Geisteswissenschaftliche Citizen Science-Projekte mit Open Data-Ansatz in deutschen Gedächtnisinstitutionen
Philosophische Fakultät
Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, welche Erfahrungen Gedächtnisinstitutionen in geisteswissenschaftlichen Citizen Science-Projekten mit Open Data-Ansatz machen und welche verallgemeinerbaren Schlüsse sich daraus ziehen lassen. Daran schließen sich die Fragen an, welche operationellen Stärken und Schwächen sich im Verlauf der Projekte zeigen und welchen Nutzen die Institutionen aus den Projektergebnissen ziehen können. Die Untersuchung erfolgt in Form einer Fallstudie, die das Projekt „Landauf LandApp“ des Landesarchivs Baden-Württemberg und das Projekt „Album der Sächsischen Industrie“ der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden umfasst. Sie beruht auf der qualitativen Inhaltsanalyse mehrerer leitfadengestützter Expert_inneninterviews und verschiedener Projektmaterialien, deren Ergebnisse in Form von Handlungsempfehlungen zusammengefasst werden. Die Projekte bergen das Potential, im Kontext der Digitalisierung neue Betätigungsfelder für Gedächtnisinstitutionen zu erschließen. Diese können ihre Nutzer_innen durch Citizen Science-Projekte mit Open Data-Ansatz in einem neuen Kontext auf ihre Bestände aufmerksam machen, ihnen erweiterte Angebote zu digitalisierten Objekten machen und gleichzeitig ihre Erschließung durch kooperative Arbeitsteilung erleichtern und vorantreiben.
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