Stiftungsgeschichtenhttp://edoc.hu-berlin.de/18452/240902024-03-29T01:56:20Z2024-03-29T01:56:20ZStiftung und MemoriaBorgolte, Michaelhttp://edoc.hu-berlin.de/18452/252852022-05-11T09:39:00Z2012-01-01T00:00:00ZStiftung und Memoria
Borgolte, Michael
http://dx.doi.org/10.18452/24608
Borgolte, Michael; Lohse, Tillmann
Mit seinen Studien zum mittelalterlichen Stiftungswesen hat Michael Borgolte seit den achtziger Jahren eine sozialgeschichtliche Wende in der Stiftungsforschung der Vormoderne herbeigeführt. Maßgeblich war dabei die Einsicht, dass der Zweck der Stiftung, die Memoria des Stifters oder anderer von ihm benannter Personen auf Dauer zu sichern, nicht durch eine juristische Konstruktion, sondern nur durch den Austausch von Gabe und Gegengabe gesichert werden konnte. Der Initiator beziehungsweise die Verwalter seiner Stiftung und die Empfänger der Stiftungserträge standen in einem Verhältnis gegenseitiger Verpflichtungen, das oft über Jahrhunderte hin durch immer neue Aktualisierungen des Stifterwillens lebendig blieb. Mit diesem Ansatz hat Michael Borgolte Stiftungen des Mittelalters weit über das liturgische Gedenken hinaus untersucht und besonders karitativen und wissenschaftlichen Stiftungszwecken Beachtung geschenkt. Das Studium der Stiftungen eignet sich aber auch zur Erkenntnis einer Gesellschaft in ihren Zusammenhängen; deshalb beschrieb er Stiftung als „totales System“ und untersuchte das Verhältnis von „Stiftung und Staat“ oder „Stiftung und Mäzenatentum“. In neueren Abhandlungen hat Michael Borgolte interkulturelle Vergleiche in dia- wie synchroner Dimension angestellt, zwischen dem vormodernen und dem neueren Stiftungswesen ebenso, wie zwischen den lateinisch-christlichen, byzantinischen, russisch-orthodoxen, jüdischen und vor allem muslimischen Stiftungen des mittelalterlichen Jahrtausends. Die hier vorgelegte Sammlung seiner wichtigsten Aufsätze und Beiträge bieten deshalb keinen Abschluss, sondern eher eine Zwischenbilanz auf dem Weg zu einer Universalgeschichte des vormodernen Stiftungswesens.
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2012-01-01T00:00:00ZMonarchische und adlige Sakralstiftungen im mittelalterlichen PolenMühle, EduardMichałowski, RomanPac, GrzegorzWieczorek, SzymonSkwierczyński, KrzysztofDobosz, JózefKarczewski, DariuszManikowska, HalinaRajman, JerzyWetesko, LeszekGinter, TomaszPleszczyński, AndrzejPauk, Marcin RafałWiszewski, PrzemysławBanik, JoannaAdamska, Dagmarahttp://edoc.hu-berlin.de/18452/252842022-05-11T09:40:51Z2013-01-01T00:00:00ZMonarchische und adlige Sakralstiftungen im mittelalterlichen Polen
Mühle, Eduard; Michałowski, Roman; Pac, Grzegorz; Wieczorek, Szymon; Skwierczyński, Krzysztof; Dobosz, Józef; Karczewski, Dariusz; Manikowska, Halina; Rajman, Jerzy; Wetesko, Leszek; Ginter, Tomasz; Pleszczyński, Andrzej; Pauk, Marcin Rafał; Wiszewski, Przemysław; Banik, Joanna; Adamska, Dagmara
http://dx.doi.org/10.18452/24607
Mühle, Eduard; Borgolte, Michael
Seit wann, nach welchen Mustern und Vorbildern, in welchen politischen und sozialen Zusammenhängen, aus welchen ideellen und materiellen Motiven haben polnische Herrscher und weltliche Große Kirchen und Klöster gestiftet, sie mit Besitz ausgestattet, ihnen Reliquien übergeben und heilige Patrone zugeschrieben? Auf diese Fragen gibt der Sammelband in 14 vom Herausgeber zusammengestellten und eingeleiteten neuesten Einzelstudien polnischer Mediävisten Antworten. Er bietet damit nicht nur einen Einblick in den aktuellen Stand der polnischen Forschung, sondern erstmals in deutscher Sprache einen Überblick über die Sakralstiftungen der piastischen Herrscher und Großen im mittelalterlichen Polen.
