Produktdiversifizierung: Haben die ostdeutschen Unternehmen den Anschluss an den Westen geschafft?
eine vergleichende Analyse mit Mikrodaten der amtlichen Statistik
Die Gestaltung der Produktpalette war ein zentrale Herausforderung für ostdeutsche Unternehmen nach der Wende. Spezialisierung oder eine diffuse Generalistenstrategie war die Frage. Welche Strategie sich durchgesetzt hat und ob der Anschluss an den Westen gelang, wird in dieser Arbeit erstmals auf repräsentativer Basis für das verarbeitende Gewerbe mit den Mikrodaten der amtlichen Statistik untersucht. Mit einem nichtparametrischen Dekompositionsansatz wird das West-Ost-Diversifizierungsgefälle 1995 und 2001 in einen reinen Regionaleffekt und in strukturelle Komponenten zerlegt. Dabei zeigt sich, dass bei vergleichbaren Unternehmen heute keine signifikanten West-Ost-Unterschiede mehr im Produktdiversifizierungsverhalten bestehen. Prägnant sind aber weiterhin strukturelle Unterschiede – wie das Defizit an hochdiversifizierten Großunternehmen.
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