Ausgabe 1.2001 / Bild Wissen TechnikOffenes Hefthttp://edoc.hu-berlin.de/18452/4682024-03-29T10:35:25Z2024-03-29T10:35:25ZEin Garten Eden : Botanische Meisterwerke der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien.Fischel, Angelahttp://edoc.hu-berlin.de/18452/75582020-03-07T04:10:28Z2001-11-02T00:00:00ZEin Garten Eden : Botanische Meisterwerke der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien.
Fischel, Angela
http://dx.doi.org/10.18452/6906
Rezensentin: Angela Fischel Kann man wissenschaftliche Bilder wie Kunstobjekte ausstellen? Sicher, aber ist das auch interessant? Ihre Ästhetik vermittelt eher solide Ordnung und eindeutige Aussagen als künstlerisches Esprit. Eine Ausstellung mit botanischen Illustrationen ist gerade deshalb besonders schwer zu gestalten. Die Ausstellungsobjekte sind zu schön. Hinter der etwas langweiligen Schönheit von Blumenbildern verschwinden die Ecken und Kanten der Geschichte. Dabei ist genau dieser Aspekt der interessanteste. Das wissenschaftliche Interesse hat botanische Bilder ebenso geprägt wie ökonomische und politische Entwicklungen, das höfische Bedürfnis nach Repräsentation oder die Entwicklung des Buchdrucks. Seit der Renaissance gehören botanische Bilder zur europäischen Kultur auch außerhalb der Wissenschaften und sie haben dabei buchstäblich unser Bild von der Natur geprägt. Die Österreichischen Nationalbibliothek hat dieses Thema aufgegriffen und aus ihrer Sammlung historischer botanischer Bücher eine Ausstellung zusammengestellt...
2001-11-02T00:00:00ZDas Bild vom Wissenschaftler - Wissenschaft im BildWerner, Gabrielehttp://edoc.hu-berlin.de/18452/75572020-03-07T04:10:27Z2001-10-22T00:00:00ZDas Bild vom Wissenschaftler - Wissenschaft im Bild
Werner, Gabriele
http://dx.doi.org/10.18452/6905
Gegenstand der Untersuchung sind Wissenschaftlerporträts von Hermann von Helmholtz und von Rudolf Virchow aus dem letzten Drittel des 19.Jahrhunderts. Anhand dieser Beispiele wird der Frage nachgegangen, wie sich in der Malerei der Ort der Autorität von der Geschichtlichkeit des Dargestellten zur Identifizierbarkeit der Person über die sie auszeichnenden wissenschaftlichen Arbeitsutensilien verschiebt. Dieser Prozess wird als Auseinandersetzung zwischen den Medien Malerei und Fotografie beschrieben und innerhalb einer wissenschaftshistorischen Entwicklung, in der diese Arbeitsutensilien für eine instrumentelle Objektivität stehen, aufgrund derer überhaupt erst Autorität hergestellt werden kann.
2001-10-22T00:00:00ZDie Erziehung des Auges. Zur Darstellung und Erfahrung von Natur in naturhistorischen Sammlungen der frühen NeuzeitSiemer, Stefanhttp://edoc.hu-berlin.de/18452/75562020-03-07T04:10:27Z2001-10-22T00:00:00ZDie Erziehung des Auges. Zur Darstellung und Erfahrung von Natur in naturhistorischen Sammlungen der frühen Neuzeit
Siemer, Stefan
http://dx.doi.org/10.18452/6904
In der Vermittlung naturgeschichtlichen Wissens im 18. Jahrhundert spielten Sammlungen eine wichtige Rolle. Die dort präsentierten Objekte waren dabei eingebunden in die Praxis des Gesprächs, gegenseitiger Besuche und des Bemühens, die Sammlungsobjekte im Kontext gedruckter Bücher und Bilder für eine breitere Öffentlichkeit aufzubereiten. Anders als in heutigen naturhistorischen Sammlungen waren deren Vorläufer im 18. Jahrhundert von einem engen Austausch zwischen wissenschaftlicher Forschung und populärer Neugier geprägt. Am Beispiel englischer Sammler und Sammlungen geht der Aufsatz dieser Funktion der Sammlung als Medium naturgeschichtlicher Erfahrung im Kontext von Sehen, Sprechen und Publizieren nach. During the eighteenth century collections played an important role in the exchange and dissemination of knowledge about natural history. While analysing the practice of visiting, discussing and publishing in this field, the following article describes the collection as a place of interaction and movement instead of ordering and display. Different to modern natural history collections their eighteenth century forerunners were places of close interaction between scientific research and popular curiosity.
