Deal or no Deal?
Publikationsverhalten und Wahrnehmung der Open-Access- Publikationsmöglichkeiten im Rahmen der Deal-Transformationsverträge
Philosophische Fakultät
Gegenstand dieser Arbeit ist die Untersuchung der Wahrnehmung von Open Access und der
DEAL-Transformationsverträge durch WissenschaftlerInnen an deutschen Hochschulen. Hierfür
wurden leitfadengestützte Interviews geführt. Die Ergebnisse zeigen, dass Open Access von
den befragten Forschenden mehrheitlich als bedeutungsvolle Thematik wahrgenommen wird.
Hierbei spielen die idealistische Auffassung, dass öffentlich finanzierte Forschung frei
zugänglich sein sollte sowie die Hoffnung einer besseren Wahrnehmung eigener
Veröffentlichungen eine Rolle. Gleichzeitig konnte festgestellt werden, dass die Wahrnehmung
des DEALs durch WissenschaftlerInnen noch relativ gering ausgeprägt war. Wenn die DEAL-
Transformationsverträge bereits wahrgenommen wurden, fielen die Reaktionen darauf positiv
aus und eine Veröffentlichung in einem Journal, das Teil der DEAL-Verträge ist, wurde als gute
Option zum Publizieren gesehen. Dabei war für die Befragten speziell die
Finanzierungssicherheit ein entscheidender Faktor. Gerade WissenschaftlerInnen auf
Qualifizierungsstellen betonten das Problem der finanziellen Unsicherheit im Bereich der APCs
beim Open-Access-Publizieren. Die DEAL-Transformationsverträge sorgen für ein sorgenfreieres
Publizieren im Bereich der Open-Access-Veröffentlichung, auch weil die entsprechenden
Journals von Wiley und Springer den gewohnten Qualitätsstandards entsprechen und in der
Community seit Jahren etabliert sind.
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