Menschenrechtsbildung vor Ort
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Abstract
In dieser Arbeit von Katharina Buncke und Elisa Spiess wird die Menschenrechtsbildung in der Gedenkstätte des ehemaligen Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück thematisiert. Im ersten Teil soll dem Bestreben der Gedenkstätte nachgegangen werden, eine Verbindung zu schaffen zwischen den Menschenrechtsverletzungen während des Holocaust und der heutigen Zeit, die die Aktualität und Brisanz der Menschenrechte erfahrbar machen soll. Wegen des zunehmenden Schwindens der ZeitzeugInnen, denen hierbei eine zentrale Rolle zukommt, muss die Gedenkstätte ihr Konzept und ihre Herangehensweise für die Zukunft überdenken und umstellen. Im Fokus des zweiten Teils stehen zwei Workshops zur Menschenrechtsbildung, die im Sommer 2005 im Rahmen von Workcamps vor Ort veranstaltet und durchgeführt wurden. Durch teilnehmende Beobachtung wurde die Bedeutung von Emotionen im diesem Kontext untersucht. Dabei wurde deutlich, dass insbesondere negative Empfindungen, genauer gesagt Unrecht und Unrechtserfahrungen eine zentrale Stellung einnahmen. Wie laufen Workshops zur Menschenrechtsbildung ab? Welcher Methodik bedient man sich? Wie reagieren die TeilnehmerInnen darauf? Diese und weitere Fragen sollen in dieser Arbeit beantwortet werden. Ebenso viele und wichtige Fragen werden durch sie allerdings auch aufgeworfen: Warum spielt die Unrechtserfahrung solch eine bedeutende Rolle? Gibt es eine Effizienz von Menschenrechtsbildungsworkshops? Wenn ja, wodurch definiert sie sich?
Description
Keywords
Menschenrechte, Menschenrechtsverletzung, Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Emotionsdefizit, Empowerment, Erfahrungspädagogik, Gedenkstättenpädagogik, klassische/offene Lernsituation, Kompass, Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, Menschenrechtsbildung, Unrechtserfahrung, Works Shops, Zeitzeuginnen
Dewey Decimal Classification
370 Bildung und Erziehung, 320 Politikwissenschaft (Politik und Regierung), 300 Sozialwissenschaften
Citation
Spiess, Elisa, Buncke, Katharina.(2007). Menschenrechtsbildung vor Ort. Menschenrechte als strategisches Moment? Eine ethnografische Spurensuche. 32-52. 10.18452/2430