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2018-04-04Teil eines Buches DOI: 10.18452/19055
Aurora Postcolonialis?
dc.contributor.authorEisenhofer, Stefan
dc.date.accessioned2018-04-04T12:57:51Z
dc.date.available2018-04-04T12:57:51Z
dc.date.issued2018-04-04
dc.identifier.isbn978-3-86004-332-5
dc.identifier.urihttp://edoc.hu-berlin.de/18452/19796
dc.description.abstractRestitutionsforderungen bedürfen in der Regel einer detaillierten Analyse der konkreten Umstände der Provenienzen der jeweiligen Objekte, sowie der Interessen der die Ansprüche erhebenden Personen und Parteien. Dies gilt auch für den sog. tange, einen Schiffsschnabel aus der Region Douala (Kamerun), der 1885 als Geschenk von Max Buchner in die Königlichen Ethnologischen Sammlungen (später Museum für Völkerkunde, heute Museum Fünf Kontinente) kam. Buchner nahm im Jahre 1884 den tange als Kriegsbeute von Häuptling Kum'a Mbape (»Lock Priso«) in Hickorytown in Besitz, als deutsche Truppen ihren Verbündeten King Bell in einem bewaffneten Konflikt unterstützten. Seit Mitte der 1990er Jahre erhebt Professor Prinz Kum'a Ndumbe III. den Anspruch, dass er als Nachfahre von Kum'a Mbape der legitime Erbe dieses tange ist und dass er diesen nach Duala restituiert sehen möchte. Aber es gibt auch andere Stimmen, Vorstellungen und Perspektiven dazu – in Europa und in Kamerun. Um miteinander ins Gespräch zu kommen, fand im Mai 2016 ein erstes persönliches Treffen im Museum zwischen Kum'a Ndumbe und Vertretern der Bundesrepublik Deutschland, des Freistaates Bayern und des Museums Fünf Kontinente statt. Alle Parteien stimmten darin überein, dass der tange von einem »Zankapfel« in ein Symbol der Kooperation verwandelt werden sollte.ger
dc.language.isoger
dc.publisherHumboldt-Universität zu Berlin
dc.rights(CC BY-NC-ND 3.0 DE) Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 3.0 Deutschlandger
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/
dc.subjectProvenienzger
dc.subjectkoloniale Provenienzger
dc.subjectProvenienzforschungger
dc.subjectethnografische/ethnologische Sammlungenger
dc.subjectethnologische Museenger
dc.subjectSammlungsgeschichteger
dc.subjectKolonialismusger
dc.subject.ddc300 Sozialwissenschaften
dc.titleAurora Postcolonialis?
dc.typebookPart
dc.identifier.urnurn:nbn:de:kobv:11-110-18452/19796-0
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.18452/19055
local.edoc.pages11
local.edoc.type-nameTeil eines Buches
local.edoc.container-typebook
local.edoc.container-type-nameBuch
dc.title.subtitleZum aktuellen Stand der Rückforderungsdebatten um den Kameruner Schiffschnabel im Museum Fünf Kontinente
dc.description.eventTagung »Provenienzforschung in ethnologischen Sammlungen der Kolonialzeit«, Museum Fünf Kontinente, München, 7./8. April 2017
dcterms.bibliographicCitation.booktitleProvenienzforschung zu ethnografischen Sammlungen der Kolonialzeit. Positionen in der aktuellen Debatte
dcterms.bibliographicCitation.editorLarissa Förster, Iris Edenheiser, Sarah Fründt, Heike Hartmann (Hrsg.)
dcterms.bibliographicCitation.pagestart199
dcterms.bibliographicCitation.pageend203
bua.departmentPhilosophische Fakultät

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