Virtual Reality als eigenständiges Museum
Gedanken zu „Puppets 4.0 – ein imaginäres Museum“
Anhand des VR-Museums „Puppets 4.0 – ein imaginäres Museum“, das 2020 in Bochum eröffnet wurde, untersucht der Beitrag das Zusammenspiel von Puppentheater, VR-Technologie und Museum. Es geht um das Potenzial von virtuellen Welten, Bühne als auch Schaukasten zugleich zu sein, um Möglichkeiten des Formats für die Verlebendigung, Kontextualisierung und Erforschung der Objekte zu erschließen. Dabei ergeben sich durch Konzeption, Umsetzung und den seit Eröffnung erfolgten Besucher:innen-Verkehr in Puppets 4.0 Erfahrungsdimensionen, die die Optionen, die die Digitalisierung von Theaterpuppen und Virtual Reality (VR) als Museum haben, erahnen lassen. Der Beitrag möchte die Idee der VR als Museum, das ohne ein räumliches Äquivalent auskommt, in den seit einiger Zeit geführten Diskurs rund um die zahlreichen Formate, Experimente und Theorieansätze zum Themenkomplex virtuelles Museum einbringen. Als praktisches Beispiel möchte die Erörterung einiger Aspekte von Raum, Gestaltung, Digitalisierung, Objektwelten und Gamification Denkanstöße zu Konzeption, Erlebnis und provokativem Potenzial der VR als Museum liefern.
Files in this item