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2008-11-24Vorlesung DOI: 10.18452/1984
Kultur als Standortfaktor
dc.contributor.authorUmlauf, Konrad
dc.contributor.editorUmlauf, Konrad
dc.date.accessioned2017-06-15T15:17:42Z
dc.date.available2017-06-15T15:17:42Z
dc.date.created2008-11-24
dc.date.issued2008-11-24
dc.identifier.issn1438-7662
dc.identifier.urihttp://edoc.hu-berlin.de/18452/2636
dc.description.abstractKultur – und damit Öffentliche Bibliotheken – ist gegenüber den harten Standortfaktoren wie Steuern, Abgaben, Immobilienpreise, Verkehrsanbindung, Arbeitsmarkt ein nachgeordneter Standortfaktor für Unternehmensentscheidungen. Weiche Standortfaktoren wie kulturelle Angebote, Wohn- und Freizeitwerte, Schulen, Stadtattraktivität aus Sicht der Bürger und Konsumenten sind im Allgemeinen von nachgeordneter oder nur mittelbarer Relevanz für Unternehmensentscheidungen. Hinzu kommt, dass kulturelle Angebote nirgendwo systematisch als Standortfaktor in der kommunalen Politik eingesetzt werden. Passantenfrequenzen sind für die Einzelhandelsansiedlung eine wichtige Größe. Im Vergleich zu den Passantenzahlen in innerstädtischen Einzelhandelslagen sind die Besucherzahlen Öffentlicher Bibliotheken i.d.R. marginal. Doch zeigt die Betrachtung von Einzelfällen, dass Öffentliche Bibliotheken in bestimmten Lagen im Vergleich zu vergleichbaren Einzelhandelsgeschäften durchaus wettbewerbsfähige Besucherzahlen aufweisen und unter besonderen Voraussetzungen in kleinräumigen Kontexten einen Beitrag zur Steuerung und Steigerung von Passantenfrequenzen darstellen können. Dies gilt für die Öffentliche Bibliothek insgesamt; mit einzelnen Informationsdienstleistungen wie z.B. Datenbankrecherchen sind die Öffentlichen Bibliotheken nur in Ausnahmefällen gegenüber Mitbewerbern wie den Zentralen Fachbibliotheken wettbewerbsfähig. Es wäre kontraproduktiv, wollten sie mit derartigen Angeboten unter dem Gesichtspunkt Standortfaktor Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Entscheidend ist, dass die Bibliothek ihre Argumente auf Basis ihrer Dienstleistungen oder auch auf Basis ihres entsprechend zu verändernden Profils in vorhandene Argumentationslinien einbindet statt Einzelargumente, die im konkreten Diskurs der Kommunalpolitik nicht anschlussfähig sind, vorzutragen.ger
dc.language.isoger
dc.publisherHumboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät I, Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc020 Bibliotheks- und Informationswissenschaften
dc.titleKultur als Standortfaktor
dc.typelecture
dc.identifier.urnurn:nbn:de:kobv:11-10093353
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.18452/1984
local.edoc.pages61
local.edoc.type-nameVorlesung
local.edoc.container-typeseries
local.edoc.container-type-nameSchriftenreihe
dc.title.subtitleÖffentliche Bibliotheken als Frequenzbringer
dc.identifier.zdb2142636-3
bua.series.nameBerliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft
bua.series.issuenumber2008,245

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