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doi
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urn
eng
ISO 639-2
dc
930
Shore, Elliott
aut
Modern Restaurants and Ancient Commensality
Berlin
Humboldt-Universität zu Berlin, Exzellenzcluster 264 Topoi
2015
1 Online-Ressource (12 Seiten)
Auseinandersetzungen mit Kommensalität im Rahmen archäologischer Untersuchungen scheinen sich im Wesentlichen um Fragen zu Festen und alltäglichen Essgewohnheiten zu drehen. Die Art der ihnen zur Verfügung stehenden Befunde lässt Archäologen/Archäologinnen und Althistoriker/Althistorikerinnen auf innovative und umsichtige Weise über diese Themen nachdenken. Wie kann sich nun die Historie mit dem Thema Nahrung und Essen in der Neuzeit in diese Diskussion einbringen? Die Geschichte des Restaurants in den Kulturen des Westens scheint eine Möglichkeit zu sein, in diese Debatte einzusteigen und wirt zudem die Frage auf, welche Daten wir eigentlich haben, um zu erforschen, was Kommensalität sein könnte.
Commensality in terms of archaeological investigations seems to revolve around questions of feasting and everyday eating patterns. The nature of the available evidence moves archaeologists and ancient historians to conjecture about these questions in innovative and thoughtful ways. How can a modern historian of food enter into this conversation? The history of restaurants in the West seems to provide one way into this debate and poses the question of what evidence we actually have for what commensality might be.
Namensnennung - Keine kommerzielle Nutzung
http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/
Kommensalität
Neuere und Neueste Geschichte
Restaurants
Essen außer Haus
Spektakel
commensality
Modern history
restaurants
dining out
spectacle
Geschichte des Altertums bis ca. 499
Pollock, Susan
edt
, Seiten 277-288
http://edoc.hu-berlin.de/18452/5959
Verlag
kostenfrei
Volltext
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eng
ISO 639-2
dc
930
Pollock, Susan
aut
Towards an Archaeology of Commensal Spaces
An Introduction
Berlin
Humboldt-Universität zu Berlin, Exzellenzcluster 264 Topoi
2015
1 Online-Ressource (22 Seiten)
Kommensalität – das gemeinsame Essen und Trinken in einem gemeinsamen physischen und sozialen Rahmen – spielt eine fundamentale Rolle im menschlichen Alltagsleben. Diese zentrale Bedeutung macht Kommensalität zu einem besonders wichtigen Ausgangspunkt für die Erforschung sozialer Beziehungen und politischer Mechanismen. Um die in jüngster Zeit in der Archäologie und verwandten Disziplinen zu beobachtende einseitige Fokussierung auf Feste und andere besondere kommensale Anlässe zu relativieren, sollte der Blick auf Alltagskommensalität gerichtet werden, in deren Rahmen sich entscheidende Prozesse sozialer Reproduktion abspielen. Ich werde zwei besondere Formen von kommensalen Praktiken hervorheben, Gastfreundschat und die Zuteilung von bzw. Versorgung mit Lebensmitteln (“provisioning”), die in vielen Facetten in den Beiträgen dieses Bandes diskutiert werden. Schließlich erörtere ich den in der Archäologie weitgehend vernachlässigten Forschungsbereich Hunger und dessen Implikationen für die Nutzung von Kommensalität als Machtinstrument.
The centrality of commensality – eating and drinking together in a common physical and social setting – in people’s everyday lives makes it a particularly important location from which to explore social relations and the working of politics. The recent focus in archaeology and related disciplines on feasting and other special commensal occasions needs to be balanced by attention to daily commensality, in which crucial elements of social reproduction take place. I highlight two particular forms of commensal practices, hospitality and provisioning, that resonate with many of the cases discussed in the papers in this volume. Finally, I point to a largely neglected area of study in archaeology, that of hunger and its implications for the politics of commensality.
