Zur Kurzanzeige

1996-09-30Konferenzveröffentlichung DOI: 10.18452/13455
Trivialisiert die Annahme analytischer Sätze den wissenschaftlichen Fortschritt?
dc.contributor.authorMüller, Olaf L.
dc.date.accessioned2017-06-17T15:27:34Z
dc.date.available2017-06-17T15:27:34Z
dc.date.created2010-11-30
dc.date.issued1996-09-30
dc.date.submitted1996-01-08
dc.identifier.isbn3-00-000671-0
dc.identifier.urihttp://edoc.hu-berlin.de/18452/14107
dc.descriptionDieser elektronische Text wird hier nicht in dem Layout wiedergegeben, in dem er auf Papier erschienen ist.
dc.description.abstractAnalytische Sätze, die kraft Definition wahr sein sollen, schaden der Naturwissenschaft oder trivialisieren ihren Fortschritt: So lautet einer der Kritikpunkte, die Quine in seinem Feldzug gegen die Unterscheidung zwischen synthetischen und analytischen Sätzen vorgebracht hat. Sie schaden, so Quine, weil sie nicht revidiert werden dürfen und damit die Wahlfreiheit beim Theorienwandel über Gebühr einschränken. (Hätte sich z.B. Einstein vom analytischen Status der newtonischen Impulsdefinition beeindrucken lassen, so hätte er die Relativitätstheorie nicht formulieren können). Oder sie trivialisieren den Fortschritt, weil sich durch Preisgabe analytischer Sätze bloß die Sprache ändert – und wie soll uns eine Änderung der Begriffe vorwärtsbringen? Um dieser Herausforderung zu begegnen, müssen wir Sprach- und Theorienwandel auseinanderdividieren. Im Falle einer wissenschaftlichen Revolution findet beides gleichzeitig statt. Trotzdem kann man die Beobachtungskonsequenzen der neuen Theorie (mithilfe des Ramsey-Satzes) mit denen der alten vergleichen; und mithilfe des Carnap-Satzes kann man den jeweiligen analytischen Anteil der beiden Theorien extrahieren. Es war Carnaps Fehler, diesen Schachzug zur Definition des Begriffs vom analytischen Satz heranzuziehen. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Mithilfe einer holismustauglichen Definition von "analytisch" lässt sich zeigen, dass die Carnap-Sätze analytisch sind. Hier die Grundidee der fraglichen Definition: Ein Satz ist analytisch, wenn sich der empirische Gehalt keiner Gesamttheorie dadurch ändert, dass man ihr den Satz einpflanzt.ger
dc.language.isoger
dc.publisherHumboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät I
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectWillard van Orman Quineger
dc.subjectRudolf Carnapger
dc.subjectFrank Plumpton Ramseyger
dc.subjectAnalytischer Satzger
dc.subjectSynthetischer Satzger
dc.subjectTheorienger
dc.subjectTheoretischer Termger
dc.subjectHolismusger
dc.subjectQuine/Duhem-Theseger
dc.subjectWissenschaftliche Revolutionger
dc.subjectTheorienwandelger
dc.subjectSprachwandelger
dc.subjectRamsifikationger
dc.subjectRamsey-Satzger
dc.subjectCarnap-Satzger
dc.subjectWillard van Orman Quineger
dc.subjectRudolf Carnapger
dc.subjectFrank Plumpton Ramseyger
dc.subjectAnalytischer Satzger
dc.subjectSynthetischer Satzger
dc.subjectTheorienger
dc.subjectTheoretischer Termger
dc.subjectHolismusger
dc.subjectQuine/Duhem-Theseger
dc.subjectWissenschaftliche Revolutionger
dc.subjectTheorienwandelger
dc.subjectSprachwandelger
dc.subjectRamsifikationger
dc.subjectRamsey-Satzger
dc.subjectCarnap-Satzger
dc.subjectWillard van Orman Quineeng
dc.subjectRudolf Carnapeng
dc.subjectFrank Plumptoneng
dc.subjectAnalyticityeng
dc.subjectSynthetic Sentenceseng
dc.subjectTheorieseng
dc.subjectTheoretical Termseng
dc.subjectHolismeng
dc.subjectQuine-Duhem Thesiseng
dc.subjectScientific Revolutioneng
dc.subjectTheory Changeeng
dc.subjectLinguistic Changeeng
dc.subjectRamsificationeng
dc.subjectRamsey-Sentenceeng
dc.subjectCarnap-Sentenceeng
dc.subject.ddc500 Naturwissenschaften und Mathematik
dc.subject.ddc100 Philosophie, Parapsychologie und Okkultismus, Psychologie
dc.subject.ddc400 Sprache
dc.titleTrivialisiert die Annahme analytischer Sätze den wissenschaftlichen Fortschritt?
dc.typeconferenceObject
dc.identifier.urnurn:nbn:de:kobv:11-100178788
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.18452/13455
local.edoc.type-nameKonferenzveröffentlichung
local.edoc.container-typeconference
local.edoc.container-type-nameKonferenz
local.edoc.container-year1997
dc.description.versionPeer Reviewed
dc.title.subtitleZur Trennung von sprachlichem und theoretischem Wandel unter den Bedingungen der Quine/Duhem-These
dc.description.eventCognitio Humana – Dynamik des Wissens und der Werte, Workshop-Beiträge, 1, 1997, pp 603-610, XVII. Deutscher Kongress für Philosophie: Cognitio Humana – Dynamik des Wissens und der Werte, Leipzig, 23.09.1996 - 27.09.1996
dcterms.bibliographicCitation.volume1
dcterms.bibliographicCitation.booktitleXVII. Deutscher Kongress für Philosophie: Cognitio Humana – Dynamik des Wissens und der Werte
dcterms.bibliographicCitation.booktitleXVII. Deutscher Kongress für Philosophie: Cognitio Humana – Dynamik des Wissens und der Werte
dcterms.bibliographicCitation.booktitleCognitio Humana – Dynamik des Wissens und der Werte, Workshop-Beiträge
dcterms.bibliographicCitation.originalpublishernameAkademie Verlag
dcterms.bibliographicCitation.originalpublisherplaceBerlin
dcterms.bibliographicCitation.pagestart603
dcterms.bibliographicCitation.pageend610
bua.departmentPhilosophische Fakultät I

Zur Kurzanzeige