Climate Change and the Carnivalesque in Erlend O. Nødtvedt’s Vestlandet
Norwegian contemporary climate fiction often portrays humans as in denial of climate change.1 In Erlend
Nødtvedt’s transgressive novel Vestlandet (2017), an alternative story is presented. In contrast to conventional
climate change denial, the two protagonists turn the situation upside down and literally celebrate death and climate
change and the exceptional Western Norwegian »sublime« landscape. Drawing on Mikhail Bakhtin’s concept of
laughter and the carnivalesque, I will investigate Vestlandet as a response to a world in climate crisis, and thereby
transcending the ecocritical reluctance to engage with laughter. Environmental humor offers an alternative vision,
a possibility to see ourselves from another perspective. Vestlandet contributes to the creation of new climate change
narratives and communicates potential for change, but there is no guarantee that laughter will lead to increased
awareness and action. In der zeitgenössischen norwegischen Klimaliteratur wird der Mensch oft als Leugner des Klimawandels dargestellt.
In Erlend Nødtvedts transgressivem Roman Vestlandet (2017) wird eine alternative Geschichte präsentiert.
Im Gegensatz zur herkömmlichen Leugnung des Klimawandels stellen die beiden Protagonisten die Situation auf
den Kopf und feiern buchstäblich den Tod, den Klimawandel und die außergewöhnliche westnorwegische »erhabene
« Landschaft. In Anlehnung an Mikhail Bakhtins Konzept des Lachens und des Karnevalesken werde ich
Vestlandet als Antwort auf eine Welt in der Klimakrise untersuchen und dabei die ökokritische Zurückhaltung
gegenüber dem Lachen überwinden. Umwelthumor bietet eine alternative Vision, eine Möglichkeit, uns selbst aus
einer anderen Perspektive zu sehen. Vestlandet trägt zur Schaffung neuer Erzählungen über den Klimawandel bei
und vermittelt das Potenzial für Veränderungen, gibt aber keine Garantie dafür, dass Lachen zu mehr Bewusstsein
und Handeln führt.
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