Vom Wandel der Wissensorganisation im Informationszeitalter - Festschrift für Walther Umstätter zum 65. Geburtstag

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Vom Wandel der Wissensorganisation im Informationszeitalter : Festschrift für Walther Umstätter zum 65. Geburtstag / herausgegeben von Petra Hauke und Konrad Umlauf. - Bad Honnef: Verlag Bock + Herchen. - VI, 379 S. - (Beiträge zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft, 1)

Preis: 27.50 €, Bestellung per E-Mail beim Verlag: buh@bock-net.de

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  • Publication
    Bibliotheken in Südafrika
    Gohsmann, Christine; Hauke, Petra; Umlauf, Konrad
    Die Geschichtsschreibung zu Afrika hat sich zunächst außerhalb des Kontinents entwickelt, da die afrikanischen Völker bis auf wenige Ausnahmen keine Schriftsysteme entwickelt hatten. Mit der Veröffentlichung zahlreicher Reiseberichte v. a. im 19. Jahrhundert entwickelte sich ein Interesse an afrikanischer Geschichte, jedoch ließen die koloniale Eroberung und ihre Rechtfertigung das Bild Afrikas wieder verschwinden und verfälschten seine Geschichte. Afrika und seiner Bevölkerung wurden in diesen Darstellungen vorwiegend negative Charakteristika zugeordnet. Die südafrikanische Geschichtsschreibung war ihrerseits lange primär an der Geschichte der Weißen interessiert. Der Beitrag beschreibt die Rolle der Bibliotheken in Südafrika bei der Identitätsbildung durch die Erforschung und Aneignung der Geschichte, die Pflege der Muttersprachen und Traditionen sowie die Nutzung der neuen Technologien für deren Verbreitung.
  • Publication
    E-Government
    Fühles-Ubach, Simone; Hauke, Petra; Umlauf, Konrad
    Ausgehend vom neuen Steuerungsmodell als zentraler Reformbewegung der 1990er Jahre, wird e-Government als nachfolgende, komplementäre Initiative der vergangenen Jahre vorgestellt. Während das neue Steuerungsmodell seinen Schwerpunkt auf gesamtorganisatorische Veränderungen der Führungsmethoden und des Kostenmanagements legt, liegt der Fokus des e-Government auf den Veränderungen des Prozessmanagements und auf einer Stärkung der Kundenorientierung. Da die gesamte Verwaltungsreform in Bibliothekskreisen breiten Raum einnahm, wird die Frage gestellt, welche Aufgaben und Chancen sich für Bibliotheken im e-Government-Sektor ergeben. Nach dem Abschluss der ersten großen e-Government-Initiative auf Bundesebene Ende 2005 wird analysiert, welchen Beitrag Bibliotheken aus heutiger Sicht zum e-Government beigetragen haben und noch beitragen können. Als weiterer zentraler Aspekt des e-Government wird die vertikale Vernetzung der Bibliotheken mit anderen Einrichtungen thematisiert. Dabei gelten Portale als zentraler Zugang zu e-Government-Diensten, die es in bibliothekarischen Kooperationen bereits in vielfältiger Weise gibt, in Kooperation mit anderen Verwaltungseinheiten jedoch kaum zu finden sind
  • Publication
    Modell eines automatisierbaren syntaktischen Metathesaurus und seine Eignung für parlamentarische Thesauri im Internet
    Fenske, Martin; Hauke, Petra; Umlauf, Konrad
    Es werden Konzepte eines syntaktischen Metathesaurus, der identische Benennungen und deren Relationen aufeinander abbildet, vorgestellt und von semantischen Metathesauri abgegrenzt. Dieses aus mehreren Konzepten bestehende Modell bietet sich für die automatische Zusammenführung weit gehend übereinstimmender Thesauri zu einem virtuellen Metathesaurus an, den man in Internetportale und Suchmaschinen integrieren kann. Besondere Vorteile sind hierbei das günstige Kosten-Nutzen-Verhältnis und die geringen technischen Anforderungen eines syntaktischen Metathesaurus. Es werden die Inkonsistenzen bei der Zusammenführung inhomogener Thesauri ausführlich beschrieben und Möglichkeiten zur Konsistenzverbesserung angeboten. Ein syntaktisches Thesauruskonzept eignet sich für den Einsatz bei der Websuche in Parlamentsinformationssystemen, wie z. B. dem Parlamentsspiegel, einer Datenbank zum Nachweis der deutschen Parlamentsmaterialien.
