"Challenge accepted!" Bibliotheken stellen sich der Herausforderung des Demografischen Wandels

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Herausgeberin: Petra Hauke

Diese Veröffentlichung ist das Ergebnis einer Lehrveranstaltung des Instituts für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, angeboten unter dem Titel „Von der Idee zum Buch Durchführung eines Publikationsprojektes einschließlich DTP“ im Wintersemester 2013/2014 unter der Leitung von Petra Hauke. Die im Folgenden genannten Studierenden haben daran teilgenommen:
Karsten Achterrath, Jeniffer Bothe, Vera Gitschmann, Maxi Grubert, Daniel Grunenberg, Marten Grunwald, Rita Janisch, Julia Panse, Marcus Sebastian Schuch, Eric Spielmann, Antje Villwock, Franziska Wich, Anika Wilde

Das Werk ist lizenziert unter der
Creative Commons Lizenz 4.0 International Lizenz (CC BY-NC-SA 4.0)
ISBN der Druckausgabe: 978-3-88347-297-3
Bock + Herchen Verlag Bad Honnef

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  • Publication
    "Challenge accepted!"
    (Philosophische Fakultät) Hauke, Petra; Hauke, Petra
    In »Challenge Accepted! - Bibliotheken stellen sich der Herausforderung des demografischen Wandels« setzen sich Experten u.a. aus der Bibliotheks- und Informationswissenschaft sowie den Sozial- und den Kommunikationswissenschaften mit den Folgen auseinander, die der demografische Wandel für Bibliotheken haben wird. In den verschiedenen Beiträgen aus Forschung, Lehre und Praxis werden theoretische Aspekte diskutiert, Projekte vorgestellt und Lösungsansätze aufgezeigt. Durch den demografischen Wandel sind die Strukturen unserer Gesellschaft Veränderungen unterworfen, die noch lange nicht abgeschlossen sind. Diese Veränderungen bringen neue Herausforderungen, aber auch neue Chancen mit sich - auch und gerade für Bibliotheken. In den verschiedenen Beiträgen aus Lehre, Forschung und Bibliothekspraxis werden theoretische Aspekte diskutiert, Projekte vorgestellt und Lösungsansätze aufgezeigt.
  • Publication
    Titel und Impressum
    (Philosophische Fakultät) Hauke, Petra
  • Publication
    Inhalt
    (Philosophische Fakultät) Hauke, Petra
  • Publication
    Bibliotheken in Zeiten des demografischen Wandels
    (Philosophische Fakultät) Simon-Ritz, Frank
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    Einleitung
    (Philosophische Fakultät) Hauke, Petra
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    Demografischer Wandel – mehr Chancen als Risiken?!
    (Philosophische Fakultät) Klug, Petra
    Dass der demografische Wandel das Leben in den Städten und Gemeinden stark verändern wird, fehlt als Aussage in kaum einer Veröffentlichung zum Thema. Doch was bedeutet das konkret in unserem Arbeitsalltag? Welche Faktoren und Wechselwirkungen spielen eine Rolle, welche Informationen benötigen wir zur Einschätzung und Gestaltung demografischer Entwicklungen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der folgende Text.
  • Publication
    Die APO-Omas und -Opas sind los!
    (Philosophische Fakultät) Motzko, Meinhard
    Obwohl die Bevölkerungsstruktur bekannt ist, ist es in Bibliotheken noch längst nicht üblich, Aufgaben und Angebote davon abzuleiten. Statt sich auf die demografischen Problemlagen zu konzentrieren, wird zu oft auf Kennzahlen, wie die Gesamtausleihe, geachtet. Dabei mangelt es nicht an Gelegenheiten, den demografischen Wandel als Chance für eine Neukonzeption der eigenen Bibliothek zu nutzen.
