Einfluß genetischer Variationen im Tumor Nekrose Faktor-alpha Gen auf die Progession der HIV-Infektion und die Entstehung HIV-assoziierter Krankheiten
Medizinische Fakultät - Universitätsklinikum Charité
Fragestellung: Wir gingen der Frage nach, inwieweit genetische Variationen im Gen für den Tumor Nekrose Faktor-alpha einen Einfluß auf die Krankheitsprogression oder die Entstehung bzw. Ausprägung HIV-assoziierter Erkrankungen haben. Methoden: Die Promotorregion sowie die kodierenden Sequenzen des TNF-alpha-Gens wurden mittels SSCP-Analyse auf genetische Variationen untersucht. Anschließend erfolgte die Charakterisierung der häufigsten bekannten Promotorpolymorphismen mittels Restriktionsfragment-Längenpolymorphismus-Analyse (RFLP). Die Bestätigung der Polymorphismen der RFLP-Analyse erfolgte an ausgewählten Proben durch DNA-Fluoreszenzsequenzierung. In sämtlichen Fällen handelte es sich um singuläre Basentransitionen von Guanin zu Adenin. Ergebnisse: Unter Einbeziehung verschiedener Progressionsparameter wie der CD4-Zellzahl, des Zeitraumes vom ARC-Stadium zum AIDS-Stadium und AIDS-assoziierter Krankheiten wie dem Wasting Syndrom und der HIV-Enzephalopathie, erfolgte anschließend die statistische Analyse in Korrelation mit den ermittelten Genotypen. Es zeigte sich bei keiner der statistischen Analysen eine signifikante Assoziation mit einem bestimmten TNF-alpha-Genotyp. Schlußfolgerung: Es ist kritisch anzumerken, daß für einige Subanalysen die Größe der untersuchten Patientengruppe zu gering war, um eine statistische Aussagekraft für seltene Allele zu erreichen. Anhand der hier vorgelegten Ergebnisse hat der TNF-alpha-Genotyp weder einen Einfluß auf die Progression der HIV-Erkrankung noch auf die Ausbildung HIV-assoziierter Erkrankungen wie dem Wasting Syndrom oder der HIV-Enzephalopathie. Objective: We determined whether variation of the tumor necrosis factor-alpha gene had an impact on HIV disease progression or the prevalence of hiv-associated diseases. Methods: The promotor region of the TNF-alpha gene were examined with SSCP analysis for polymorphisms in the promotor region. The most common promotor polymorphisms were characterized with restriction fragment length polymorphism analysis (RFLP). To confirm RFLP results DNA fluorescence sequenzing analyses were performed with selected samples. In all cases with diagnosis of promotor polymorphisms single base transitions from guanine to adenine were confirmed. Results: Statistical analyses correlated the genotypes with different markers for disease progression e.g. CD4-count, the period from ARC to AIDS and the occurance of HIV associated diseases (wasting syndrome, hiv encephalopathy). In none of the statistical analyses significant association with a certain TNF-alpha genotyp could be demonstrated. Conclusion: For some subanalysis the sample sizes were too small in order to be able to make safe statistical statements concerning rare allels. Regarding our results, none of the examined tumor necrosis factor-alpha promotor polymorphisms had an impact on HIV disease progression or the prevalence of hiv-associated diseases.
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