkt in den Suchportalen durchgeführt. In den Ergebnissen ließ sich feststellen, dass es Wege zu interdisziplinären Publikationen gibt, die aber nicht aktiv mit diesem Ziel konzipiert sind oder gestaltet werden. Das Zusammenspiel von unter anderem an Organisationsstrukturen orientierten Sammlungen, disziplinärer Klassifikation, Selbsteingabe durch die Autor:innen sowie nicht-hierarchischen Metadatenstrukturen macht es in jedem Fall nötig, die Publikationen einzeln zu prüfen. Die Identifizierung in der Itemansicht wird zwar in der Regel nicht strukturell unterstützt, ist aber auf Basis der üblichen Eingaben und Informationen aus dem Volltext möglich.Publication 2024-01-09MasterarbeitDie Institution in der Institution(Philosophische Fakultät) Schneider, Lea; Petras, VivienDas Selbstverständnis bibliothekarischer Arbeit befindet sich im Wandel. Immer häufiger verstehen sich Bibliotheken als nutzendenzentrierte Serviceeinrichtungen – immer weniger als klassische Bücherspeicher. Nur logisch ist es hierbei, vor allem Nutzende gezielt mit diesem neuen Bibliotheksbild vertraut zu machen und die Serviceentwicklung anhand ihrer Bedarfe zu forcieren. Neben den Nutzenden wirkt aber ebenso ein anderer wichtiger, im Fachdiskurs jedoch wenig prominenter Stakeholder auf die Weiterentwicklung von Bibliotheken: die Trägereinrichtung. An der Stelle setzt diese Arbeit mit dem Ziel an, grundlegende Antworten auf die Fragen nach Bild und Sichtbarkeit der Bibliothek seitens ihres Trägers zu finden. Anhand einer Fallstudie an der Freien Universität Berlin und ihrer Universitätsbibliothek wird erstmals der Versuch unternommen, den Blick von Hochschulmanagement und -verwaltung auf die Bibliotheksarbeit und -entwicklung festzuhalten. In elf qualitativen Interviews mit strategisch agierenden, nicht-wissenschaftlichen Universitätsangehörigen in leitender Funktion kommt die Wahrnehmung der Universitätsbibliothek und ihre Präsenz sowie Kompetenz in der Universität zur Sprache. Identifiziert werden hier zehn narrative Bilder derzeitiger aber auch perspektivischer Bibliotheksarbeit, die nicht nur im Rahmen des Einzelfalls, sondern auch darüber hinaus als Denkanstoß für die Sichtbarmachung des neuen Selbstverständnisses gegenüber Trägern von Bibliotheken dienen können.Publication 2023-12-15MasterarbeitInformation Needs Angehöriger von Menschen mit Schizophrenie(Philosophische Fakultät) Feller, Lina; Petras, VivienDas Ziel dieser Masterarbeit soll es sein den Information Need Angehöriger von Menschen mit Schizophrenie zu untersuchen. Dabei soll herausgefunden werden, welche Informationsbedarfe vorhanden sind und inwiefern diese zufriedenstellend oder aber unzureichend abgedeckt werden. Das übergeordnete Ziel ist es aus Sicht der Informationswissenschaft ein Stück weit Aufklärungsarbeit hinsichtlich des Umgangs mit psychischen Erkrankungen zu leisten. Auf Grundlage der Ergebnisse dieser Studie sollen Informationslücken erschlossen werden und darauf aufbauend Verbesserungswünsche geäußert werden. Es soll ein besseres Verständnis für den Information Need dieser hier genannten Zielgruppe gewonnen werden.Publication 2023-12-15MasterarbeitLinked Data Transformation von archivischen Metadaten(Philosophische Fakultät) Augel, Pierre Maurice; Petras, VivienDie Zugänglichmachung von Archivgut ist eine der Hauptaufgaben von Archiven. Die Erschließung und Bereitstellung von Archivgut erfolgt meist isoliert und hierarchisch strukturiert innerhalb eines Bestandes. Konträr dazu stehen die Prinzipien von Linked Open Data (LOD). Sie zielen darauf ab, Informationen nicht isoliert, sondern innerhalb eines Netzwerkes zu betrachten. Im Archivkontext kann der Einsatz von LOD dazu führen, dass Einschränkungen in Bezug auf die Auffindbarkeit von Archivgut, die aus der derzeitigen Erschließung resultieren, reduziert werden könnten. Zwar existiert mit Records in Context (RiC) ein archivischer Standard zur Archivgutbeschreibung, der die Erstellung archivischer LOD unterstützen könnte, jedoch findet dieser – v. a. im deutschsprachigen Raum – noch geringe Anwendung. Die Etablierung eines Prozesses zur Transformation von bestehenden archivischen Metadaten in LOD kann die Einführung von LOD im Archivwesen potenziell vereinfachen bzw. beschleunigen. Da bislang noch keine umfangreichen Erkenntnisse zur Realisierung einer Transformation von bestehenden archivischen Metadaten in LOD vorliegen, setzt die Forschungsfrage der vorliegenden Arbeit „Inwieweit können hierarchisch und isoliert beschriebene archivische Metadaten zu Linked Open Data transformiert werden?“ an dieser Stelle an. Hierzu wird in einem dreiteiligen Vorgehen zuerst eine Handreichung erstellt, die eine konzeptionelle Grundlage zur LOD-Erstellung ausgehend von bestehenden archivischen Metadaten bildet. Darauf aufbauend ist die Transformation von ausgewählten archivischen Metadaten in LOD anhand der Handreichung praktisch umgesetzt und in der vorliegenden Arbeit dieser Prozess beschrieben worden. Abschließend wird die Datenqualität beurteilt sowie die LOD zugeschriebenen Potenziale im Kontext des Archivwesens der Transformationsergebnisse diskutiert.Publication 2023-12-05MasterarbeitAngebote von Normen-Infopoints Deutschlands zur Vermittlung von Information und Informationskompetenz im Bereich der technischen Regelwerke – insbesondere Normen, Richtlinien und Standards(Philosophische Fakultät) Tholen, Christian; Petras, VivienDas Ziel der vorliegenden Arbeit war die erstmalige Untersuchung aller als Normen-Infopoint (NIP) seitens des Beuth Verlages geführten Einrichtungen hinsichtlich Struktur, Ausstattung, Leistungen und Angebote und weiterer Punkte, um damit Aufwendungen abzuschätzen, die eine Beantwortung der Forschungsfrage „Stehen der Mittel- und Ressourceneinsatz der NIP- Einrichtungen im Verhältnis zu den Gegenleistungen des Beuth Verlages?“ zu ermöglichen. Als untergeordnete Ziele werden der Bedarf eines Austausches und einer Nutzung möglicher Synergien zwischen allen NIP untersucht und anhand der zu erfassenden Daten eine Entwicklung perspektivischer Angebote sowie konzeptioneller Ansätze zur Weiterentwicklung der NIP, ihrer Angebote, ihrer Organisation untereinander sowie dem zukünftigen Verhältnis zum Beuth Verlag angeregt.Publication 2023-10-31MasterarbeitRetractions und die Rollen von wissenschaftlichen Bibliotheken zur Förderung guter wissenschaftlicher Praxis(Philosophische Fakultät) Köstenbach, Tamara; Petras, VivienWissenschaftliches Fehlverhalten ist in der Forschungspraxis omnipräsent und hinterlässt Spuren: Dies kann einerseits mit der Tatsache zusammenhängen, dass die Forschenden unter einem enormen Zeitdruck stehen und die Qualität der wissenschaftlichen Publikationen darunter leidet. Andererseits schließt der Begriff auch Datenmanipulationen aller Art ein, die nicht mehr mit Irrtum zu begründen sind, sondern mit Vorsatz. Solche Fälle sind immer wieder zu beobachten, aber sie werden in den Medien trotz eines starken Anstiegs von Retractions seit der Jahrtausendwende nicht ausreichend diskutiert. Um diesem Phänomen mehr Raum zu geben und entsprechende Ansätze und Lösungen zu finden, wie mit Verstößen gegen die gute wissenschaftliche Praxis verfahren werden kann, die nachweislich an Hochschulen in Deutschland festgestellt wurden, unternimmt die vorliegende Studie den Versuch wissenschaftliche Bibliotheken als Dienstleister in diesen Klärungsprozess einzubeziehen, indem sie deren Rollen und Möglichkeiten erörtert. Zu diesem Zweck wurden Expert*innen befragt, die sich in ihrer Berufspraxis mit akademischer Integrität beschäftigen. Anschließend wurden die Expert*inneninterviews mit gängigen Methoden der qualitativen Sozialforschung ausgewertet, die Aufschluss über mögliche Herausforderungen und Chancen geben.