  • Publication
    Bildungschancen sind Lebenschancen
    (Philosophische Fakultät) Stoll, Doris
    Die Herausforderungen des demografischen Wandels betreffen alle gesellschaftlichen Bereiche und damit auch die Kultur- und Bildungslandschaft, in die die Öffentlichen Bibliotheken eingebunden sind. Dies erfordert von den Öffentlichen Bibliotheken die aktive Auseinandersetzung mit den eigenen Potenzialen, aber auch mit möglichen Veränderungen. Der Beitrag stellt Themenfelder vor, bei denen ein Bezug zwischen der demografischen Entwicklung und der Arbeit Öffentlicher Bibliotheken besteht. Dazu gehören unter anderem das lebenslange Lernen, die Nutzung der Potenziale der älteren Generation, die Entwicklung mobiler Angebote und der Ausbau von Kooperation und Vernetzung. Die einzelnen Themenfelder werden zunächst in ihrem allgemeinen demografie-relevanten Kontext skizziert, bevor der Bezug zur Arbeit der Öffentlichen Bibliotheken hergestellt und herausgearbeitet wird, welchen Beitrag Öffentliche Bibliotheken zur Lösung dieser gesellschaftlichen Herausforderungen leisten können, besonders dort wo ihr Alleinstellungsmerkmal sie unverzichtbar macht.
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    Bibliotheken als Dienstleistungsunternehmen
    (Philosophische Fakultät) Fühles-Ubach, Simone
    In diesem Beitrag sollen die Auswirkungen des demografischen Wandels für Bibliotheken aus mehreren Perspektiven beleuchtet werden. Ausgangspunkt dabei ist die allgemeine Umweltperspektive, die eine massive Veränderung der Bevölkerungsentwicklung für verschiedene Altersgruppen bis zum Jahr 2050 in Deutschland vorhersagt. Darauf aufbauend wird eine Umfeldanalyse durchgeführt, d. h. es geht um die Frage, welche Folgen Dienstleistungsunternehmen generell aufgrund dieser allgemeinen Entwicklung erwarten und welche Konsequenzen sich konkret für Bibliotheken daraus ableiten lassen. Dabei geht es sowohl um die Betrachtung der sich verändernden Zielgruppen (Alter und Umfang) als auch um notwendige Anpassungen von bibliothekarischen Dienstleistungen und Produkten. Abschließend werden die Auswirkungen auf die interne Bibliotheksebene thematisiert, d. h. die Alterung und Veränderung des Bibliothekspersonals wird näher beleuchtet, und daraus werden konkrete Anforderungen für das Bibliotheksmanagement abgeleitet. Eine zusammenfassende Einschätzung mit Handlungsempfehlungen schließt die Betrachtung ab.
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    Öffentliche Bibliothek und demografischer Wandel zwischen Verdienstlichung des Engagements und Bürgerkommune
    (Philosophische Fakultät) Sprengel, Rainer
    Im folgenden Beitrag geht es besonders um das Feld der Öffentlichen Bibliotheken, die in kommunalen bzw. städtischen Kontexten verankert sind – auch wenn die eine oder andere der folgenden Ausführungen ebenso für andere Bibliotheken relevant sein kann. Zunächst wird das Positionspapier des dbv und anderer Bibliotheksverbände zum Engagement in Bibliotheken von 20111 daraufhin befragt, inwiefern es helfen kann, mit engagementpolitischen Antinomien des demografischen Wandels als Chance und Herausforderung für Bibliotheken umzugehen.2 Im zweiten Teil steht der Irrweg der Verdienstlichung von Engagement als eine aktuelle kommunale und bundespolitische Versuchung im Mittelpunkt, auch für Bibliotheken. Abschließend wird begründet, warum die scheinbar selbstverständliche Formulierung in der Positionsbestimmung des dbv: „Bibliotheken sind Dienstleistungseinrichtungen“ eines Updates zu einer ‚Bürgerbibliothek in der Bürgerkommune‘ bedarf.
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    It’s not all doom and gloom
    (Philosophische Fakultät) Jansen, Guido
    Im vorliegenden Beitrag wird anhand von Beispielen aus Europa, Amerika, Australien und Neuseeland angedeutet, wie Bibliotheken im Ausland mit unterschiedlichen Formen des demografischen Wandels umgehen und ihre Dienstleistungen, Produkte und/oder Bestände den Bedürfnissen der sich verändernden Zielgruppen anpassen. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf Großbritannien gerichtet, ein Land mit einem international anerkannten und zudem auf soziale, kulturelle und technologische Trends schnell reagierenden Bibliothekswesen.
