Latente Semantische Analyse zur Messung der Diversität von Forschungsgebieten
Philosophische Fakultät I
Vor dem Hintergrund aktueller Forschungspolitik ist die Hypothese einer abnehmenden Forschungsvielfalt plausibel. Gewissheit darüber gewinnt man allerdings erst dann, wenn eine entsprechende quantitative Analyse gelungen ist. In vorliegender Arbeit werden dazu zwei bibliometrische Methoden analysiert: die deterministische und die probabilistische Variante der Latenten Semantischen Analyse (LSA) in Kombination mit der Shannonschen Entropie als Diversitätsmaß. Die beiden statistischen Verfahren zeigen sich grundsätzlich für die Aufgabe geeignet und können verwendet werden, um die Vielfalt in den Forschungszweigen Informationswissenschaft und Elektrochemie zu messen. Im Gegensatz zur ursprünglichen Vermutung ergibt sich allerdings in allen untersuchten Fällen kein Absinken, sondern ein Anstieg bei der zeitlichen Entwicklung der Forschungsvielfalt innerhalb der letzten 20 Jahre.
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