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2013-01-01T00:00:00ZKönigliche Stiftungen des Mittelalters im historischen WandelModdelmog, Claudiahttp://edoc.hu-berlin.de/18452/252832022-05-11T09:40:50Z2012-01-01T00:00:00ZKönigliche Stiftungen des Mittelalters im historischen Wandel
Moddelmog, Claudia
http://dx.doi.org/10.18452/24606
Borgolte, Michael
Claudia Moddelmog untersucht in ihrer Dissertation anhand der Stiftungen von fünf königlichen Stiftern, was aus ihrer Intention im Laufe der Zeit geworden ist. Dabei tritt in faszinierender Weise zu Tage, wie elastisch tatsächlich die Stiftungen auf äußeren Veränderungsdruck reagierten und doch im Kern mit sich identisch blieben. Sie untersucht die Stiftungswirklichkeit vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Ihre Fallstudien behandeln König Heinrich I. bzw. dessen Gemahlin Mathilde und Quedlinburg, die Jahrtagsstiftung Heinrichs V. für seinen Vater in Speyer, die Geschichte der Memorialpraxis im Kloster Königsfelden, das Elisabeth von Görz-Tirol zum Gedenken an ihren Gemahl Albrecht I. errichtete, sowie zwei verschiedene Stiftungen Friedrichs III. in Wiener Neustadt und Andernach.
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2012-01-01T00:00:00ZDie Dauer der StiftungLohse, Tillmannhttp://edoc.hu-berlin.de/18452/252822022-05-11T09:40:51Z2011-01-01T00:00:00ZDie Dauer der Stiftung
Lohse, Tillmann
http://dx.doi.org/10.18452/24605
Borgolte, Michael
Jeder Stifter zielt auf Dauer. In seinem Bestreben, die Zeitgrenze des eigenen Lebens zu durchbrechen und mit seinem Anliegen in zukünftige Generationen hineinzuwirken, schafft er ein Gebilde, das darauf angelegt ist, dem historischen Wandel für immer zu trotzen. Doch weder die Tradierung der Stiftungszwecke noch die Konservierung des Stiftungsvermögens, die Stabilisierung der Stiftungsverwaltung oder die Perpetuierung des Stiftungsvollzugs erweisen sich über kurz oder lang als Selbstläufer. Tillmann Lohse untersucht das unabschließbare Ringen um die Dauer der Stiftung in diachronisch vergleichender Perspektive am Beispiel des weltlichen Kollegiatstifts St. Simon und Judas in Goslar, das Mitte des 11. Jahrhunderts von Kaiser Heinrich III. gegründet worden war. In einem Quellenanhang werden vier zentrale Zeugnisse der beinahe tausendjährigen Stiftungsgeschichte in kritischen Editionen neu bzw. erstmals herausgegeben: das Urbar von ca. 1191/94, die Chroniken aus dem 14. und 15. Jahrhundert, der Liber Ordinarius von 1435 sowie Auszüge aus dem Brevier des Stifts von 1522.
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2011-01-01T00:00:00ZStiftung und Staat im MittelalterGeelhaar, TimThomas, Johnhttp://edoc.hu-berlin.de/18452/252812022-05-11T09:40:49Z2011-01-01T00:00:00ZStiftung und Staat im Mittelalter
Geelhaar, Tim; Thomas, John
http://dx.doi.org/10.18452/24604
Geelhaar, Tim; Thomas, John; Borgolte, Michael
Diese interkulturell-vergleichend angelegte Quellenanthologie präsentiert lateinische, griechische, altenglische und anglo-französische Quellen aus der Zeit vom 5. bis ins 15. Jahrhundert mit Übersetzungen ins Deutsche oder Englische. Ihr Thema sind die sogenannten Säkularisationen im Mittelalter. Das wechselseitige Verhältnis von mittelalterlichen Stiftungen und Herrschern wird unter einem gemeinsamen Aspekt befragt: Auf welche Weise gefährdeten staatliche Akteure in Byzanz und im westlichen Europa den Bestand von Stiftungs- und Kirchengut im Mittelalter? Für den lateineuropäischen Bereich werden die großen Eingriffe ins Kirchengut unter Karl Martell, Wilhelm II. Rufus, Johann Ohneland, Edward I., die Enteignung des Templerordens wie auch theoretische Texte zum Beispiel von Wilhelm von Ockham präsentiert. Für Byzanz stehen die Eingriffe von Herakleios und Nikephoros II. Phokas, die Entstehung der sogenannten charistike und der freien und selbstverwalteten Stiftungen sowie Rechtstraktate etwa von Nikolaus Kabasilas im Vordergrund. Viele Quellen, insbesondere aus der byzantinischen Geschichte, haben die beiden Herausgeber des Bandes aus sehr schwer zugänglichen Vorlagen und Archiven zusammengetragen und erstmals ins Deutsche übersetzt. Jede Quelle wird kommentiert und über Querverweise zu anderen Quellen in Beziehung gesetzt. Die thematische Einleitung eröffent den Leserinnen und Lesern darüber hinaus die Möglichkeit, eigene Fragen und Perspektiven zu entwickeln.