  • Publication
    Graphische Datenanalyse für digitale Bibliotheken
    Schwartz, Dieter; Hauke, Petra; Umlauf, Konrad
    Das WorldWideWeb stellt umfangreiche Datenmengen zur Verfügung. Für den Benutzer wird es zunehmend schwieriger, diese Datenmengen zu sichten, zu bewerten und die relevanten Daten herauszufiltern. Einen Lösungsansatz für diese Problemstellung bieten Visualisierungsinstrumente, mit deren Hilfe Rechercheergebnisse nicht mehr ausschließlich über textbasierte Dokumentenlisten, sondern über Symbole, Icons oder graphische Elemente dargestellt werden. Durch geeignete Visualisierungstechniken können Informationsstrukturen in großen Datenmengen aufgezeigt werden. Informationsvisualisierung ist damit ein Instrument, um Rechercheergebnisse in einer digitalen Bibliothek zu strukturieren und relevante Daten für den Benutzer leichter auffindbar zu machen.
  • Publication
    Die Bibliothek als Publikationsort
    Schmitz, Wolfgang; Hauke, Petra; Umlauf, Konrad
    Bibliotheken sind Sammelstellen von Literatur und Informationen, die von Verlagen, Institutionen, Vereinigungen und Privatpersonen herausgegeben werden. Sie sammeln, verzeichnen (erschließen) und vermitteln. Dass sie dabei auch selbst publizieren, heute – seit der Möglichkeit elektronischer Publikationen – mehr denn je, ist bislang jedenfalls im deutschsprachigen Raum offenbar nur stiefmütterlich und am Rand behandelt worden [48]. Der ehemalige Generaldirektor der Österreichischen Nationalbibliothek Josef Stummvoll schrieb vor fast 40 Jahren: „Dabei sind für große Bibliotheken, aber auch fast für jede kleine Bücherei, besonders natürlich für Institutionen mit wertvollen Handschriften, Inkunabeln und anderen Buchschätzen Veröffentlichungen nötig und selbstverständlich,“ und er fährt fort: „Für das Ansehen und die Wirkung nach außen ist also das Publikationswesen einer Bibliothek oft von entscheidender Bedeutung, denn meist erfahren andere Länder nur dadurch von solchen Leistungen.“1 Es lohnt deshalb, sich mit dieser Seite bibliothekarischer Arbeit etwas intensiver auseinanderzusetzen. Im begrenzten Rahmen eines Festschriftbeitrages kann freilich nur eine erste Annäherung an das Thema, ein Überblick, geboten werden.
  • Publication
    Bibliotheken und digitales Publizieren
    Büttner, Stephan; Hauke, Petra; Umlauf, Konrad
    Im Mittelpunkt des klassischen Paradigmas der bibliothekarischen Arbeit standen bibliothekarischen Regeln als Sollvorstellungen, die der Nutzer verstehen sollte, bevor die vielfältigen Dienste genutzt werden konnten. In dem Beitrag wird der Frage nachgegangen, inwieweit das digitale Publizieren die Aufgaben der Bibliothek beeinflusst. Dazu wird zunächst herausgearbeitet, dass es sich bei dem Paradigmenwechsel um eine grundlegende Veränderung der Struktur und Arbeitsweise handelt. Die neuen Technologien (z. B. Google) haben sich der Realität angepasst und damit die Herangehensweise der Nutzer bei der Informationssuche und deren Erwartungen an Dienstleister. Daraus ergibt sich eine Reihe neuer Aufgaben, von denen folgende kurz diskutiert werden: Dienstleister in der wissenschaftlichen Kommunikation, Zugriff auf die Informationen und Primärdaten. Neben dem Zugriff auf Informationen und Medien muss es aber zunehmend um die Schaffung eines Umfeldes für wissenschaftliche Inspiration gehen.