Namensnennung - Keine kommerzielle Nutzung
http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/
Archäologie
Kommensalität
Co-Präsenz
Gastfreundschat
Versorgung
tägliche Mahlzeiten
Hunger
Archaeology
hospitality
commensality
co-presence
provisioning
daily meals
hunger
Geschichte des Altertums bis ca. 499
Pollock, Susan
edt
, Seiten 7-28
http://edoc.hu-berlin.de/18452/5949
Verlag
kostenfrei
Volltext
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doi
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eng
ISO 639-2
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930
Halstead, Paul
aut
Feast, Food and Fodder in Neolithic-Bronze AgeGreece
Commensality and the Construction of Value
Berlin
Humboldt-Universität zu Berlin, Exzellenzcluster 264 Topoi
2015
1 Online-Ressource (33 Seiten)
Als Vorarbeit für eine diachrone Untersuchung des Spektrums kommensaler Verhaltensweisen vom Neolithikum bis zur Bronzezeit in Griechenland beschätigt sich dieser Beitrag mit der Beziehung zwischen einfachen, häuslichen und förmlicheren Mahlzeiten im heutigen ländlichen Griechenland. Die Analyse gegenwärtiger Praktiken unterstreicht die Rolle, die die Hierarchisierung von Nahrungsmitteln spielt, denen mehr oder weniger Wert beigemessen wird. Während im Neolithikum Kommensalität jenseits des Haushalts Gleichheit und kollektive Zusammengehörigkeit betont, nimmt formelle Kommensalität in der Bronzezeit eine in auffälligem und zunehmendem Maße diakritische Form an, die gesellschatliche Unterschiede betont. Der Beitrag argumentiert, dass die bronzezeitliche diakritische Kommensalität Teil einer umfassenderen Strategie der Elite war, das soziale Leben zu „choreographieren“. Dabei kann eine Nahrungsmittelhierarchie, die diakritisches Verhalten, die Mobilisierung von Arbeitskrat sowie Risikoabsicherung miteinander verband, den Verlauf dieser Veränderungen entscheidend vorangetrieben haben.
This paper explores the relationship between mundane domestic and more formal meals in recent rural Greece, as a prelude to a diachronic examination of the range of commensal behavior through the Neolithic and Bronze Age of the same region. Analysis of recent practices highlights the role of a hierarchy of low- to high-value foods. While Neolithic commensality beyond the household emphasizes equality and collective cohesion, formal commensality takes a strikingly and increasingly diacritical form through the Bronze Age. It is argued that Bronze Age diacritical commensality was part of a broader strategy of elite ‘choreography’ of social life. A hierarchy of foods, which linked diacritical behavior, labor mobilization and risk buffering, may have played a critical role in driving this trajectory of change.
Namensnennung - Keine kommerzielle Nutzung
http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/
Wert
Bronzezeit
Neolithikum
Prähistorische Archäologie Griechenlands
Kommensalität
Fest
Nahrungsmittel
Futter
value
Greece
Prehistoric archaeology
Bronze Age archaeology
feast
food
fodder
Neolithic
Bronze Age
Geschichte des Altertums bis ca. 499
Pollock, Susan
edt
, Seiten 29-61
http://edoc.hu-berlin.de/18452/5950
Verlag
kostenfrei
Volltext
oai:edoc.hu-berlin.de:18452/59582020-03-07T04:06:50Zcom_18452_89com_18452_47com_18452_5col_18452_100ddc:930doc-type:bookParttextPublicationprimusopen_access
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doi
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eng
ISO 639-2
dc
930
Hastorf, Christine A.
aut
Steamed or Boiled
Identity and Value in FoodPreparation
Berlin
Humboldt-Universität zu Berlin, Exzellenzcluster 264 Topoi
2015
1 Online-Ressource (34 Seiten)
In welcher Weise gleichen tägliche Mahlzeiten größeren festlichen Zusammenkünten? In vielen Kulturen ist jede mit Nahrung verbundene Handlung mit Sinn und religiöser Bedeutung aufgeladen. Bei Festen werden meist mehr Menschen verköstigt als bei Mahlzeiten im Haushalt. Durch diesen größeren Rahmen erlangen Feste nach außen wirkende, zentrifugale Bedeutung. In den Anden gleichen solche rituellen Speisen für Götter, Ahnen und größere Gruppen selten alltäglichen Mahlzeiten. Eines der Ziele des Taraco Archaeological Project (TAP) ist es, zu untersuchen, wie in der Vergangenheit in der Region um den Titicaca-See (Bolivien) Nahrung produziert, verarbeitet und konsumiert wurde. Das Vorkommen von ungewöhnlichen Zutaten legt nahe, dass in rituellen Zusammenhängen auf Gemeindeebene mit exotischen Lebensmitteln experimentiert wurde, was integrierende Aspekte dieser größeren Mahlzeiten widerspiegelt.
