Zur Provenienz der anthropologischen Sammlung des Museums für Völkerkunde Dresden
Philosophische Fakultät
Während eines 17-monatigen Forschungsprojektes 2014–2015 wurde begonnen, die Sammlungskontexte der anthropologischen Sammlung des Museums für Völkerkunde Dresden aufzuarbeiten. Das Projekt wurde aus Eigenmitteln der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden finanziert. Der zeitliche und finanzielle Rahmen ermöglichte zwar nur die Erforschung eines kleinen Teils der Sammlung, für den aber Sammlerbiografien und auch Erwerbsorte und -wege recherchiert werden konnten. Da bereits Restitutionsanfragen einiger source communities vorlagen, wurde mit der Bearbeitung der betroffenen Sammlungsteile (Australien, Neuseeland, Hawai‘i) begonnen. Innerhalb dieser 17 Monate konnten, trotz fehlenden Geldes für Recherchereisen zu Archiven in Übersee und zu source communities, grundlegende Ergebnisse erzielt werden. Um die Forschung weiterzuführen, sind weitere Fördergelder notwendig, die die spezifischen Anforderungen ethnologischer Methoden wie z.B. Forschungsaufenthalte in den Herkunftsländern berücksichtigen. Auch eine bessere Vernetzung der ethnografischen Museen untereinander würde die Forschungsarbeit erleichtern
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