Ausgabe 1.2008 / Kunst Medienhttp://edoc.hu-berlin.de/18452/5622024-03-28T16:17:52Z2024-03-28T16:17:52ZGeschriebene Bilder - Kunsthistorische Vorläufer der lingualisierten Concept-ArtStein, Swenhttp://edoc.hu-berlin.de/18452/80782020-03-07T04:11:36Z2008-12-01T00:00:00ZGeschriebene Bilder - Kunsthistorische Vorläufer der lingualisierten Concept-Art
Stein, Swen
http://dx.doi.org/10.18452/7426
Stein, Swen
Ein zentrales Anliegen der Bewegung der Concept-Art in den 60er und 70er Jahren war, vereinfacht gesagt, das Kunstwerk von seiner Objekthaftigkeit, seinem materiellen Ballast zu befreien. Die Argumente dafür waren vielfältig. Konsens war die Kritik an so genannter "retinaler" Kunst, die Ihren Status allein dadurch erhält, sich in fragwürdigen Bahnen formaler Traditionen zu bewegen. Zum anderen galt es, die Kunst von ihrem Fetisch-Charakter zu befreien, um nicht weiterhin Gefahr zu laufen die Form eines Objektes mit seiner künstlerischen Intention zu verwechseln. Ein Teil der seinerzeit konzeptuell arbeitenden Künstler entschieden sich zu diesen Zwecken vermehrt Schrift in ihren Arbeiten einzusetzen, da diese geeignet schien, ihre Ideen unmittelbar und weitestmöglich immateriell, d.h. losgelöst von der Gefahr ästhetischer Rezeption, zu transportieren. Die Entwicklung der Concept-Art war zwar zum einen den historischen, kunsthistorischen und vor allem philosophischen Kontexten ihrer Zeit geschuldet, hatte zum anderen jedoch durchaus eine Vorgeschichte mit Akteuren die Ihre Theorien, wenn nicht vorwegnahmen, so doch zumindest vorbereiteten. Einige Beispiele sollen im Folgenden vorgestellt werden.
2008-12-01T00:00:00ZDer Begriff der Mimesis in der Ästhetischen Theorie AdornosStein, Swenhttp://edoc.hu-berlin.de/18452/80772020-03-07T04:11:35Z2008-12-01T00:00:00ZDer Begriff der Mimesis in der Ästhetischen Theorie Adornos
Stein, Swen
http://dx.doi.org/10.18452/7425
Stein, Swen
Der Begriff der Mimesis bildet in vielerlei Hinsicht ein zentrales Moment klassischer Ästhetik und gleichermaßen der zeitgenössischen Kunsttheorie. Stets sind es Modalitäten der Angleichung und der Ähnlichkeit, des Statthaltens und Repräsentierens, die formell wie konzeptuell den Katalysator künstlerischen Schaffens bilden. Adorno hat einen großen Teil seiner unvollendeten "Ästhetischen Theorie" dem Begriff Mimesis gewidmet. Die Besonderheiten seiner Zeit und Generation, sein eher soziologischer und Kultur- denn Kunsthistorischer Ansatz bedingen eine ungewöhnliche Gegenüberstellung von Mimesis und Ästhetik, Rationalität und Aufklärung und der Funktion von Kunst. Folgender Traktat unternimmt den Versuch, die komplexe Entwicklung des Mimesis-Begriffs bei Adorno, von der biologischen Mimesis als Mimikry zum mimetischen Verhalten als rationaler Praxis, bishin zum Prinzip der Nachahmung bei selbstkonstitutiven Kunstwerken zu skizzieren, und innerhalb seiner Ästhetischen Theorie zu verorten.
2008-12-01T00:00:00ZDie Helle Kammer - Bemerkung zur Photographie, eine LesartStein, Swenhttp://edoc.hu-berlin.de/18452/80762020-03-07T04:11:35Z2008-12-01T00:00:00ZDie Helle Kammer - Bemerkung zur Photographie, eine Lesart
Stein, Swen
http://dx.doi.org/10.18452/7424
Stein, Swen
Unter dem Titel "La chambre claire" veröffentlicht Roland Barthes 1980 erstmalig seine "Bemerkung zur Photographie". Dieses stellenweise sehr persönliche Werk hat weniger den Charakter einer methodischen Abhandlung, als vielmehr einer subjektiven Annäherung an ein für den Autor durchaus mystisches Medium. Sein Fokus ist dabei nicht das vermeintlich dokumentarische Wesen der Photographie, sondern die vanitatische Wiederkehr des Toten in ihrer Momenthaftigkeit, die durch sie evozierte Meditation über die Stilllegung der Zeit. So wird er darin sowohl den semiotischen, wie den poetischen Dimensionen der Photographie gerecht. Im Laufe dieser geradezu assoziativen und intuitiven Überlegungen, entwickelt er bis heute gültigen Kategorien und Grundbegriffe der Phototheorie. Der folgende Essay möchte diese herausarbeiten und die wichtigsten Stationen von "Die Helle Kammer" nachzeichnen.
2008-12-01T00:00:00Z