From conservation to commercialisation: African Indigenous Vegetables in Arua, District of Uganda
Lebenswissenschaftliche Fakultät
Trotz ihrer reichhaltigen Nährstoffe war der Verzehr von in Afrika heimischen Gemüsesorten rückläufig aufgrund der Einführung von exotischem Gemüse wie Kohl. Mehrere Faktoren haben die Bekanntheit des in Afrika einheimischen Gemüses verstärkt, wie unter anderem die schlechte Verteilung von Saatgut, die Behandlung des Gemüses nach der Ernte und dessen Vermarktung. Auf der anderen Seite hat sich gezeigt, dass die Diversifizierung biologisch angebauter Produkte den Lebensunterhalt verbessert und in Afrika heimisches Gemüse aufgrund seiner agronomischen Vorteile eine gute Wahl ist.
Mit der im Bezirk Arua (West-Nil-Region von Uganda) durchgeführten Studie habe ich das Nutzungspotenzial einiger ausgewählter, afrikanischer Gemüsesorten untersucht und damit einen umfassenden Rahmen für ihre Steuerung von der Erhaltung bis zur Vermarktung entworfen.
Die Stärken und Grenzen der Vermarktungspotentiale habe ich ermittelt und ausgewertet. Dabei habe ich zwei Methoden genutzt: Neben einer Blasendiagramm habe ich ein Modell entwickelt, das Ansätze elementarer Einschätzungen zu Saatgut bis hin zur Vermarktung afrikanischen Gemüses einbezieht. Die Grenzen bestehen hauptsächlich in einer schlechten Infrastruktur, unzureichenden landwirtschaftlichen Hilfsmitteln, mangelnder finanzieller Ausstattung, fehlendem Wissen darüber, wie ein Produkt auf den Markt gebracht werden kann sowie in nicht vorhandener staatlicher Unterstützung; es fehlen insoweit Richtlinien, welche die Entwicklung von einheimischem Blattgemüse und dessen Vermarktung sowie die negative Haltung gegenüber diesen Gemüsesorten unterstützen.
Ich empfehle Kampagnen zur Sensibilisierung, damit das Profil solcher Gemüsesorten erhöht und diese generell in die Landwirtschaft eingegliedert werden können. Die bisher vernachlässigten Interessengruppen wie Jugendliche und landwirtschaftliche Hilfskräfte sollten ebenfalls einbezogen werden. Private Stakeholder, insbesondere verarbeitende Unternehmen, sollten meines Erachtens ebenfalls Berücksichtigung finden, damit in der Wertschöpfungskette von Gemüse Gesichtspunkte der Produkt- und Prozesssteuerung erfüllt werden können.
Schließlich ist noch mehr Forschung erforderlich, um weitere Vorteile der Nutzung von in Afrika heimischem Gemüse zu ermitteln und so die wirtschaftlichen Potenziale weiter anzukurbeln. Despite the rich content of nutrients they possess, the consumption of African indigenous vegetables showed a decline due to the introduction of exotic vegetables such as cabbages. Several factors have compounded the popularity of the African indigenous vegetables, to name some: poor seed distribution, post-harvest handling and marketing. On the other hand, Agro-bio diversification has been shown to improve livelihoods, and African indigenous vegetables are a good candidate because of their agronomical advantages.
In the study undergone in Arua District in the West Nile region of Uganda, I intended to evaluate the potential of utilization of some selected African indigenous vegetables and to provide an integrated framework for their governance from conservation to commercialisation.
Using the two analytical techniques, a framework of integrated approaches from conservation to commercialisation of the indigenous vegetable model and bubble maps I was able to realize and analyze the strengths and constrains in its commercialisation. The constrains are mainly poor infrastructure, lack of inputs and financial capital, lack of knowledge on how to introduce a product to the market, lack of government support; absence of policies that support the development of Indigenous leaf vegetables and their marketing as well as negative belief against these vegetables.
I recommend awareness campaigns to raise the profile of such vegetables to incorporate them into mainstream agriculture. The hitherto neglected stakeholders like youths and agricultural extension workers should also be incorporated. I also realize the need to involve private stakeholders especially processing companies to help fulfil product control and process control aspects of the vegetables’ value chain integration as outlined in the framework.
Finally more research is still needed to ascertain the alternative benefits of African Indigenous vegetable consumption to further boost the economic potentials.
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