Kann aus den Volkshochschulgesetzen etwas über Bibliotheksgesetze gelernt werden?
Der Artikel argumentiert, dass Volkshochschulgesetze in den deutschen Bundesländern als Beispiel herangezogen werden können, um Vorhersagen über die langfristigen Wirkungen von Bibliotheksgesetzen, wie sie aktuell in Deutschland, Österreich und der Schweiz angestrebt werden, zu generieren. Die Gesetze erwiesen sich mit der Zeit als Steuerungsinstrumente, führten zu einer Konzentration der Einrichtungen und teilweise zur Angleichung der Angebote von Volkshochschulen. Sie führten nicht zu einer Professionalisierung, zur Verhinderung von Kürzungen der Fördermittel oder einem chancengleichen Zugang zu Volkshochschulen. Ähnliches ist für Bibliotheksgesetze zu erwarten. Die Chancen der Bibliothekswissenschaft, in die Debatten um Bibliotheksgesetze einzugreifen, werden als gering eingeschätzt.
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