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2010-07-01Teil eines Buches DOI: 10.18452/13473
Fuchs, Du hast das Gelb gestohlen
dc.contributor.authorMüller, Olaf L.
dc.contributor.editorKühl, Johannes
dc.contributor.editorLöbe, Nora
dc.contributor.editorRang, Matthias
dc.date.accessioned2017-06-17T15:31:07Z
dc.date.available2017-06-17T15:31:07Z
dc.date.created2011-03-14
dc.date.issued2010-07-01
dc.date.submitted2010-03-23
dc.identifier.isbn978-3-7235-1390-3
dc.identifier.urihttp://edoc.hu-berlin.de/18452/14125
dc.descriptionDieser elektronische Text wird hier nicht exakt in der Form wiedergegeben, in der er auf Papier erschienen ist; einige Fehler aus der Druckfassung sind hier beseitigt. Die Seitenzahlen der Papierfassung und der elektronischen Fassung sind identisch, eignen sich also zum Zitieren.
dc.description.abstractNewton fächert einen weißen Lichtstrahl durch prismatische Brechung (Refraktion) auf und entdeckt dadurch sein Vollspektrum, das die größte Farbenvielfalt zeigt und aus Lichtstrahlen unterschiedlicher Refrangibilität besteht (1672, 1704). Laut Newtons Theorie müsste sich die Farbvielfalt seines Vollspektrums steigern lassen, wenn man den Auffangschirm immer weiter vom brechenden Prisma entfernt; denn dadurch müssten zuvor noch vermischte Lichtbündel ähnlicher Farbe schließlich doch auseinanderstreben. Diese Prognose ist empirisch falsch, wie Goethe in seiner Farbenlehre (1810) herausstreicht: Das Endspektrum enthält weniger Farben, insbesondere fehlt dort das Gelb. Das ist eine Anomalie (à la Kuhn) der newtonischen Theorie. Wie lässt sich diese Anomalie erklären? Der Gelbverlust im Endspektrum muss irgendwas mit der Licht- und Farbempfindlichkeit des menschlichen Auges zu tun haben. Aber was? Der Bezold/Brücke-Effekt bietet offenbar keine befriedigende Erklärung des Phänomens, wie ich mit Matthias Rangs experimenteller Hilfe empirisch zeige. Ein zweiter Erklärungsansatz beruft sich auf die rot/grüne spektrale Umgebung, die das Gelb offenbar in den Hintergrund treten lässt. Die Farbwahrnehmung einer farbigen Figur hat ja immer auch mit der Umgebungsfarbe zu tun, wie z.B. beim Simultankontrast. Das zeigt sich im Experiment: Man kann das Gelb im Endspektrum zurückgewinnen, wenn man die anderen Farben des Spektrums abdeckt. Woran das wiederum liegt, ist bis heute ungeklärt. Es lässt sich jedenfalls nicht als Spezialfall des Simultankontrasts verstehen.ger
dc.description.abstractHow many different colours can you see in Newton's spectrum? It depends. It depends on the distance between the refracting prism and the screen on which the spectrum is being produced. According to Newton's theory (1672, 1704), the number of colours increases with increasing distance between prism and screen. This is true for the distances which Newton describes; it is not true, however, for greater distances. As Goethe observes in his Farbenlehre (1810), the yellow part of Newton's spectrum disappears, given a distance twice as large as the one Newton uses. Within Newton's theory, this is an anomaly (à la Kuhn), which is still not completely understood. I discuss a few experiments which bring us a little closer to the riddle's solution.eng
dc.language.isoger
dc.publisherHumboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät I
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectFarbeger
dc.subjectLichtger
dc.subjectSonnenlichtger
dc.subjectHeterogenitätger
dc.subjectSpektrumger
dc.subjectGelbger
dc.subjectSimultankontrastger
dc.subjectBezold/Brücke-Effektger
dc.subjectAnomalieger
dc.subjectSir Isaac NEWTONger
dc.subjectJohann Wolfgang von GOETHEger
dc.subjectWilhelm von BEZOLDger
dc.subjectErnst Wilhelm BRÜCKEger
dc.subjectColoureng
dc.subjectColoreng
dc.subjectLighteng
dc.subjectHeterogeneityeng
dc.subjectSpectrumeng
dc.subjectYelloweng
dc.subjectSir Isaac NEWTONeng
dc.subjectJohann Wolfgang von GOETHEeng
dc.subjectWilhelm von BEZOLDeng
dc.subjectErnst Wilhelm BRÜCKEeng
dc.subject.ddc500 Naturwissenschaften und Mathematik
dc.subject.ddc100 Philosophie, Parapsychologie und Okkultismus, Psychologie
dc.subject.ddc530 Physik
dc.subject.ddc150 Psychologie
dc.subject.ddc600 Technik und Technologie
dc.titleFuchs, Du hast das Gelb gestohlen
dc.typebookPart
dc.identifier.urnurn:nbn:de:kobv:11-100183246
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.18452/13473
dc.contributor.lecturerKühl, Johannes
dc.contributor.lecturerLöbe, Nora
dc.contributor.lecturerRang, Matthias
local.edoc.type-nameTeil eines Buches
local.edoc.container-typebook
local.edoc.container-type-nameBuch
dc.description.versionNot Reviewed
dc.title.subtitleVersuch über Goethes diebische Variation eines Experiments von Newton
dcterms.bibliographicCitation.booktitleExperiment Farbe. 200 Jahre Goethes Farbenlehre
dcterms.bibliographicCitation.originalpublishernameVerlag am Goetheaneum
dcterms.bibliographicCitation.originalpublisherplaceDornach
dcterms.bibliographicCitation.pagestart38
dcterms.bibliographicCitation.pageend53
bua.departmentPhilosophische Fakultät I

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