How do daily meals resemble larger feast gatherings? In many cultures every act associated with food is filled with meaning and sanctity. Feasts usually feed more people than daily household meals, and by their scale, gain centrifugal meanings. These ritual foods for the deities, ancestors, and large groups do not oten look like daily meals in the Andean region. One of the goals of the Taraco Archaeological Project (TAP) is to study the past foodways in the Lake Titicaca Basin, Bolivia. Evidence of unusual ingredients suggests that experimentation with exotic foods occurred in ritual settings on a community level, reflecting centripetal constructions in these larger meals.
Namensnennung - Keine kommerzielle Nutzung
http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/
Archäologie der Anden
Kochen
Mahlzeiten
Anden
Rituale
diskursive Praktiken
Performanz
Andes
performance
Andean archaeology
cooking
meals
rituals
discursive practice
Geschichte des Altertums bis ca. 499
Pollock, Susan
edt
, Seiten 243-276
http://edoc.hu-berlin.de/18452/5958
Verlag
kostenfrei
Volltext
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eng
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930
Restelli, Francesca Balossi
aut
Eating at Home and 'Dining' Out?
Commensalities in the Neolithic and Late Chalcolithic in the Near East
Berlin
Humboldt-Universität zu Berlin, Exzellenzcluster 264 Topoi
2015
1 Online-Ressource (24 Seiten)
Dieser Beitrag versucht, anhand der Analyse von Ess- und Trinkgefäßen ein Bild verschiedener Arten von Kommensalität im vorderasiatischen Keramischen Neolithikum (7. Jt. v. Chr.) zu zeichnen. Als Fallbeispiel dienen die syrischen und türkischen Regionen der nördlichen Levante. Ich erörtere die stark symbolische Funktion von Gefäßen zur Abgrenzung von unterschiedlichen kommensalen Anlässen und argumentiere, dass die grundlegende Rolle von Kommensalität bis zum Ende der Ubaid-Zeit (2. Hälte des 5. Jt. v. Chr.) weitgehend unverändert bleibt. Der Beginn des späten Chalkolithikums markiert dann einen entscheidenden Wendepunkt. Zu diesem Zeitpunkt führt die Entwicklung von unterschiedlichen Arten von Kommensalität dazu, dass die Bedeutung von Keramik als symbolisches Zeichen für kommensale Anlässe an Bedeutung verliert.
This paper attempts to draw a picture of different kinds of commensalities in the Near Eastern Pottery Neolithic (7th millennium BC) through an analysis of consumption vessels. The case study will be the Syrian and Turkish regions of the Northern Levant. I shall underline the strong symbolic function of vessels in distinguishing commensal events and argue that the basic role of commensality remains largely unmodified until the end of the Ubaid period (2nd half of the 5th millennium BC). The beginning of the Late Chalcolithic then marks a major change. At this point, the development of different types of commensalities leads to a decrease in the role of pottery as symbolic marker of commensal events.
