Zur Rolle von (Laien-)Dolmetscher*innen in Interviews: Ergebnisse einer Pilotstudie
Bei der Befragung neu Zugewanderter ist ein Interview in der Zielsprache meist nicht möglich und daher die Anwesenheit eines/einer Dolmetscher*in nötig. Dadurch entsteht eine ‚Über-Eck- Kommunikation‘, die besondere Aufmerksamkeit auf die Einhaltung der Prinzipien und Maximen qualitativer Befragungen erfordert. Im vorliegenden Beitrag werden die Herausforderungen, aber auch die Chancen solcher Interviewsituationen beleuchtet. Dies erfolgt über die Analyse eines Pilotinterviews, das im Rahmen eines Dissertationsprojektes mit Hilfe eines Laiendolmetschers auf Deutsch und Arabisch geführt wurde. Die methodische Reflexion der Gesprächsdaten soll einen Beitrag dazu leisten, ähnliche Begegnungssituationen besser vorzubereiten, durchzuführen und auszuwerten. When interviewing recent immigrants, an interview in the target language is usually not possible and therefore the presence of an interpreter is necessary. This results in 'over-corner communication', which requires special attention to adhering to the principles and maxims of qualitative interviews. In this article, the challenges but also the opportunities of such interview situations will be examined. Examples are drawn from a pilot interview conducted in German and Arabic with the help of a lay translator, which is part of a dissertation project. The methodological reflection of the interview data shall contribute to better preparation, implementation and evaluation of similar qualitative interviews.
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