  • Publication
    Möglichkeiten und Grenzen des elektronischen Publizierens auf der Basis der Open-Access-Prinzipien
    Schirmbacher, Peter; Hauke, Petra; Umlauf, Konrad
    Ausgehend von der Beschreibung des wissenschaftlichen Publikationsprozesses wird der Not-For-Profit-Bereich näher untersucht. Dabei wird insbesondere Wert auf die Einordnung der Open-Access-Philosophie gelegt und die unterschiedlichen Veröffentlichungsformen werden dargestellt. // Beschrieben werden der „Golden Road to Open Access“ und ebenso der „Green Road to Open Access“. Den Abschluss des Beitrages bildet eine Diskussion der Möglichkeiten und Grenzen des „Green Road to Open Access“ als einer alternativen Publikationsform.
  • Publication
    Medien
    Umlauf, Konrad; Hauke, Petra; Umlauf, Konrad
    Der Beitrag verortet den Medienbegriff medientypologisch, gütertypologisch und hinsichtlich der Nachfragestrukturen. Ferner erörtert er Entwicklungstrends hinsichtlich der vier Stufen der Publikationskette (Kreation, Produktion, Distribution, Konsumtion). Im Einzelnen entwirft er einen Kriterienkatalog, anhand derer Medientypologien gebildet werden können. Die Funktionen von Medien und die Nachfragefaktoren werden analysiert. Die Rolle der öffentlichen Mediensammlungen vor dem Hintergrund der Veränderung der Publikationskette und gewandelter Produktion, Distribution und Konsumtion von Medien wird untersucht.
  • Publication
    Umberto Ecos Betrachtung einer benützerfeindlichen Bibliothek
    Wagner-Döbler, Roland; Hauke, Petra; Umlauf, Konrad
    Vor rund 25 Jahren entwarf Umberto Eco anlässlich des Jubiläums einer italienischen Stadtbibliothek die negative Utopie einer benützerfeindlichen Bibliothek, an deren hervorstechendste Eigenschaften im vorliegenden Beitrag erinnert wird. Vieles damals teils als Desiderat, teils fast als Utopie Empfundene ist heute erreicht, ja Selbstverständlichkeit geworden. Überträgt man Ecos Betrachtungsweise auf einige Aspekte der Benützerfreundlichkeit heutiger digitaler Bibliotheken und Informationsressourcen, wie z.B. Navigierbarkeit und Zugänglichkeit, lassen sich auch hier noch, dem Erreichten zum Trotz, Desiderate und Raum für Utopien aufzeigen.
  • Publication
    Digital studieren
    Jänsch, Wolfgang; Kamke, Hans-Ulrich; Hauke, Petra; Umlauf, Konrad
    Es werden die Möglichkeiten eines modernen, digitalen Fernstudiums vorgestellt und erläutert. Wichtige Merkmale wie zum Beispiel die Entwicklung eines zeitgleichen Kommunikationssystems oder der Ausbau digitaler Studienführer werden dargestellt und deren Entfaltung gedanklich weitergeführt. Ein zusätzlicher Schwerpunkt liegt auf der Diskussion der Struktur von Informationsaktivitäten. Deren Struktur verläuft durch Technologien wie das Internet nicht mehr linear, sondern als vernetztes, multimediales Lernen. Es werden wichtige, finanzielle Voraussetzungen des Blended Learning als Möglichkeit des distanzlosen Fernstudiums benannt, sowie erreichbare Lernziele diskutiert.