Namensnennung - Keine kommerzielle Nutzung
http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/
Kommensalität
Vorderasiatische Archäologie
Neolithikum
Chalkolithikum
Ess- und Trinkgefäße
Kochtöpfe
Status
commensality
Near Eastern Archaeology
Near East Neolithic
Chalcolithic
consumption vessels
status
Geschichte des Altertums bis ca. 499
Pollock, Susan
edt
, Seiten 87-110
http://edoc.hu-berlin.de/18452/5952
Verlag
kostenfrei
Volltext
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eng
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930
Sallaberger, Walther
aut
Home-made Bread, Municipal Mutton, Royal Wine
Establishing Social Relations during the Preparationand Consumption of Food in Religious Festivals atLate Bronze Age Emar
Berlin
Humboldt-Universität zu Berlin, Exzellenzcluster 264 Topoi
2015
1 Online-Ressource (24 Seiten)
In der urbanen Kultur Altvorderasiens bieten religiöse Feste einen bedeutenden Anlass, soziale Netzwerke in einer Stadt sichtbar zu machen und zu produzieren. Die Analyse der Ritualtexte aus der spätbronzezeitlichen Stadt Emar (13. Jh. v. Chr.) lässt erkennen, in welcher Weise verschiedene Gruppen der urbanen Gesellschat in die Zubereitung und den Verzehr von Lebensmitteln eingebunden waren. Das Feiern von Festen bedeutete, dass Personen aus verschiedenen Haushalten in städtischen Institutionen wie dem Tempel partizipierten. Besonders interessant ist, dass der Bedeutungsgehalt von Lebensmitteln, die im Laufe von Festen in urbanen Zentren konsumiert wurden, bereits während der Zubereitung festgelegt war. Hieran wiederum waren unterschiedliche Organisationen beteiligt.
In the urban culture of the ancient Near East religious festivals offer a major occasion to present and to re-establish the social networks of a city. An analysis of the ritual texts from the Late Bronze Age city of Emar (13th century BC) reveals how various groups in the urban society were involved in the preparation and consumption of food. Feasting meant the participation of persons from different households at urban localities such as a temple. Most interestingly the meaning of the foodstuffs consumed in urban festivals was al
Namensnennung - Keine kommerzielle Nutzung
http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/
Opfer
Altorientalistik
Fest
Emar
Religiöse Rituale
Tempel
Nahrungszubereitung
Bedeutung von Nahrung
Urbaner Raum
sacrifice
Ancient Near Eastern studies
city of Emar
religious rituals
temple
food preparation
meaning of food
festival
urban space
Geschichte des Altertums bis ca. 499
Pollock, Susan
edt
, Seiten 181-204
http://edoc.hu-berlin.de/18452/5955
Verlag
kostenfrei
Volltext
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eng
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930
Kennedy, Jason R.
aut
Commensality and Labor in Terminal Ubaid Northern Mesopotamia
Berlin
Humboldt-Universität zu Berlin, Exzellenzcluster 264 Topoi
2015
1 Online-Ressource (37 Seiten)
In der neueren anthropologischen Forschung zu Kommensalität wird betont, dass der Verzehr von Nahrungsmitteln soziale Beziehungen und soziale Identitäten kreiert und vermittelt. Ziel dieses Beitrages ist es, die häufig vernachlässigten Bereiche Produktion und Arbeit in die Forschung zu Kommensalität einzubeziehen. Ich erörtere kommensale Beziehungen, die durch den Verzehr von Lebensmitteln im Rahmen von Gemeinschatsarbeit entstanden, anhand dreier nordmesopotamischer Fundorte der ausgehenden Ubaid-Zeit. Ich schlage vor, dass ”flint-scraped bowls“ dafür benutzt wurden, zusätzliche Arbeitskräte zu versorgen, die von einem Haushalt in Zeiten von Arbeitskrätemangel aus anderen Haushalten mit gleichem sozialen Status angeworben wurden. Dagegen wurde bemalte Keramik für den täglichen Gebrauch genutzt. In diesem Szenario werden ”flint-scraped bowls“ in unterschiedlichen Kontexten von Leuten mit gleichem sozialem Rang benutzt.
Recent anthropological research on commensality has emphasized how food consumption creates and mediates social relations and social identities. The goal of this paper is to integrate the oten neglected study of production and labor into studies of commensality. I will explore the commensal relationships formed by the consumption of food during cooperative communal work events through a discussion of the Terminal Ubaid levels from three sites in northern Mesopotamia. I have suggested that flint-scraped bowls were used to provide for extra-household labor recruited during times of labor shortage by households of similar social standing, while painted ceramics were used for daily food consumption. In this scenario flint-scraped bowls were used in different social contexts by people of similar social standing.
