Maurice Merleau-Ponty und das Smartphone
Eine Untersuchung ausgewählter Phänomene der Digitalität anhand des Leib-Begriffs bei Maurice Merleau-Ponty
Philosophische Fakultät I
In dieser Arbeit wird untersucht, inwiefern die Leibphänomenologie Maurice Merleau-Pontys uns helfen kann, moderne Phänomene der Digitalität und ihre Beziehung zu uns als Mensch zu verstehen. Theoretische Einbettung für die Phänomene wie beispielsweise das Smartphone bietet das Konzept des Ubiquitous Computing sowie die Angebotstheorie James Jerome Gibsons. Zentral für die Arbeit ist der Begriff des Körperschemas, den Merleau-Ponty entwickelt. Mit dessen Hilfe wird dafür argumentiert, dass das Smartphone sowie die Erweiterte und Virtuelle Realität unseren Zugang zu der uns umgebenden Welt maßgeblich verwandeln, sogar erweitern können. Der potentielle Einfluss der Digitalität auf unser Dasein wird sichtbar gemacht. Zu dieser Argumentation wird mit Sybille Krämers Ansatz der Spaltung des Leibes in der Virtuellen Realität ein Kontrast sowie mit Ernst Cassirers Philosophie der symbolischen Formen eine Alternative aufgezeigt. This thesis aims to investigate to what extent the body phenomenology of Maurice Merleau-Ponty can help us understand the modern phenomena of digitality, as well as their relation to the human being. The theoretical embedding of those phenomena, such as the Smartphone, is provided by the concept of ubiquitous computing, as well as J. J. Gibson’s theory of affordances. Central to this thesis is the term, body schema, that Merleau-Ponty develops. Expanding on this term, I argue that the Smartphone along with Virtual and Augmented Reality shape, and even enhance our access to the world around us. Through this, the potential influence digitality has on our existence will become visible. This argumentation is contrasted with Sybille Krämers approach of the splitting of the body in Virtual Reality as well as alternated with Ernst Cassirers Philosophy of the Symbolic Form.
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