  • Publication
    Thesauri, Klassifikationen & Co
    Mayr, Philipp; Hauke, Petra; Umlauf, Konrad
    Der Beitrag beschäftigt sich mit aktuellen Entwicklungen im Bereich des Terminologie Mapping zwischen kontrollierten Vokabularen. Die unterschiedlichen Typen und Ausprägungen von kontrollierten Vokabularen – Thesauri, Klassifikationen, Schlagwortnormdaten und kontrollierte Schlagwortlisten – dienen hauptsächlich der inhaltlichen Erschließung von Literatur und anderen Dokumenttypen und werden u. a. in Datenbanksystemen bei der Deskriptorensuche und zum Browsing angeboten. Die Zusammenführung der heterogenen Indexierungssprachen bei der übergreifenden Datenbankrecherche (crossdatabase retrieval) führt jedoch zu Problemen bei der semantischen Integration der zugrunde liegenden Bestände. Der Beitrag stellt in diesem Kontext den Ansatz sowie die bisherigen Ergebnisse des Projekts „Modellbildung und Heterogenitätsbehandlung“ vor. Im Anschluss wird auf Bradford’s Law of Scattering (BLS) sowie abgeleitete Einsatzmöglichkeiten des BLS im Projekt Bezug genommen: 1) BLS zur Untersuchung der Auswirkungen der Heterogenitätsbehandlung, 2) BLS bzw. Bradfordizing als alternativer, informationswissenschaftlich begründeter Zugangsmechanismus für Zeitschriftenartikel.
  • Publication
    Bemerkungen zur Entwicklung der Internationalität der Forschung
    Heinz, Michael; Hauke, Petra; Umlauf, Konrad
    In der Arbeit werden verschiedene Kennziffern zur Messung der Internationalität der Forschung untersucht. Die Grundlage bilden die Daten des Science Citation Index (SCI) von 1980 bis 2002 in der CD-ROM Version. Alle betrachteten Kennziffern weisen einen einheitlichen Gesamttrend in diesem Zeitraum auf, der die Hypothese der Zunahme der Internationalität in der Forschung bestätigt. Zwei Kennziffern, der mittlere Anteil eines Landes an einem Artikel und die Diversität, gemessen durch die Shannonsche Entropie des Vektors der Anteile der Länder am SCI, zeigen eine charakteristische Verstärkung der Trends ab 1987, was für eine erhöhte Zunahme des Internationalisierungsprozesses der Forschung ab Mitte der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts spricht. Darüber hinaus werden Zusammenhänge zwischen der ökonomischen Leistung eines Landes, seinem Anteil am SCI und seiner internationalen Forschungskooperation aufgezeigt.
  • Publication
    Well-ordered Collaboration Structures of Co-Author Pairs in Journals
    Kretschmer, Hildrun; Kretschmer, Theo; Hauke, Petra; Umlauf, Konrad
    In single-authored bibliographies only single scientist distribution can be found. But in multi-authored bibliographies single scientists distribution, pairs distribution, triples distribution, etc., can be presented. Whereas regarding Lotka´s law single scientists P distribution (both in single-authored and in multi-authored bibliographies) is of interest, in the future pairs P, Q distribution, triples P, Q, R distribution, etc. should be considered. Starting with pair distribution, the following question arises in the present paper: Is there also any regularity or well-ordered structure for the distribution of coauthor pairs in journals in analogy to Lotka’s law for the distribution of single authors? Usually, in information science “laws” or “regularities” (for example Lotka’s law) are mathematical descriptions of observed data in form of functions; however explanations of these phenomena are mostly missing. By contrast, in this paper the derivation of a formula for describing the distribution of the number of co-author pairs will be presented based on wellknown regularities in socio-psychology or sociology in conjunction with the Gestalt theory as explanation for well-ordered collaboration structures and production of scientific literature, as well as derivations from Lotka’s law. The assumed regularities for the distribution of co-author pairs in journals could be shown in the co-authorship data (1980-1998) of the journals Science, Nature, Proc Nat Acad Sci USA and Phys Rev B Condensed Matter.
