Zur Kurzanzeige

2006-01-01Zeitschriftenartikel DOI: 10.18452/1509
Vergleichende Forschung zu hochqualifizierten Migrantinnen und Migranten
dc.contributor.authorWeiß, Anja
dc.date.accessioned2017-06-15T13:21:29Z
dc.date.available2017-06-15T13:21:29Z
dc.date.created2007-08-03
dc.date.issued2006-01-01
dc.identifier.urihttp://edoc.hu-berlin.de/18452/2161
dc.description.abstractBOURDIEUS Begriff der "Klassen auf dem Papier" ist auf den theoretischen Rahmen des Nationalstaats bezogen. Um der sozialen Lage von Migranten und Migrantinnen gerecht zu werden, die in mehr als einem Nationalstaat leben und arbeiten, muss sich die Ungleichheitsforschung mit sozialer und struktureller Transnationalisierung auseinander setzen. Als Antwort auf die im ersten Teil des Artikels formulierte Kritik stellt der zweite Teil einen Begriff von transnationaler Klassenbildung vor, auf dessen Grundlage in der Folge das methodische Vorgehen entwickelt wird. Am Beispiel hochqualifizierter MigrantInnen wird mit Hilfe qualitativer Daten und orientiert am Paradigma der "Grounded Theory" untersucht, wie und wo transnationale Klassenbildung stattfindet. Die Zielrichtung des Projekts unterscheidet sich insofern von vielen migrationssoziologischen Arbeiten, als nicht versucht wird, kulturelle Besonderheiten zu rekonstruieren. Vielmehr werden höchstqualifizierte MigrantInnen im Rahmen eines "qualitativen Experiments", dessen Logik im dritten Teil vorgestellt wird, als Befragte ausgewählt und untersucht. Durch einen Vergleich von Deutschen, die in Entwicklungs- und Schwellenländern entsandt wurden, mit IT-Fachkräften, die aus diesen Ländern nach Deutschland gekommen sind, soll sich zeigen, ob Anhaltspunkte für einen fortgesetzten Einfluss des Nationalstaats oder solche für eine transnationale Klassenbildung überwiegen. Da sich in transnationalen sozialen Räumen weder faktische Informationen noch Habitusindikatoren in einem einzigen Bezugsrahmen interpretieren lassen, verwendet die Studie viertens diverse Arten von Daten und analytischen Strategien. Das methodologische Vorgehen wird mit Befunden zur ökonomischen Lage der Befragten illustriert. (Scheinbare) Widersprüche zwischen Selbsteinschätzungen und faktischen Angaben zur Kapitalausstattung werden verständlich, wenn man die Bedeutung des Nationalstaats für die Ausstattung mit öffentlichen Gütern bedenkt. An diesem Beispiel kann im fünften Teil des Artikels illustriert werden, wie abduktive Schlüsse zur Entwicklung empirisch fundierter Theoriebildung beitragen. Abschließend wird diskutiert, ob und wie sich die Strukturgeber, die hinter (trans-) nationaler Klassenbildung stehen, mittels qualitativer Forschung rekonstruieren lassen.ger
dc.language.isoger
dc.publisherHumboldt-Universität zu Berlin
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectDocumentary researcheng
dc.subjectStateeng
dc.subjectMiddle classeng
dc.subjectSocial inequalityeng
dc.subjectTransnational/Internationaleng
dc.subjectSkilled workerseng
dc.subject.ddc300 Sozialwissenschaften
dc.titleVergleichende Forschung zu hochqualifizierten Migrantinnen und Migranten
dc.typearticle
dc.identifier.urnurn:nbn:de:kobv:11-10078922
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.18452/1509
dc.identifier.alephidHU002433172
dc.subject.rvkLB 31000
dc.subject.rvkLB 45000
dc.subject.rvkLB 56000
local.edoc.pages14
local.edoc.type-nameZeitschriftenartikel
local.edoc.container-typeperiodical
local.edoc.container-type-nameZeitschrift
local.edoc.container-year2006
dc.description.versionPeer Reviewed
dc.title.subtitleLässt sich eine Klassenlage mittels qualitativer Interviews rekonstruieren?
dcterms.bibliographicCitation.urlhttp://www.evifa.de/cms/de/suchzugnge/details/index.html?ressid=6983, http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/3-06/06-3-2-d.pdf
dcterms.bibliographicCitation.journaltitleForum qualitative Sozialforschung

Zur Kurzanzeige