Namensnennung - Keine kommerzielle Nutzung
http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/
Nahrungsmittelproduktion
Vorderasiatische Archäologie
Ubaid-Zeit
Arbeitsorganisation
Arbeitsfeste
Gebrauchsspuren an Keramik
Near Eastern archaeology
Ubaid period
organization of labor
work feasts
food production
ceramic use-alteration
Geschichte des Altertums bis ca. 499
Pollock, Susan
edt
, Seiten 143-149
http://edoc.hu-berlin.de/18452/5954
Verlag
kostenfrei
Volltext
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eng
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930
Otto, Adelheid
aut
Defining and Transgressing the Boundaries betweenRitual Commensality and Daily Commensal Practices
The Case of Late Bronze Age Tall Bazi
Berlin
Humboldt-Universität zu Berlin, Exzellenzcluster 264 Topoi
2015
1 Online-Ressource (19 Seiten)
Rituelle Kommensalität ist eine soziale Praxis, die in den Texten sowie in der Kunst Altvorderasiens gut dokumentiert ist. Jedoch bieten diese Quellen keine Information zu alltäglicher Kommensalität. Allein die Tatsache, dass ein so alltäglicher Vorgang wie Essen und Trinken dargestellt wurde, weist darauf hin, dass der dargestellten Szene die Bedeutung eines sozialen Anlasses mit hohem Symbolwert zukam, wohingegen gewöhnliche Alltagsmahlzeiten scheinbar nie abgebildet werden. Dieser Beitrag will zeigen, dass die Grenzen von ritueller und alltäglicher Kommensalität im Alltag häufig fließend waren. Um Aufschluss über tägliche kommensale Praxis und deren Unterschiede zu ritueller Kommensalität zu erhalten, werden architektonische und andere – unspektakuläre – Befunde des mesopotamischen Fundortes Tall Bazi untersucht.
Ritual commensality is a well documented social practice in texts and visual arts of the Ancient Near East. However, no information about daily commensality can be derived from these sources. The mere fact that a daily procedure as simple as eating and drinking was depicted hints at the meaning of this scene as a social event with a high symbolic value, while ordinary daily meals never seem to be represented. This paper argues that in everyday life, the boundaries between ritual and daily commensality were oten floating. In order to acquire information on daily commensal practice and on the differences to ritual commensality, the architectonic and the more unspectacular archaeological remains at the Mesopotamian site of Tall Bazi are investigated.
Namensnennung - Keine kommerzielle Nutzung
http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/
Ritual
Kommensalität
Vorderasiatische Archäologie
Tempel
Häuser
Tall Bazi
Syrien
Bier
house
ritual
commensality
Near Eastern archaeology
temple
Tall Bazi
Syria
beer
Geschichte des Altertums bis ca. 499
Pollock, Susan
edt
, Seiten 205-223
http://edoc.hu-berlin.de/18452/5956
Verlag
kostenfrei
Volltext
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eng
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930
D'Anna, Maria Bianca
aut
Between Inclusion and Exclusion
Feasting and Redistribution of Meals at Late Chalcolithic Arslantepe (Malatya, Turkey)
Berlin
Humboldt-Universität zu Berlin, Exzellenzcluster 264 Topoi
2015
1 Online-Ressource (31 Seiten)
In diesem Beitrag werden die Redistribution von Mahlzeiten sowie Praktiken des Festefeierns in der frühen zentralisierten Gesellschat von Arslantepe VI A in Südostanatolien (Spätes Chalkolithikum 5 – 3300–3000 cal. BCE) dargestellt. Diese sind Beispiele für die Politisierung der Kommensalität. Im Rahmen der frühen Staatenbildung in Mesopotamien stellt Arslantepe, wo wirtschatliche Zentralisierung nachgewiesen ist und wo erhebliche Mengen an in situ gefundenen Materialien sowie funktional unterschiedliche Architektur zutage kamen, einen bemerkenswerten Fall dar. Essen und Trinken bildeten die ökonomische Basis der Macht von Eliten; jedoch waren Lebensmittel nicht nur im Rahmen von Festen Aspekte der spätchalkolitischen ”gastro-politics“, sondern auch bei Mahlzeiten, die im Austausch für Arbeitskrat ausgeteilt wurden.
