Offene Werkstätten und Postwachstumsökonomien
kollaborative Orte als Wegbereiter transformativer Wirtschaftsentwicklungen?
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
In jüngster Zeit richtet sich ein Fokus der Postwachstumsdebatte auf sogenannte offene Werkstätten (z. B. Siebdruck-, Fahrradwerkstätten, Repair Cafés, FabLabs u. a.) und die sich dabei vollziehenden offenen kollaborativen Prozesse. Im diskursiven Umfeld finden sich neben dem Phänomen offene Werkstatt weitere Orte wie Living Labs, Reallabore und FabLabs. Entgegen dem vorherrschenden Wachstumsparadigma von zahlreichen regionalökonomischen Ansätzen eröffnet sich eine lebendige, transdisziplinäre Debatte zur Erfassung neuer und alternativer Konzepte von Produktionsprozessen. Die folgenden empirischen Ergebnisse am Fall offener Werkstätten zeigen, dass zukünftig von kontingenten und fallspezifischen Wirtschaftsentwicklungen auszugehen ist, bei denen die Fähigkeit zur Problemansprache und deren prozessuale Lösung in Themengemeinschaften wichtiger als die faktischen stofflichen Material- und Ressourceneinsparungen von offenen Werkstätten sind.
Notes
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