Zum Alter der Dünen im mittleren Baruther Urstromtal
Ergebnisse der Thermolumineszenz- und Radiokarbondatierungen
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät II
Sand- und Kieslagerstätten werden gegenwärtig vorrangig unter dem Gesichtspunkt der Rohstoffgewinnung betrachtet. Daß sie und die damit verbundenen Abbaugruben auch bedeutsame Lebensraume für Tier- und Pflanzenarten und die Hinterlassenschaften nicht einfach nur potentielle Mülldeponien sind, begreifen wir zunehmend. Für unsere Landschaft hat Dr. Wierd Mathijs de Boer aus Utrecht (Niederlande) nun drei Beiträge (Biologische Studien 21 - 23) vorgelegt, die das Alter, die Entstehungsgeschichte und die Formen der Dünen im Baruther Urstromtal zum Gegenstand haben. Er weist nach, daß Dünen auch als Denkmale der natürlichen und anthropogenen Landschaftsentwicklung zu betrachten sind, im Gefüge verschiedener Schutzgebiete aber noch völlig unterrepräsentiert sind. In der Düne und Sandgrube von Klein Ziescht am Rande des Baruther Urstromtales begegnen wir Natur unter vielfältigen Gesichtspunkten: natürlicher Entstehung am Ende des Eiszeitalters, der SiedIungsgeschichte des Menschen, nacheiszeitlicher Vegetationsgeschichte, aktueller Rohstoffnutzung und der Entstehung neuer Lebensräume für Fauna und Flora.
Notes
Aussentitel und Abbildung der Sandgrube in Klein Ziescht bei Baruth und Text zum Aussentitel gehören zu den Artikeln in den Biologische Studien 21 - 23.Deshalb als erste Seite hier mit aufgenommen.