  • Publication
    Strukturwandel der bibliometrischen Profile wissenschaftlicher Institutionen im 20. Jahrhundert
    Parthey, Heinrich; Hauke, Petra; Umlauf, Konrad
    Ein Wandel bibliometrischer Profile von Forschungsinstituten kann als besonderer Indikator für die Herausbildung neuartiger, insbesondere interdisziplinärer Forschungssituationen verstanden werden. Vergleichende Untersuchungen über bibliometrische Profile in der Wissenschaft gründen sich auf die Zählung von Publikationen, Autor- und Koautorschaft. Mit Publikationen bieten Forscher ihre Entwicklung von Problem und Methode, ihren Wissensgewinn dem wissenschaftlichen Meinungsstreit an. In diesem Zusammenhang können Zeitschriftenpublikationen an der Forschungsfront einer jeden Einzelwissenschaft – wegen des jeweiligen Standards bei der Abfassung von Zeitschriftenpublikationen – sowohl hinsichtlich ihrer Anzahl wie auch ihrer Koautorschaft und Zitationsrate verglichen werden. In unseren Untersuchungen gehen wir von folgender Definition aus: Bibliometrische Profile in der Wissenschaft sind Zusammenhänge zwischen der Anzahl von Publikationen, Zitation, Autor- und Koautorschaft, die durch funktionale Abhängigkeiten bestimmt sind. Entscheidendes Merkmal interdisziplinärer Forschungssituationen ist nach unserer Meinung nicht die Zusammensetzung der Gruppe nach Ausbildung und Kompetenz in verschiedenen Disziplinen, sondern das bei einzelnen Wissenschaftlern disziplinär fehlende Wissen zur Problembearbeitung und die daraus resultierende Suche nach Methodentransfer aus anderen Spezialgebieten und die danach gestaltete Koautorschaft. // Der in den Untersuchungen benutzte Indikator für den Grad der Interdisziplinarität bringt zum Ausdruck, inwieweit die zur Bearbeitung eines Problems verwendeten Methoden in einem Wissensbereich begründet sind, der verschieden von dem Wissen ist, in dem das Problem formuliert wurde. Es ist anzunehmen, dass interdisziplinäre Arbeit durch die Zusammensetzung der Gruppe aus Vertretern verschiedener Disziplinen gefördert wird. Die Arbeit mit Methoden aus anderen Gebieten erzeugt sowohl Kooperationsbedürfnis als auch Kooperationsfähigkeit, und die Kooperation entwickelt Fähigkeiten und Interesse zur interdisziplinären Arbeit.
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    Der Wandel des Benutzerverhaltens in Zeiten des Internet
    Havemann, Frank; Kaufmann, Andrea; Hauke, Petra; Umlauf, Konrad
    Im Rahmen eines Projektseminars am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt Universität zu Berlin wurden an wissenschaftlichen Bibliotheken Benutzerbefragungen durchgeführt. Wir haben die Antworten auf eine Frage zum Informationsverhalten bibliotheksübergreifend statistisch ausgewertet. Neben Unterschieden zwischen Fächern stellen wir fest, dass sich das Informationsverhalten junger Bibliotheksnutzer oft erheblich von dem älterer Nutzer unterscheidet. Das Verhalten von Bibliotheksnutzern hinsichtlich der Häufigkeit der Nutzung von Bibliotheksangeboten und dem World Wide Web (WWW) ist vorwiegend ähnlich. Nutzer mit konträrem Verhalten sind unterrepräsentiert gegenüber denen, die beides, Bibliothek und Web, oft oder beides wenig nutzen.
