Leistung und Wettbewerb
Die Entwicklung des schwedischen Hochschul- und Forschungssystems seit 1945
Der Beitrag analysiert das schwedische System der Hochschulbildung und Forschung im Hinblick auf die Allokation von Forschungsmitteln. Er zeigt eine erhebliche Expansion seit der Nachkriegszeit auf. Gleichzeitig hat während der letzten Jahrzehnte eine starke Dezentralisierung stattgefunden. Das frühere Prinzip strenger Steuerung ist in Hochschulbildung und Forschung zugunsten von Mechanismen der Marktsteuerung zurückgetreten. Ebenso wurden Methoden des New Public Management eingeführt. Wenngleich auch die Evaluierung von Forschungsergebnissen zugenommen hat, ist der Zusammenhang mit der Förderpraxis bislang schwach ausgeprägt. Obwohl Forschungsmittel zunehmend als kurzfristige Projektförderungen statt langfristiger Blockzuweisungen vergeben werden, lässt sich ein Trend zur Bevorzugung von weniger, aber größeren Programmen erkennen. This paper analyzes the Swedish system of higher education and research with respect to the allocation of research resources. The main findings are a considerable expansion of the system since the post war era as well as a strong trend towards decentralization during the last decades. The earlier visible hand of close governance has left power to an invisible hand of market governance. Also, methods of New Public Management have been introduced. Despite an increasing tendency for research evaluations in Sweden the link to funding has so far been weak, however. Even if resources for research to an increasing extent are allocated through short-term project grants rather than long-term block grants a clear tendency towards funding of fewer and larger programmes rather than many small projects can be observed.
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