Conflict Prevention and Management (CPM) System in Transdisciplinary Research Collaborations
The case of an international food security research project
Lebenswissenschaftliche Fakultät
Es wird zunehmend deutlich, dass weder eine einzelne wissenschaftliche Disziplin noch ein einzelnes Forschungsinstitut Lösungen für globale Probleme zu finden vermag; das Ergebnis ist ein Wandel hin zu vernetzten, globalen Forschungsansätzen, der mit einem Anstieg von Verbundprojekten mit inter- und transdisziplinärem Ansatz einhergeht.
Obschon ein Bewusstsein für die schwierige Aufgabe besteht, institutionelle Strukturen so zu gestalten, dass sie sich förderlich auf die Zusammenarbeit auswirken, wird der praktischen Umsetzung kaum Aufmerksamkeit geschenkt. Doch diese ist insbesondere bei Forschungsverbünden zur nachhaltigen Entwicklung von entscheidender Bedeutung, da sie mit ihrer komplexen organisatorischen Struktur – mit Beteiligten unterschiedlicher Nationalität und aus verschiedenen Institutionen und Disziplinen – ausgesprochen anfällig für Konflikte sind. Um destruktiven und das Projekt gefährdenden Konflikten vorzubeugen, werden neben Studien zur effektiven Teamarbeit auch Instrumente benötigt, die die Zusammenarbeit und den Erfolg des Projektes fördern. Nur wenn Projekte effektiv funktionieren, können sie Lösungen für große gesellschaftliche Herausforderungen finden.
Die vorliegende Dissertation verfolgt das Ziel, zur praktischen Funktionsfähigkeit transdisziplinärer Forschungsprojekte beizutragen, indem sie die Konzeption und die Wirksamkeit von Konfliktmanagement-Systemen in derartigen Forschungsprojekten untersucht. Als Fallbeispiel dient ein transdisziplinäres Forschungsprojekt zur Ernährungssicherheit, das exemplarisch für die Komplexität von Verbundprojekten steht. Die vorliegende Dissertation soll nicht nur dazu beitragen, die Wissenslücke über die Funktionsweise transdisziplinärer Forschungsprojekte zu schließen, sondern zudem einen Beitrag zur Forschung zu Konfliktmanagement-Systemen leisten, indem solch ein System in eine weitere Organisationsstruktur übertragen wird. Recognizing that no single discipline or institute alone can find solutions to global challenges, a shift toward interconnected and global research approaches is occurring, thus increasing the number of collaborative research initiatives applying inter- and trans-disciplinary approaches. This is mirrored not just in the global development agenda (Agenda 2030) but also in the funding policies of national and international public funding bodies.
While there is awareness for the grand challenges and institutional structures facilitating joint action, little attention is given to the operational details. However, this is essential, as research collaborations in sustainable development are complex organizational settings prone to conflict, made up of diverse members from multiple countries, institutions, and disciplines. To prevent destructive conflict, including complete project failure, research on collaborative team work, as well as tools to facilitate collaboration and project success, is needed. Effectively functioning projects can find solutions to grand societal challenges.
Thus, the objective of this dissertation is to facilitate the operational functioning of transdisciplinary research projects by analyzing the design and effects of a conflict management system in such a research environment. Because it exemplifies the complexity of collaborative research projects, a transdisciplinary research project on food security serves as the case study. This dissertation not only helps close the knowledge gap on how transdisciplinary research projects operate, but it also advances research on conflict management systems by transferring the approach to a new type of organization.
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