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    Der Wissenstransfer zwischen den Generationen
    (Philosophische Fakultät) Rauchmann, Sabine
    Der Beitrag betrachtet ältere Mitarbeiter in Bibliotheken als Akteure im Wissenstransfer zwischen den Generationen. Wie andere Organisationen setzen Bibliotheken im Rahmen der Personalentwicklung unterschiedliche Methoden und Techniken des Wissensmanagements für das Bewahren des Wissens älterer Mitarbeiter ein, meistens jedoch, ohne die Einstellungen von jüngeren gegenüber älteren Mitarbeitern und umgekehrt zu beachten. Dabei wird die intergenerationale Zusammenarbeit häufig von Vorurteilen geprägt. Diese können sich im Wissenstransfer auf die Bereitschaft oder Fähigkeit älterer Mitarbeiter beziehen, Wissen weiterzugeben oder aufzunehmen. Der Beitrag wertet deshalb anhand von Studien über Anreize (Leistungsbereitschaft) und Lernstrategien (Lernfähigkeit) älterer Mitarbeiter zunächst aus, inwieweit Altersstereotype empirisch belegt sind und so Barrieren im Wissenstransfer beeinflussen können. Basierend auf den Ergebnissen werden anschließend Ansätze gezeigt, wie der Wissenstransfer zwischen den Generationen durch die Berücksichtigung von Fähigkeiten und Präferenzen älterer Mitarbeiter für Rollen, Methoden und Maßnahmen gestaltet werden kann. Dabei stellt der Beitrag heraus, dass eine kritische Reflexion der Haltungen zum Alter und die Schärfung eines diesbezüglichen Bewusstseins der Mitarbeiter eine Aufgabe des Wissensmanagements und der Personalentwicklung sein sollte, um altersstereotype Barrieren im intergenerationalen Wissenstransfer abzubauen.
  • Publication
    Ältere Menschen und neue Bibliotheksraumkonzepte – ein Widerspruch?
    (Philosophische Fakultät) Eigenbrodt, Olaf
    Bibliotheksräumen werden in der aktuellen Diskussion vielfältige neue Rollen zugedacht. Sie werden zu hochtechnisierten und diversifizierten multifacettierten Erlebnis-, Kommunikations- und Wissensräumen, die sich offensiv an sogenannte Digital Natives wenden. Bibliotheken sollen jedoch als gesellschaftliche Räume Arenen der Begegnung sein, in denen verschiedene gesellschaftliche Gruppen zusammenkommen. Was ist aber mit Senioren, die vielleicht die Ruhe und ‚heilige‘ Atmosphäre im traditionellen Raum der Bibliothek schätzen? Gibt es für sie noch einen Platz oder stehen sie der Neuerfindung des Bibliotheksraums im Weg? Der Beitrag will über eine Analyse der spezifischen Bedürfnisse älterer Mitbürger und mit einem kritischen Blick auf die Gestaltungsprinzipien aktueller Bibliotheksräume eine Antwort auf diese Fragen finden und Möglichkeiten aufzeigen, die spezifischen Bedürfnisse und individuellen Interessen älterer Mitbürger in Raumkonzepte zu integrieren.
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    Der Wert der MedienNutzerTypologie für Öffentliche Bibliotheken und die Herausforderungen des demografischen Wandels
    (Philosophische Fakultät) Umlauf, Konrad
    Die MedienNutzerTypologie ist ein vom Forschungsdienst der ARD entwickeltes und vom Marktforschungsunternehmen GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) angewandtes Modell der Publikumssegmentierung nach Merkmalen der Lebensstile in Kombination mit Merkmalen der Mediennutzung. Wegen der stärkeren Einbeziehung des Mediennutzungsverhaltens ist die MedienNutzerTypologie zur Marktsegmentierung von Mediennutzern besser geeignet als es die Sinus-Milieus1 sind, ein Segmentierungsansatz, der für die Konsumforschung interessanter ist. Die MedienNutzerTypologie liegt in zwei Fassungen aus den Jahren 19982 und 20073 vor. Der Beitrag hinterfragt die Erkenntnisse der MedienNutzerTypologie über den Wandel des Mediennutzungsverhaltens hinsichtlich der Konsequenzen für den Marketingmix Öffentlicher Bibliotheken.
