Integration der fünf Großen „C“
Vorstufe zu einer Allgemeinen Informationswissenschaft?
In besonderem Maße mussten in den 70er und 80er Jahren Bestandteile aus der Informatik (Computer) sowie Informationstechnik (Communication) innovativ in das Fachgebiet Automation (Control) für die spezifischen Belange der Industrie eingebunden werden. Erforderlich waren neuartige wissenschaftlich-technische Systemkonzepte auf Mikrorechnerbasis und ein Strukturwandel zur Informationsverarbeitung bis hinein in die Funktionseinheiten (Components & Instruments) und deren mikroelektronische Schaltkreise (Circuits, Chips). Die Wandlungen waren mit einer starken Integration dieser fünf Großen „C“ verbunden. Der Autor hat diesen Konzeptionswechsel seit Mitte der 70er Jahre forschungsseitig auf DDR-Ebene für die Automation mit vorbereitet und ist somit Zeitzeuge. Hierzu werden forschungsstrategische Seiten in ihrem historischen Ablauf in der DDR und ihr partielles Einmünden in industrielle Systeme nach der Wiedervereinigung gezeigt. In Verzahnung mit Informatik stellen sich Automatisierungsstrukturen weltweit heute zunehmend so dar, wie sie von uns bereits seit Ende der 70er Jahre forschungsseitig erarbeitet und weit vorausschauend prognostiziert sowie publiziert wurden. Offen geblieben ist dagegen – neben vielen anderen Problemen – die Frage nach einer „Allgemeinen Informationswissenschaft“ (General Information Science). Eine solche müsste sich den allgemeinen Eigenschaften aller Informationsprozesse der Realwelt widmen. Dieses futuristische Gedankengut geht in die DDR-Zeit zurück, wurde aber nach der Wiedervereinigung nicht weiterverfolgt – die Inhaltsdiskussion sollte aufgegriffen werden!
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