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2019Zeitschriftenartikel DOI: 10.18452/20325
Die Torwächter des öffentlichen Wissens
dc.contributor.authorMeskó, Christian
dc.date.accessioned2019-07-29T12:46:45Z
dc.date.available2019-07-29T12:46:45Z
dc.date.issued2019none
dc.identifier.issn1860-7950
dc.identifier.urihttp://edoc.hu-berlin.de/18452/21091
dc.description.abstractGegenwärtig erlebt der Rückbezug auf vermeintlich bedrohte nationale und kulturelle Identitäten weltweit einen Aufschwung. Ursachen dafür werden oft in den, durch zahlreiche Kriegs- und Konfliktherde ausgelösten, Bewegungen von Flüchtlingen ausgemacht, die es in das Zentrum kapitalistischer Wohlfahrtsstaaten zieht. Die Instrumentalisierung von Abstiegsängsten bei den Mittel- und Unterschichten betroffener Länder, wird aber nicht nur auf den digitalen Plattformen sozialer Medien betrieben, sondern auch auf den etablierten Podien und in den traditionellen Institutionen öffentlicher Wissensvermittlung. Die rechtsnationalen bis rechtsradikalen Stimmen inszenieren sich gegenwärtig oft als Opfer, weil sie angeblich nicht mehr gehört würden. Sie empören sich in diesem Zusammenhang, weil Sie eine angebliche Mehrheitsmeinung aussprechen, die vermeintlich lange genug durch liberale Wortkosmetik tabuisiert wurde. Durch immer professionellere Medienstrategien haben sie aber längst erreicht, dass ihre Stimmen im Gegenteil unverhältnismäßig oft gehört und medial verbreitet werden. Zu den Bühnen, die sie wählen, gehören Zeitungen, soziale Netzwerke, Talkshows, Podiumsdiskussionen und Demonstrationen ebenso, wie etwa die Bestände von Buchhandlungen und Bibliotheken. Im Spannungsfeld von Neutralität, Informationsfreiheit und den Schutzrechten diskriminierter Minderheiten, stellt sich auch dem Fachpersonal öffentlicher Bibliotheken die Frage, wie sie die Öffentlichkeit darin unterstützen kann, die Debatten nicht von Rechtsnationalen und Rechtsextremen vereinnahmen zu lassen. Ohne Zensur auszuüben oder für bestimmte Gruppen Partei zu ergreifen, hat das Fachpersonal von öffentlichen Bibliotheken die schwierige Herausforderung zu bewältigen, darauf eine Antwort zu finden.ger
dc.language.isogernone
dc.publisherHumboldt-Universität zu Berlin
dc.rights(CC BY 4.0) Namensnennung 4.0 Internationalger
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
dc.subjectInklusionger
dc.subjectPolitik für Alleger
dc.subjectpolitikbibliothekarische Arbeitger
dc.subjectRassismusger
dc.subjectBestandserweiterungger
dc.subjectFachpersonalger
dc.subjecttranskulturelle Arbeitger
dc.subjectdiversity managementeng
dc.subjectinclusioneng
dc.subjectracismeng
dc.subjectcollection buildingeng
dc.subjecttranscultural workeng
dc.subject.ddc020 Bibliotheks- und Informationswissenschaftennone
dc.titleDie Torwächter des öffentlichen Wissensnone
dc.typearticle
dc.identifier.urnurn:nbn:de:kobv:11-110-18452/21091-6
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.18452/20325
dc.type.versionpublishedVersionnone
local.edoc.type-nameZeitschriftenartikel
local.edoc.container-typeperiodical
local.edoc.container-type-nameZeitschrift
dc.description.versionPeer Reviewednone
dc.title.subtitlePolitischer Positionsbezug gegen rechts von Öffentlichen Bibliotheken in Deutschlandnone
dc.identifier.zdb2187218-1none
dcterms.bibliographicCitation.journaltitleLIBREAS. Library Ideasnone
dcterms.bibliographicCitation.issue35none
dcterms.bibliographicCitation.originalpublishernameLIBREAS. Vereinnone
dcterms.bibliographicCitation.journalparttitle#35 Neutralitätnone

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