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    Demografischer Wandel in der Digitalen Gesellschaft
    (Philosophische Fakultät) Croll, Jutta
    Das Internet bestimmt in zunehmendem Maße unseren Alltag, aber nicht alle gesellschaftlichen Gruppen haben gleichermaßen Anteil an dieser Entwicklung. Ältere Menschen nutzen in deutlich geringerem Umfang die Möglichkeiten des Netzes, aber auch andere gesellschaftliche Gruppen, insbesondere Sozialbenachteiligte und Bildungsferne, erschließen sich nicht selbstständig den vollen Umfang an Informations- und Partizipationsmöglichkeiten. Bibliotheken sind als Orte der Informationsvermittlung, aber auch des lebenslangen Lernens und der Begegnung etabliert und stehen allen Bevölkerungsgruppen offen. Welche Rolle kommt ihnen bei der Vermittlung von Zugang und Kompetenz für alle Bevölkerungsgruppen der digitalen Gesellschaft zu? Wie können sie auf die Bedürfnisse einer alternden Gesellschaft reagieren? Welchen Beitrag können sie zu einer digital kompetenten Gesellschaft leisten? Welche Rahmenbedingungen sind erforderlich, damit Bibliotheken ihrem Auftrag in der Digitalen Gesellschaft gerecht werden können? Der Beitrag setzt sich mit diesen Fragen auseinander und gibt einen Ausblick auf die Konsequenzen der technischen und demografischen Entwicklung.
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    Bibliothekspolitische Strategien als Antwort auf den demografischen Trend
    (Philosophische Fakultät) Kubser, Eberhard
    Thüringens Öffentliche Bibliotheken sind angesichts der demografischen Veränderungen mit enormen Herausforderungen konfrontiert. Die bibliothekarische Infrastruktur muss ein Versorgungsgebiet berücksichtigen, das sehr kleinteilig ist und immer mehr ausdünnt. Die Abwanderung aus ländlichen Regionen in dicht besiedelte Städte stellt verantwortliche Akteure aus Politik, Wirtschaft, Kultur und bibliothekarischen Fachkreisen vor die Aufgabe, ein Konzept zum Erhalt einer alternden Gesellschaft zu entwickeln. Das Verstehen der Bibliothekslandschaft Thüringens, seine aktuelle wie zukünftige Situation, ist die Voraussetzung für eine strategische Reorganisation. Personal, Abdeckung, Bestand und Technik der Bibliotheken im Freistaat müssen evaluiert und angepasst werden. Ansprüche der Öffentlichen Bibliotheken, der Kommunen und des Landes sind auf verschiedenen Ebenen zu prüfen und zu realistischen Vorstellungen einer zukunftsweisenden Bibliothekspolitik zu vereinen. Die hier vorgestellten dringenden Fragen und potenziellen Lösungsansätze sollen zu diesem Umdenken beitragen.
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    Menschen verlassen das Tal
    (Philosophische Fakultät) Schuldt, Karsten
    Mit der demografischen Entwicklung geht in einigen speziellen Regionen Europas auch ein Rückbau von Siedlungen einher. Die Einflüsse dieser Entwicklung sind im ländlichen Raum stärker als in den Städten. Junge Menschen und Familien ziehen verstärkt in suburbane und urbane Räume. Während der ländliche Raum an den Siedlungsrändern urbaner Zonen seine Funktionen ändert und teilweise auch zu touristischen Zentren ausgebaut werden kann, stehen Gemeinden in ressourcenarmen Gegenden häufig vor der Perspektive zu überaltern und aufgelöst zu werden. Gleichzeitig ist der politische Wille vorhanden, den Menschen in diesen Siedlungen ein würdiges Leben zu ermöglichen. Sinnhaft wäre es daher, diesen Rückbauprozess politisch langfristig zu begleiten, beispielsweise indem die öffentliche Infrastruktur so etwa die Gemeindebibliothek durch Rückbau zentriert wird und auf diese Weise größere Räume bedient werden können. Zwei dieser Regionen finden sich im schweizerischen Alpengebiet und im Osten Deutschlands. Der Text zeigt am Beispiel des Schweizer Kantons Graubünden, wie Bibliotheken auf den angekündigten Rückbau reagieren können. Thematisiert werden: (a) die heutige Situation Graubündens, (b) die Unterstützung von Rückbau- und Anpassungsprozessen durch Bibliotheken, (c) potenzielle Dienste von Bibliotheken für die rückgängige Bevölkerung dieser Gebiete, (d) die geplante Auflösung von bibliothekarischen Dienstleistungen, (e) Aspekte der Naturpolitik, die sich durch den Rückzug des Menschen ergeben, und die proaktive Rolle, die Bibliotheken hier einnehmen können.