2001-10-22T00:00:00ZKunst im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit des MenschenReichle, Ingeborghttp://edoc.hu-berlin.de/18452/75552020-03-07T04:10:27Z2001-10-22T00:00:00ZKunst im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit des Menschen
Reichle, Ingeborg
http://dx.doi.org/10.18452/6903
Zur Rezeption der Gentechnik in der zeitgenössischen Kunst. Bilder vom Menschen sind geprägt vom Medium, in dem sie erscheinen. Die vielschichtigen Wechselbeziehungen zwischen spezifischen, in einer bestimmten Epoche jeweils dominanten Bildern vom Menschen und den damit verknüpften Körper- und Geschlechterkonzepten werden seit vielen Jahren in den Künsten thematisiert. Künstler und Künstlerinnen setzen die Sprache der Kunstsphäre in Bezug zu den technisch hergestellten Bildern in der Medizin, bzw. den Biowissenschaften. Durch die Verknüpfung technischer Bilder der Naturwissenschaften mit der bildenden Kunst können diese Bilder dechiffriert und einer neuen Lesart zugeführt werden, die jene im naturwissenschaftlichen Kontext produzierten Bilder auch als Einschreibefläche anderer Wissensgebiete und kultureller Bereiche erkennt. Künstler und Künstlerinnen stellen den Anspruch auf "Wahrheit" und "Objektivität" insbesondere medizinischer Bilder vom Menschen und den wissenschaftlichen Modellen der Biowissenschaften in Frage und suchen mit einer Ikonographie naturwissenschaftlicher Bilder jene kulturellen Codes, die in diesen Bildern transportiert werden, zu entschlüsseln. Auf diese Weise werden Potentiale neuer Überschneidungen und Konfigurationen zwischen den "Zwei Kulturen" ausgelotet und Brücken zwischen diesen Polen formuliert. Die Spannweite der Auseinandersetzung von Künstler und Künstlerinnen wie Suzanne Anker, Pam Skelton, Nell Tenhaaf, Eduardo Kac oder Joe Davis, reicht von den virtuellen Bildern des Visible Human Project bis hin zu computergestützten Visualisierungsmodellen der Molekulargenetik und dem Einsatz der DNA als Material im künstlerischen Schaffensprozess.
2001-10-22T00:00:00ZEine andere Geschichte des ArchivsKeller, Christophhttp://edoc.hu-berlin.de/18452/75542020-03-07T04:10:27Z2001-10-22T00:00:00ZEine andere Geschichte des Archivs
Keller, Christoph
http://dx.doi.org/10.18452/6902
In der Ausstellungsreihe «Bildarchive» zeigten die Kunst-Werke Berlin e.V. vom 07.07.-04.10.2001 neue Arbeiten von Christoph Keller: den Film «retrograd», Filme der Charité Berlin 1900-1999 (1999), die zwölfteilige Bild-Text-Collage «Archives as Objekts as Monuments» (2000) und die Videoinstallation «Encyclopaedia Cinematographica» (2001). 1967 geboren, studierte Christoph Keller 1987-1992 Mathematik, Physik und Hydrologie in Freiburg, Berlin und Santiago de Chile. In dieser Zeit arbeitete er als Auto und Fotograf u.a. für Die Zeit und Zitty. Von 1996-1999 folgte ein Postgraduierten-Studium an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Seit 1994 nahm Christoph Keller an zahlreichen Ausstellungen teil, erhielt mehrere Preise und Förderstipendien, z.B.: Kunstpreis Ars-Viva des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft (2000), Kunstfonds Arbeitsstipendium Bildende Kunst (2001).
2001-10-22T00:00:00ZDie Dauerausstellung im Jüdischen MuseumDrescher, Bettinahttp://edoc.hu-berlin.de/18452/75532020-03-07T04:10:27Z2001-10-22T00:00:00ZDie Dauerausstellung im Jüdischen Museum
Drescher, Bettina
http://dx.doi.org/10.18452/6901
Am neunten September wurde die mit Spannung erwartete Dauerausstellung im Jüdischen Museum Berlin eröffnet. Sie erstreckt sich über zwei Etagen des vom us-amerikanischen Architekten Daniel Libeskind entworfenen, neu geschaffenen Museumsgebäudes auf einer Fläche von mehreren tausend Quadratmetern, chronologisch der Geschichte jüdischen Lebens in Deutschland folgend: Kulturhistorisch perspektiviert und mitunter repräsentativ personalisiert führt ein Parcours im obersten Gebäudegeschoss von frühen jüdischen Spuren im alten Germanien und den blühenden mittelalterlichen Gemeinden über das Leben der Händlerin und Geschäftsfrau Glikl bas Juda Leib und dem sogenannter "Land-und Hofjuden", weiter zur Bedeutung von "Bürgertum und Familie" und schließlich zum "Religiösen Leben" in Tradition und Wandel ...
2001-10-22T00:00:00Z