ELAN Application Profile: Metadaten für elektronische Lehr- und Lernmaterialien
E-Learning Materialien spielen eine zunehmend größere Rolle in der digitalen Informationsversorgung. Immer mehr und mehr Hochschulen bieten neben den herkömmlichen Unterrichtsmaterialien auch online Lern- und Lehrveranstaltungen an. Fernunterricht und Aufbaustudiengänge, Weiter- Qualifizierungskurse und andere Schulungsangebote können heutzutage bereits rein via Internet und Online-Zugang absolviert werden. Die frühe Verständigung auf einige minimale Standards in dem Bereich Metadaten, erleichtert in Zukunft die Zusammenführung der E-Learning Angebote auf regionaler/lokaler sowie nationaler und/oder internationaler Ebene. Dies eröffnet dem Nutzer vielfältige Möglichkeiten wie zum Beispiel der direkte Vergleich der Angebote der Hochschulen und Weiterbildungsinstitutio nen untereinander, den Besuch von Weiter-Qualifizierungskursen unabhängig von Ort und Zeit oder auch ein stärker modular ausgerichtetes Studium. Auch die Hochschulen profitieren von der Ausweitung ihrer Angebote um Online-Dienste: Nicht nur können die Leistungen der Hochschulen international sichtbarer gemacht werden. Eine leistungsbezogene Mittelvergabe seitens der Hochschulleitung, basierend auf standardisierten Kennzahlen im Bereich der digitalen Lehr- und Lernmaterialien, könnte weiter wesentlich erleichtert werden. Die beiden Arbeitsgruppen von DINI und ELAN haben sich zusammengefunden, um ein einheitliches Beschreibungsformat für den Nachweis und die Recherche von E-Learning Materialien als Empfehlung vorzuschlagen. Ein minimales Kernset an Metadaten, sowohl auf der Ebene des Kurses als auch auf der Ebene des dazugehörenden Contents (Vorlesungsskripte, Übungszettel, Videos etc.) kann helfen, in Zukunft die heterogen verteilten Metadatensammlungen im Hochschulbereich über ein gemeinsames Such-Interface zusammenzuführen. Nicht zuletzt kann dadurch auch der Wettbewerb unter den Hochschulen angespornt werden.
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