The redistribution of meals and feasting practices in the early centralized society of Arslantepe VI A in south-eastern Anatolia (Late Chalcolithic 5 – 3300/3000 cal. BCE) are presented in this paper as examples of commensal politics. Within the framework of Mesopotamian early state formation, this period represents a stimulating case because of the evidence of economic centralization, the significant amount of materials found in in situ contexts, and the presence of functionally distinct architecture. Food and beverages were the economic base of the power of elites; yet it is not only through feasting activities that food enters Late Chalcolithic gastro-politics, but also through the meals disbursed in exchange for labor.
Namensnennung - Keine kommerzielle Nutzung
http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/
Vorderasiatische Archäologie
Feste
Spätes Chalkolithikum
Arslantepe
Staatenbildung
Gastro-politics
Redistribution von Mahlzeiten
Near Eastern Archaeology
Late Chalcolithic
Arslantepe
state formation
commensal politics
redistribution of meals
feasting
Geschichte des Altertums bis ca. 499
Pollock, Susan
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, Seiten 111-141
http://edoc.hu-berlin.de/18452/5953
Verlag
kostenfrei
Volltext
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Twiss, Katheryn C.
aut
The Complexities of Home Cooking
Public Feasts and Private Meals Inside the Çatalhöyük House
Berlin
Humboldt-Universität zu Berlin, Exzellenzcluster 264 Topoi
2015
1 Online-Ressource (23 Seiten)
Im Allgemeinen ist das Feiern von Festen eine ritualisierte Aktivität. Der Tierknochenbefund sowie künstlerische Zeugnisse der neolithischen Siedlung Çatalhöyük in Zentralanatolien unterstreichen die symbolische Bedeutung von Tieren, die für Feste geschlachtet wurden, sowie ihre Rolle in der Erinnerungskultur. Sowohl tägliche Mahlzeiten als auch Feste waren integrale Bestandteile von Haushalten, was darauf hindeutet, dass beide Schlüsselkomponenten einer dem jeweiligen Haushalt eigenen Identität waren. Jedoch wurden die beiden Phänomene innerhalb des Haushalts räumlich größtenteils getrennt gehalten. Der Befund aus Çatalhöyük legt nahe, dass im Neolithikum in Zentralanatolien tägliche Mahlzeiten und das ritualisierte Feiern von Festen zwar unterschiedliche – jedoch jeweils grundlegende und wohl auch sich ergänzende – Rollen speziell für die Identität von Haushalten spielten. Beide beziehen sich auch auf größere Teile der örtlichen Gemeinschat, die sich innerhalb der Haushalte materialisieren. In dieser Hinsicht differieren Feste und Alltagsmahlzeiten jedoch stark.
Feasting is generally a ritualized activity, and faunal and artistic evidence from Neolithic Çatalhöyük in central Anatolia support the symbolic importance and memorialization of feast animals. Both daily meals and feasting were constant presences within the household, suggesting that both were key components of household identity. However, the two phenomena were kept largely spatially segregated within the household. The Çatalhöyük evidence suggests that in the Central Anatolian Neolithic, daily meals and ritualized feasting played different - but both fundamental and arguably complementary - roles in specifically household identities. Both also take the broader community into account in terms of their household uses and placements, but in opposite ways.
Namensnennung - Keine kommerzielle Nutzung
http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/
Haushalt
Neolithikum
Vorderasiatische Archäologie
Verzehr
Feste
häusliche Mahlzeiten
Gemeinschat
Çatalhöyük
households
Neolithic
Near Eastern Archaeology
feasting
domestic meals
communality
Çatalhöyük
Geschichte des Altertums bis ca. 499
Pollock, Susan
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, Seiten 63-85
http://edoc.hu-berlin.de/18452/5951
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kostenfrei
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978-3-9816751-0-8
10.18452/17887
doi
urn:nbn:de:kobv:11-100233894
urn
eng
ISO 639-2
dc
930
Pollock, Susan
aut
Halstead, Paul
aut
Twiss, Katheryn C.
aut
Balossi Restelli, Francesca
aut
D'Anna, Maria Bianca
aut
Kennedy, Jason R.
aut
Sallaberger, Walther
aut
Otto, Adelheid
aut
Bray, Tamara L.
aut
Hastorf, Christine A.
aut
Between Feasts and Daily Meals
Berlin
Humboldt-Universität zu Berlin, Exzellenzcluster 264 Topoi
2015
1 Online-Ressource (292 Seiten)
Erscheint in der Reihe "Berlin Studies of the Ancient World" herausgegeben von Exzellenzcluster 264 Topoi ; 30
Commensality - Eating and drinking together
in a common physical and social setting – is a central
element in people’s everyday lives. This makes commensality
a particularly important theme within which
to explore social relations, social reproduction and the
working of politics whether in the present or the past.