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2011-01-01T00:00:00ZIslamische Stiftungen zwischen juristischer Norm und sozialer PraxisMeier, AstridPahlitzsch, JohannesReinfandt, LucianMacuch, MariaBehrens-Abouseif, DorisHeidemann, StefanWedel, GerhardJacobi, RenateWerner, ChristophMeier, AstridKnost, StefanKogelmann, Franzhttp://edoc.hu-berlin.de/18452/252802022-05-11T09:40:51Z2009-01-01T00:00:00ZIslamische Stiftungen zwischen juristischer Norm und sozialer Praxis
Meier, Astrid; Pahlitzsch, Johannes; Reinfandt, Lucian; Macuch, Maria; Behrens-Abouseif, Doris; Heidemann, Stefan; Wedel, Gerhard; Jacobi, Renate; Werner, Christoph; Meier, Astrid; Knost, Stefan; Kogelmann, Franz
http://dx.doi.org/10.18452/24603
Meier, Astrid; Pahlitzsch, Johannes; Reinfandt, Lucian; Borgolte, Michael
Die Bedeutung von Stiftungen für die islamisch geprägten Gesellschaften der Vormoderne lässt sich kaum überschätzen. Stiftungen finanzierten an vielen Orten Einrichtungen der Armen- und Krankenfürsorge, religiöse Institutionen und Aufgaben der kommunalen Infrastruktur, sie dienten aber auch als Grundlage für den Zusammenhalt unterschiedlicher sozialer Gruppen. Heute werden Stiftungen im Rahmen der Debatten zu genuin islamischen Finanzinstrumenten wieder stark diskutiert. In den Beiträgen des Bandes wird die islamische Stiftung nicht als eine statische und unflexible Institution islamischen Rechts verstanden. Vielmehr werden einzelne Stiftungsgeschichten untersucht und in ihrem zeitlichen und regionalen Kontext gesehen. Damit stellen die Autoren die soziale Praxis und die Anpassungsfähigkeit des islamischen Stiftungswesens in den Vordergrund.
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2009-01-01T00:00:00ZStiftungen in Christentum, Judentum und Islam vor der ModerneBorgolte, MichaelPickert, SusanneLusiardi, RalfPahlitzsch, JohannesSabra, AdamCarballeira-Debasa, Ana MariaThomas, JohnHorden, PeregrineStathakopoulos, Dionysios Ch.Steindorff, LudwigCohen, Mark R.Galinsky, Judah D.Scheller, BenjaminFaroqhi, SuraiyaBaer, GabrielHoexter, MiriamLohse, Tillmannhttp://edoc.hu-berlin.de/18452/251792022-05-11T09:40:50Z2005-01-01T00:00:00ZStiftungen in Christentum, Judentum und Islam vor der Moderne
Borgolte, Michael; Pickert, Susanne; Lusiardi, Ralf; Pahlitzsch, Johannes; Sabra, Adam; Carballeira-Debasa, Ana Maria; Thomas, John; Horden, Peregrine; Stathakopoulos, Dionysios Ch.; Steindorff, Ludwig; Cohen, Mark R.; Galinsky, Judah D.; Scheller, Benjamin; Faroqhi, Suraiya; Baer, Gabriel; Hoexter, Miriam; Lohse, Tillmann
http://dx.doi.org/10.18452/24509
Borgolte, Michael
Stiftungen sind ein Phänomen der Universalgeschichte. In der jüngeren deutschen Mediävistik wird anstelle des früher gebräuchlichen, oft anachronistischen und historisch zu wenig flexiblen juristischen mit einem sozial- und kulturwissenschaftlichen Deutungsansatz gearbeitet. Auf der Berliner Tagung vom Juni 2003 wurde der Versuch gemacht zu überprüfen, ob und inwiefern diese Charakteristik der Stiftung, die auf Studien vornehmlich zum "abendländischen" (lateinischen) Stiftungswesen beruht, auch auf andere Kulturen anwendbar ist.
