2024-03-29T12:14:57Zhttps://edoc.hu-berlin.de/oai/request/oai:edoc.hu-berlin.de:18452/75702020-06-11T07:46:57Zcom_18452_440com_18452_148com_18452_44col_18452_474doc-type:articletextPublicationprimusopen_access
Albertis Tastauge. Neue Betrachtung eines Emblems visueller Theorie
Rath, Markus
Fischel, Angela
Ikonographie
Auge
Alberti
Sehen
Emblem
Leon Battiasta Albert
Das geflügelte Auge, welches auf der Selbstbildnisplakette des Leon Battista Alberti (1404-1472) von etwa 1438 und, etwa zehn Jahre später, auf einer von Matteo de' Pasti entworfenen Ehrenmedaille erscheint, wurde bislang als persönliches Emblem Albertis verstanden, das den visuellen Fähigkeiten des Künstlers göttliche Eigenschaften zuspricht. Ausgehend von der detailreichen Zeichnung des geflügelten Auges innerhalb des Albertischen Traktates 'Della famiglia' stellt der Beitrag auf eine Interpretation vor, die diesem Sehorgan ein über das Visuelle hinausreichendes Rezeptionsvermögen zuspricht. Das nicht in Bewegungsrichtung, sondern orthogonal dazu ausgerichtete Auge weist Tentakel auf, welche das Flugziel anvisieren. Weitere körperhafte Auswüchse umgeben das Blickorgan, das dadurch einen taktil erweiterten Sinnesapparat erhält: Das Auge sieht und spürt zugleich den Bann der Bilder.
2009-11-30
article
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http://edoc.hu-berlin.de/18452/7570
urn:nbn:de:kobv:11-100102883
http://dx.doi.org/10.18452/6918
2063498-5
ger
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Humboldt-Universität zu Berlin