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2019Teil eines Buches DOI: 10.18452/21144
Ideologien und Kännchen.
dc.contributor.authorLudolph, Sophia
dc.date.accessioned2020-02-21T12:42:18Z
dc.date.available2020-02-21T12:42:18Z
dc.date.issued2019none
dc.identifier.urihttp://edoc.hu-berlin.de/18452/21918
dc.description.abstractDie Gestaltung der Dinge erhielt in der planwirtschaftlich organisierten DDR den Rang einer Staatsaufgabe und folgte der Prämisse, das sozialistische Lebensgefühl widerzuspiegeln und zu beeinflussen. Ökonomisches Zweckdenken in ideologischer Auslegung und kulturelle Legitimation durch traditionelle ästhetische Normensysteme charakterisierten die Produktkultur. Praxis und Theorie des Gestaltens waren dabei oftmals von Ambivalenzen geprägt, unterlagen einem Bewertungswandel und gerieten zum Politikum. Alltägliche Gegenstände wie das Kaffeekännchen der Gastronomieserie „rationell“ wurden zur umkämpften Bastion der unterschiedlichen Gestaltungsgrundsätze. Das „rationell“-Kännchen wurde 1969/70 von Margarete Jahny und Erich Müller entworfen. Innerhalb der Produktkultur der DDR nahm es eine originäre Stellung ein und ist sicherlich in jeder Sammlung, die sich der Alltags- und Kulturgeschichte Ostdeutschlands widmet, zu finden. Als Teil des am meisten verbreiteten Porzellangeschirrs in öffentlichen Einrichtungen der DDR ist es ein Repräsentant der industriellen Alltagskultur der 1970er und 1980er Jahre. Im folgenden Beitrag wird die Objektgeschichte des Kännchens, von der Genese der Form und des Dekors über die Produktion und Distribution bis hin zur Musealisierung, dargelegt. Widersprüche zwischen Anspruch und Wirklichkeit der Produktgestaltung der DDR werden offenkundig. Dabei handelt es sich nicht um eine bloße „Trivialanthropologie“ des „rationell“-Kännchens. Im Ergebnis steht vielmehr eine Schärfung des reflexiven Blicks auf die Ästhetik des Alltäglichen und deren weiterreichende Bedeutung, der sich die Autorin im Rahmen eines Dissertationsprojektes widmet.ger
dc.language.isogernone
dc.publisherHumboldt-Universität zu Berlin
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectDDR-Designger
dc.subjectMitropager
dc.subjectrationell-Kännchenger
dc.subject.ddc700 Künstenone
dc.titleIdeologien und Kännchen.none
dc.typebookPart
dc.identifier.urnurn:nbn:de:kobv:11-110-18452/21918-3
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.18452/21144
local.edoc.pages11none
local.edoc.type-nameTeil eines Buches
local.edoc.container-typebook
local.edoc.container-type-nameBuch
dc.description.versionPeer Reviewednone
dc.title.subtitleDie Ambivalenz ostdeutscher Produktkultur am Beispiel des Kaffeekännchens „rationell“none
dc.description.eventWorkshop des Museums der Universität Tübingen MUT, Tübingen, 6.-8. September 2018, Eberhard Karls Universität Tübingennone
dcterms.bibliographicCitation.booktitleZur Sache! Objektwissenschaftliche Ansätze der Sammlungsforschungnone
dcterms.bibliographicCitation.originalpublishernameHumboldt-Universität zu Berlinnone
dcterms.bibliographicCitation.originalpublisherplaceBerlinnone
dcterms.bibliographicCitation.editorErnst Seidl, Frank Steinheimer und Cornelia Weber (Hg.)none
dcterms.bibliographicCitation.pagestart81none
dcterms.bibliographicCitation.pageend91none

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