Multikulturelle Bibliotheksarbeit auf dem Prüfstand
Strategische Zielgruppenorientierung mithilfe einer Gemeinwesenanalyse am Beispiel Hamburgs
Philosophische Fakultät
Die theoretische Grundlage zum Vergleich der Angebote von drei Einrichtungen
der Hamburger Öffentlichen Bücherhallen bildet das Instrument der Gemeinwesenanalyse,
das die Ermittlung des tatsächlichen Informationsbedarfs
der Einwohner eines bibliothekarischen Versorgungsgebietes mittels harter
Daten ermöglicht. Die Methode wird auf die Stadtteile Wilhelmsburg, Wandsbek
und Dulsberg angewendet, und die gewonnenen Erkenntnisse werden
anschließend in Beziehung zu den aktuellen bibliothekarischen Angeboten
gesetzt. Hierbei werden sowohl der Buchbestand als auch das Veranstaltungsangebot
berücksichtigt. Bei der Auswahl der Stadtteile wurde darauf geachtet,
dass sich diese hinsichtlich ihrer Bevölkerungszusammensetzung ähneln, sodass
ein HÖB-interner Leistungsvergleich möglich wird. Durch die überdurchschnittlich
hohen Anteile der Ausländer und Einwohner mit Migrationshintergrund
(verglichen mit dem stadtweiten Durchschnitt) wurden die bibliothekarischen
Angebote anschließend in erster Linie daraufhin untersucht,
inwieweit sie auf die multikulturellen Zielgruppen ausgerichtet sind. Abschließend
wird herausarbeitet, wie sich die Zielgruppenorientierung der
bibliothekarischen Angebote in Bezug auf einzelne Einrichtungen und das
Gesamtsystem der Hamburger Öffentlichen Bücherhallen optimieren ließe.
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