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    Senioren von heute im Fokus Öffentlicher Bibliotheken
    (Philosophische Fakultät) Schützholf, Linda
    Senioren bilden eine wachsende Nutzergruppe für Öffentliche Bibliotheken, die besondere Ansprüche an den Bestand, den Service und die Veranstaltungsangebote stellt. Beleuchtet werden unter anderem die physischen und psychischen Bedürfnisse, das Freizeit- und Konsumverhalten und die bildungsbiografischen und soziodemografischen Hintergründe dieser Personengruppe. Aus den vorliegenden Daten der aktuellen Lebenssituation von Senioren in Deutschland wird abgeleitet, welche die grundlegenden Eigenschaften dieser Generation sind. Aus den Eigenschaften ergeben sich Anforderungen an Öffentliche Bibliotheken. Aus diesen Anforderungen wird ein Kriterienkatalog aufbereitet, der konkrete, nachvollziehbare Qualitätsmerkmale abbildet, die für die Bewertung einer Bibliothek herangezogen werden können. Angereichert wird der Kriterienkatalog mit Good Practice-Beispielen aus Öffentlichen Bibliotheken.
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    Multikulturelle Bibliotheksarbeit auf dem Prüfstand
    (Philosophische Fakultät) Becker, Charlotte
    Die theoretische Grundlage zum Vergleich der Angebote von drei Einrichtungen der Hamburger Öffentlichen Bücherhallen bildet das Instrument der Gemeinwesenanalyse, das die Ermittlung des tatsächlichen Informationsbedarfs der Einwohner eines bibliothekarischen Versorgungsgebietes mittels harter Daten ermöglicht. Die Methode wird auf die Stadtteile Wilhelmsburg, Wandsbek und Dulsberg angewendet, und die gewonnenen Erkenntnisse werden anschließend in Beziehung zu den aktuellen bibliothekarischen Angeboten gesetzt. Hierbei werden sowohl der Buchbestand als auch das Veranstaltungsangebot berücksichtigt. Bei der Auswahl der Stadtteile wurde darauf geachtet, dass sich diese hinsichtlich ihrer Bevölkerungszusammensetzung ähneln, sodass ein HÖB-interner Leistungsvergleich möglich wird. Durch die überdurchschnittlich hohen Anteile der Ausländer und Einwohner mit Migrationshintergrund (verglichen mit dem stadtweiten Durchschnitt) wurden die bibliothekarischen Angebote anschließend in erster Linie daraufhin untersucht, inwieweit sie auf die multikulturellen Zielgruppen ausgerichtet sind. Abschließend wird herausarbeitet, wie sich die Zielgruppenorientierung der bibliothekarischen Angebote in Bezug auf einzelne Einrichtungen und das Gesamtsystem der Hamburger Öffentlichen Bücherhallen optimieren ließe.
  • Publication
    2025 – Bibliotheken gehen in Rente
    (Philosophische Fakultät) Meidlinger, Daniela
    Was müssen Bibliotheken in Zukunft leisten? Was müssen sie ihren Nutzern bieten? Fragestellungen, die angesichts der derzeitigen demografischen Entwicklungen noch wichtiger werden. Sie müssen Ausgangspunkt sein, bevor sowohl Personalverantwortliche als auch Belegschaften sich den Herausforderungen wie Fachkräftemangel, längeren Arbeitszeiten und einem steigenden Durchschnittsalter der Mitarbeiter stellen. Allein beim Blick in die Altersstrukturen von Bibliotheken zeichnet sich ab, dass ein dringendes Handeln erforderlich ist. Dabei wird es oft gar nicht notwendig sein, die eigene Personalarbeit völlig umzugestalten. Es bedarf oftmals lediglich der Umsetzung von bereits erprobten, innovativen Lösungsansätzen des Personalmanagements, die eine erfolgreiche Bibliotheksarbeit mittel- bis langfristig sichern hilft.