Open Access Portale und ihre Etablierung am Markt. Die Entwicklung des Geschäftsmodells für „German Medical Science“
Philosophische Fakultät
Diese Arbeit geht der Frage nach, ob oder wie sich Open-Access-Portale
am Markt etablieren können. Exemplarisch wird diese Fragestellung am
Beispiel des medizinischen OA-Portals German Medical Science (GMS)
bearbeitet. Zunächst erfolgt eine Skizzierung des Marktes
wissenschaftlicher Publikationen, seiner Einflussfaktoren und eine
Darstellung des Publikationsverhaltens von Wissenschaftlern. Nach
Beschreibung des Portals GMS und seiner Entstehungsgeschichte
werden Finanzierungsmöglichkeiten von OA-Portalen dargestellt.
Konkretisiert wird die Frage nach der Etablierung eines OA-Portals durch
die Beschreibung, wie das Geschäftsmodell für GMS hinsichtlich
Konzept und Umsetzung entwickelt wurde. Es folgt ein Abriss über erste
Erfahrungen mit dem Geschäftsmodell am Markt. In einer Auswertung
der Überlegungen erfolgt die Prognose, dass sich OA-Portale
perspektivisch am Markt etablieren können, da die Zeitschriftenkrise und
die Open-Access-Bewegung zu einer Veränderung des Marktes führen.
Open Access wird sich als eine Publikationsform durchsetzen,
Zeitschriftenverlage geben Marktanteile an OA-Anbieter ab und bieten
auch selbst Open-Access-Publikationsmöglichkeiten an. Es wird künftig
ein Nebeneinander von traditioneller subskriptionsbasierter und Open-
Access-Publikation elektronischer und gedruckter Zeitschriften geben.
GMS und vergleichbare Portale werden sich mittelfristig in einer Nische
etablieren.
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