Herausforderungen und Best Practices bei der Entwicklung von Geschäftsmodellen für Forschungsdatenzentren am Fallbeispiel FDZ Bildung
Philosophische Fakultät
Forschungsdatenzentren (FDZ) sehen sich zunehmend einer wachsenden zu archivierenden
Datenmenge gegenüberstehen. Dies wirft Fragen nach den zur Verfügung stehenden
Ressourcen der FDZ auf. Da diese begrenzt sind, setzen sich einige FDZ verstärkt damit
auseinander, die entstehenden Aufwände und Kosten bei der Datenarchivierung und
-bereitstellung zu reduzieren bzw. durch zusätzliche Einnahmen weitere Ressourcen zu
akquirieren. In der vorliegenden Masterarbeit steht die Entwicklung von Geschäftsmodellen
für FDZ im Fokus, wobei speziell auch die Kostenbeteiligung der Datenproduzierenden als
mögliche zusätzliche Einnahmequelle für FDZ betrachtet wird. Als Fallbeispiel dient das
Forschungsdatenzentrum Bildung (FDZ Bildung). Die gestellten Forschungsfragen lauten:
Welchen Herausforderungen begegnen FDZ bei der Entwicklung von Geschäftsmodellen
und welche Best Practices bestehen bereits? Wie können diese bei der Entwicklung eines
Geschäftsmodells für das FDZ Bildung berücksichtigt werden? Um die Fragen zu
beantworten, wurden Expert*innen aus verschiedenen FDZ und dem FDZ Bildung zu den
eigenen Aufgaben, Aufwänden und Ressourcen sowie zu Erfahrungen und Einschätzungen zum
Thema Geschäftsmodell-Entwicklung interviewt. Die Diskussion der Ergebnisse mit Blick
auf das FDZ Bildung zeigt, dass Geschäftsmodelle einen ganzheitlichen Ansatz bieten,
Tätigkeiten von FDZ zu beschreiben und zu analysieren. Es gibt verschiedene Ansätze, die
FDZ in der Auseinandersetzung mit dem eigenen Geschäftsmodell und vor dem Hintergrund
von Ressourcenengpässen in den Blick nehmen können. Insbesondere eine Flexibilisierung
der Angebote und die Beteiligung von Datengebenden an den Kosten stellen mögliche
Ansätze dar.
Notes
Diese Veröffentlichung geht zurück auf eine Masterarbeit im Studiengang Digitales Datenmanagement, M. A. an der Fachhochschule Potsdam und der Humboldt-Universität zu Berlin.