Stufen der Veröffentlichung von Nachlässen : Eine Architektur des Verstehens
Die Veröffentlichung von Nachlassmaterialien ist seit einigen Jahren nicht mehr auf das gedruckte Medium in Form von Editionen beschränkt, sondern findet immer mehr im Internet statt. Hier ist es jedoch nicht nur die digitale Edition, sondern eine ganze Bandbreite von Veröffentlichungsmöglichkeiten mit jeweils unterschiedlichen Ansprüchen an Darstellung, Kontextualisierung und Erschließungstiefe, die nun die jeweiligen Rezeptionsmöglichkeiten des Rezipienten lenkt. Neben historisch-kritisch edierte Einzelobjekte treten dabei vermehrt ganze Nachlässe, die mehr oder weniger flach erschlossen veröffentlicht werden: der Editionsbegriff hat sich im Zuge dessen auch etwas verändert. Den stufenweise komplexer werdenden Möglichkeiten der Öffnung und Veröffentlichung von Nachlassmaterialien widmet sich diese Arbeit anhand von Beispielen. Im Idealfall mündet die Art und Weise der Erschließung, der Darstellung und der kontextuellen Verknüpfung der Materialien dabei in eine Architektur des Verstehens.
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