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2005-01-01T00:00:00ZMemoria an der ZeitenwendeScheller, Benjaminhttp://edoc.hu-berlin.de/18452/251782022-05-11T09:40:49Z2004-01-01T00:00:00ZMemoria an der Zeitenwende
Scheller, Benjamin
http://dx.doi.org/10.18452/24508
Borgolte, Michael
In seinem Buch untersucht B. Scheller die Geschichte der Stiftungen Jakob Fuggers des Reichen vom Beginn des Stiftungsprozesse, ca. 1505, bis zum Jahr 1555. Es handelt sich dabei um drei Stiftungen:die berühmte Kleinhaussiedlung, die seit 1531 als "Fuggerei" bekannt ist;die Grabkapelle der Fugger in der Klosterkirche der Augsburger Karmeliter;eine Prädikatur bei der Kollegiat- und Pfarrkirche St. Moritz in Augsburg. Zentrale Frage der Untersuchung ist die nach den Interdependenzen von Stiftungen und historischem Wandel. Indem sie verfolgt wird, entsteht exemplarisch eine Stiftungsgeschichte als allgemeine Geschichte. Gleichzeitig wird erstmals eine Gesamtdarstellung der Stiftungen Jakob Fuggers aus allgemeinhistorischer Perspektive geboten.
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2004-01-01T00:00:00ZStiftung und städtische GesellschaftLusiardi, Ralfhttp://edoc.hu-berlin.de/18452/251772022-05-11T09:40:50Z2000-01-01T00:00:00ZStiftung und städtische Gesellschaft
Lusiardi, Ralf
http://dx.doi.org/10.18452/24507
Borgolte, Michael
Stiftungen spielten im Mittelalter eine außerordentliche Rolle bei der Förderung von Kirche und Religion, von Bildung und sozialer Fürsorge. Sie wirkten - gerade in der städtischen Gesellschaft - auf alle Bereiche des menschlichen Lebens ein. Und sie sollten ungeachtet ihrer sonstigen Zwecke immer auch dem Seelenheil der Stifter dienen. Ausgehend von einem neuen, sozialhistorischen Stiftungsbegriff, wird in diesem Buch das gesamte Stiftungswesen einer spätmittelalterlichen Stadt in den Blick genommen. Im Mittelpunkt des Interesses stehen langfristige Veränderungen und Einflussfaktoren des Stiftungsverhaltens. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den Jenseitsvorstellungen der Akteure: Der Glaube an das Fegefeuer fand in Stralsund erst im Laufe des 15. Jahrhunderts größere Verbreitung und konnte auch dann die Vorstellung von einem entscheidenden Gerichtsurteil am Jüngsten Tag keineswegs völlig verdrängen.
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2000-01-01T00:00:00ZStiftungen und StiftungswirklichkeitenBorgolte, MichaelEhlers, CasparProetel, KatrinLusiardi, RalfRexroth, FrankReinhardt, VolkerWagner, Wolfgang EricSchmid, WolfgangScheller, BenjaminGöttler, ChristineJakobi, Franz-Josefhttp://edoc.hu-berlin.de/18452/244052022-05-11T09:40:52Z1999-01-01T00:00:00ZStiftungen und Stiftungswirklichkeiten
Borgolte, Michael; Ehlers, Caspar; Proetel, Katrin; Lusiardi, Ralf; Rexroth, Frank; Reinhardt, Volker; Wagner, Wolfgang Eric; Schmid, Wolfgang; Scheller, Benjamin; Göttler, Christine; Jakobi, Franz-Josef
http://dx.doi.org/10.18452/23756
Borgolte, Michael
Im ersten Band der Reihe Stiftungsgeschichten zeigen Mediävisten, Neuzeit- und Kunsthistoriker, inwieweit die Stiftungen für das Seelenheil das liturgische Gedenken für Verstorbene zu sichern vermochten und wie der Stifterwille im Laufe der Zeit umgedeutet wurde, in welchem Maße die Fundationen aber auch dem Ruhm des Stifters und seiner Familie dienen oder praktische Aufgaben der städtischen Obrigkeit lösen sollten. Die Beiträge, die von der Salierzeit bis zur Gegenwart reichen, beleuchten die Jenseitsvorstellungen als Hintergrund des Stiftungshandelns und den raffinierten Gebrauch der Stiftungen zur politischen Propaganda und zum Selbstschutz von Minderheiten.
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1999-01-01T00:00:00Z