Archaeological attention has been focused primarily
on feasting and other special commensal occasions
to the neglect of daily commensality. This volume
seeks to redress this imbalance by emphasizing the
dynamic relation between feasts and quotidian meals
and devoting explicit attention to the micro- politics
of Alltag (“the everyday”) rather than solely to special
occasions. Case studies drawing on archaeological
( material) as well as written sources range from the
Neolithic to the Bronze Age in Western Asia and
Greece, Formative to late pre-Columbian com munities
in Andean South America, and modern Europe.
Namensnennung - Keine kommerzielle Nutzung
http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/
Geschichte des Altertums bis ca. 499
Pollock, Susan
edt
http://edoc.hu-berlin.de/18452/18550
Verlag
kostenfrei
Volltext
oai:edoc.hu-berlin.de:18452/59572020-03-07T04:06:50Zcom_18452_89com_18452_47com_18452_5col_18452_100ddc:930doc-type:bookParttextPublicationprimusopen_access
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18452/5957
151120s2015####xx######o#####000#0#eng#|
10.18452/5305
doi
urn:nbn:de:kobv:11-100233687
urn
eng
ISO 639-2
dc
930
Bray, Tamara L.
aut
Ritual Commensality between Human andNon-Human Persons
Investigating Native Ontologiesin the Late Pre-Columbian Andean World
Berlin
Humboldt-Universität zu Berlin, Exzellenzcluster 264 Topoi
2015
1 Online-Ressource (17 Seiten)
In der Kulturanthropologie gilt es mittlerweile als selbstverständlich, dass soziale Beziehungen zum einen durch Praktiken konstruiert werden, die im Zusammenhang mit Nahrungsmitteln und Ernährung stehen, und zum anderen in Lebensmitteln verkörpert sind. In diesem Beitrag wird vorgeschlagen, dass sowohl rituelle als auch alltägliche Kommensalität, die Gestaltung spezifischer sozialer Beziehungen als Ziel oder Konsequenz haben. In dieser Hinsicht unterscheiden sie sich nicht sehr voneinander. Dagegen ergeben sich Differenzen im Bereich der Kommensalität aufgrund der in den Akt des gemeinsamen Essens eingebundenen Personen. Rituelle Kommensalität wird als Möglichkeit gesehen, das soziale Universum und die Ontologie indigener Gruppen in den Anden zu untersuchen, dabei werden archäologische und ethnohistorische Daten herangezogen. Ebenso wird die Rolle untersucht, die diese kommensalen Aktivitäten in der Konstruktion und Auseinandersetzung mit nicht-menschlichen Personen in der späten präkolumbianischen Zeit in den Anden spielten.
In anthropology, it has become axiomatic that social relationships are constructed through food practices and embodied in food. This paper suggests that both ritual and quotidian commensality have as either a goal or a consequence the construction of specific relations of sociality, and in this regard are not so different. What may distinguish these spheres of commensality, however, are the types of persons engaged in the act of shared consumption. The paper considers ritual commensality as a means of exploring the social universe and indigenous ontology of native Andean peoples, using both archaeological and ethnohistoric data. The role such commensal activities may have played in the construction of, and engagement with, other-than-human persons in the late pre-Columbian Andes is considered.
Namensnennung - Keine kommerzielle Nutzung
http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/
Ontologie
Kommensalität
Feste
Archäologie der Anden
huaca
präkolumbianische Anden
Gestaltung von sozialen Beziehungen
ontology
commensality
feasting
Andean archaeology
huaca
Pre-Columbian Andes
relationality
Geschichte des Altertums bis ca. 499
Pollock, Susan
edt
, Seiten 225-241
http://edoc.hu-berlin.de/18452/5957
Verlag
kostenfrei
Volltext