  • Publication
    Irrläufer einer missverstandenen Szientometrie
    Naumann, Ulrich; Hauke, Petra; Umlauf, Konrad
    Die Szientometrie untersucht quantitative Dimensionen der wissenschaftlichen Entwicklung. Ihre Methoden und Ergebnisse werden auch zur Evaluation des wissenschaftlichen Outputs herangezogen. Ohne ein grundsätzliches Verständnis über die begrenzte Aussagefähigkeit massenstatistischer Datenerhebungen besteht die Gefahr der Fehlinterpretation, da sich ‚Wissenschaftlichkeit‘ nicht allein mit diesem Instrumentarium messen lässt. Im vorliegenden Beitrag wird darauf Bezug genommen, indem die Versuche geschildert werden, anhand der Publikationsziffern zwischen Universitäten und innerhalb von Universitäten Rangfolgen mit finanziellen Auswirkungen zu bilden. Ein zweites Thema ist die Kritik an der vermuteten Qualität von peer reviewed-Zeitschriften, die bei der quantitativen Messung eine Vorzugsstellung genießen. Ein drittes Thema ist die kritische Betrachtung des für Zeitschriften ermittelten impact factor als untaugliches Instrument der qualitativen Positionierung von Forschungsleistungen.
  • Publication
    Gegenwart, Zukunft und Ende der Bibliothekswissenschaft
    Kaden, Ben; Hauke, Petra; Umlauf, Konrad
    Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Rolle des Fachs „Bibliothekswissenschaft“ in Gegenwart und Zukunft. Über eine Definition des Faches im Rückgriff auf die Bestimmung des Begriffs „Bibliothek“ nach Umstätter werden die Frage nach der „Methode“, die Verortung des Faches im System der Wissenschaften sowie die denkbare gesellschaftliche Relevanz des Faches erörtert. Es wird argumentiert, dass die Bibliothek in der Form, wie sie der Bibliothekswissenschaft zugrunde liegt, in einer Wissensgesellschaft, deren Kommunikationsraum ein virtueller ist, grundlegenden Veränderungen unterworfen ist. Diesen Veränderungen muss die Bibliothekswissenschaft als Disziplin nicht nur Rechnung tragen, sondern, soweit ihr dies möglich ist, gestaltend und lenkend wirken. Eine zukunftsfähige Bibliothekswissenschaft muss proaktiv bei der Entwicklung von tragfähigen und dem menschlichen Maß angepassten Konzepten zum Umgang mit (publizierter) Information und den hinter dieser stehenden Erzeugungs- und besonders Distributionsprozessen in einer sich perspektivisch vorwiegend durch elektronische Netzwerke bestimmte und dabei ausgesprochen heterogenen und heterarchisch selbstorganisierenden Informationsumwelt wirken.
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    Herausforderung Wissensgesellschaft
    Eigenbrodt, Olaf; Hauke, Petra; Umlauf, Konrad
    Der Aufsatz stellt die Frage, welche Rolle die Digitale Bibliothek innerhalb des gesellschaftstheoretischen Modells der Wissensgesellschaft spielen kann. // Zunächst wird gezeigt, dass der Begriff 'Wissensgesellschaft' keine normative Gesellschaftstheorie ist, sondern ein differenziertes Modell umschreibt, das weder in Bezug auf die gesamte Gesellschaft, noch auf die Digitale Bibliothek einfach übertragbar ist. Im zweiten Teil des Textes werden die Anschlussmöglichkeiten der Digitalen Bibliothek an das Modell Wissensgesellschaft näher untersucht. Dabei wird das soziologische Dreieck von Mensch, Umwelt und Politik als Schablone angelegt. Der Digitalen Bibliothek bieten sich innerhalb des Modells sowohl politische, als auch gesellschaftliche und auf das Individuum bezogene Handlungsmöglichkeiten. Der Aufsatz kommt zu dem Schluss, dass sich das Modell Wissensgesellschaft zur Positionierung der Digitalen Bibliothek im politischen und gesellschaftlichen Raum eignen kann, wenn begleitend eine kritische Reflektion der zugrunde liegenden Begriffe stattfindet. // Dazu ist ein ständiger Austausch zwischen informationstheoretischen und soziologischen Ansätzen innerhalb der Bibliotheks- und Informationswissenschaft nötig.
  • Publication
    Laudatio für Prof. Dr. rer. nat. Walther Umstätter
    Umlauf, Konrad; Hauke, Petra; Umlauf, Konrad
  • Publication
    Vorwort
    Hauke, Petra; Hauke, Petra; Umlauf, Konrad