Organisationsinformatik und Digitale Bibliothek in der Wissenschaft: Wissenschaftsforschung Jahrbuch 2000
Philosophische Fakultät
Wissenschaft als publiziertes methodische Problemlösen ist eine gesellschaftlich organisierte Wissensproduktion, die durch moderne Informations- und Kommunikationstechnologien wirksam unterstützt und durch modernes Management gefördert werden kann. Dabei erweitert und vervielfacht der Transfer von wissenschaftlichen, d.h. begründeten Informationen einen zunehmend arbeitsteiligen, aber gemeinschaftlichen Arbeitsprozesses, den man auch als eine Form der Wissens-Ko-Produktion bezeichnen könnte.
Dieser Vorgang ist Wissenschaftlern seit den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts mehr oder weniger geläufig. In den letzten Jahrzehnten entstand die Notwendigkeit, diesen Prozess mit Mitteln der Informatik und Informationswissenschaft zu fördern, und zwar ganz im Sinne des von Nicholas Rescher sogenannten Planckschen Prinzip vom wachsenden Aufwand.
Untersuchungen über diesen grundlegenden Vorgang neuerer Wissenschaftsentwicklung
sind ein wichtiges Anliegen der Wissenschaftsforschung. Die Gesellschaft
für Wissenschaftsforschung hat sich dieser Fragestellung angenommen und
sie im Rahmen ihrer Jahrestagung 2000 unter dem Thema „Organisationsinformatik
und Digitale Bibliothek in der Wissenschaft“ analysiert.
Die Ergebnisse dieser Tagung vom März 2000 werden teils in einer Festschrift
zum 65. Geburtstag von Klaus Fuchs-Kittowski und teils in diesem Jahrbuch 2000
der Gesellschaft für Wissenschaftsforschung dem interessierten Leser vorgestellt.
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