Peter Sprengel, Geschichte der deutschsprachigen Literatur 1900–1918. Von der Jahrhundertwende bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. 2004
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät
Wer diesen in jeder Hinsicht Respekt erheischenden neuen Band der traditionsreichen und von Helmut de Boor und Richard Newald begründeten Geschichte der deutschen Literatur von den Anfängen bis zur Gegenwart in der Hand wägt, wird schon aufgrund seines voluminösen Umfangs im Nachhinein Autor und Verlag dankbar sein, daß der ursprüngliche Plan, die komplette Zeitspanne zwischen 1870/71 und 1918 in einem Buch abzuhandeln, aufgegeben wurde. Er wird es um so mehr, weil ihm Sprengel, Verfasser auch des Vorgängers, erneut Mustergültiges bietet. Das bewährte Modell aufgreifend und fortsetzend, stellt er mit großer Selbstverständlichkeit ohne unnötige Umwege oder umständliche Erklärungen den Anschluß her. Er fährt, so scheint es, unbeirrt fort, wo er eben gerade aufgehört hatte. Die Anlage des vorangegangenen Bandes war von Kritik und Benutzer begrüßt worden, ebenso die Gediegenheit der Ausführung und die Tauglichkeit des Apparats wie etwa die Register und die Auswahlbibliographie.
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