2024-03-29T08:59:20Zhttps://edoc.hu-berlin.de/oai/request/oai:edoc.hu-berlin.de:18452/76792020-03-07T04:10:42Zcom_18452_441com_18452_148com_18452_44col_18452_489doc-type:articletextPublicationprimusopen_access
Das Großinventar - Risiken und Nebenwirkungen - ein Großinventar
Kerkhoff, Ulrich
Großinventar
Denkmalliste
In der Reihe der Bau- und Kunstdenkmäler Westfalens erschien eine "Dokumentation" über Minden, die in bisher acht schwergewichtigen Bänden sowohl jede ältere und jüngere Substanz als auch vergangene, aber noch nachweisbare Strukturen innerhalb der Stadt darstellt; es wird nicht zwischen Kulturdenkmal und Nicht-Kulturdenkmal geschieden. Der Autor (Gebietsreferent im Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz und ehemals Mindener) erkennt die Forschungsleistung durchaus an, hinterfragt aber in Anbetracht des denkmalpflegerischen Alltags deren Sinn für die Praktische Denkmalpflege wie für die Denkmalpflegepolitik und möchte eine Diskussion darüber anregen. Denn nicht alles, was den Anspruch der Denkmalpflege - bereits in der Erfassung - ausdehnt, darf auch im Fach einfach nur unwidersprochen bleiben, darf weder aus Angst vor Kollegenschelte noch aus kollegialem Respekt unwidersprochen bleiben. Die Substanz dieser Stadt ist restlos erfasst, die Kulturdenkmäler sind darin aber zu suchen. Die notwendige Scheidung überlässt das Werk der Zukunft und zukünftigen Denkmalpflegern. Damit stiehlt sich nach Meinung des Autors die Inventarisation aus ihrer Verantwortung innerhalb des Systems Denkmalpflege, das im gesetzlichen Sinn auf Scheidung der vorhandenen Bausubstanz beruht und weiter beruhen muss. Gerade in der gegenwärtigen Situation der Denkmalpflege, die von Reduktion und Neutralisierung gekennzeichnet ist, erscheint dem Autor Ergebnis und Tendenz weiterer Inventarisation in dieser Art "Massenware" kontraproduktiv für die Denkmalpflege, nach innen als auch nach außen.
2017-06-16T13:16:49Z
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2007-01-16
2005-02-26
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Humboldt-Universität zu Berlin
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Zur Problematik der Denkmalpflege bei Bauten der 1960er und 1970er Jahre. Eine Bestandsaufnahme
Escherich, Mark
Denkmalpflege
Moderne
Architektur
Für die behördliche Denkmalpflege, will sie sich überhaupt der Aufgabe 1960er- und 1970er-Jahre-Architektur stellen, bleibt vor allem die Auswahl ein großes Problem. Anders als bei den älteren Gegenständen, bei denen meist Zeiträume von Jahrhunderten zu einer natürlichen Selektion führten, hat dieser Prozess für die Bauten der 1960er und 1970er Jahre gerade erst begonnen. Offensichtlich kann hier nur die Forschung die schützenswerten Qualitätsträger erkennen helfen. Interessant sind hierbei jene Bauten, die spezifische Stellungen innerhalb der gestalterischen, funktionellen und technischen Entwicklungslinien - gewissermaßen Umbruchstellen - einnehmen. Für den praktischen Umgang mit dem als Denkmal erkannten Bau sollte auch hier der Fortbestand der Nutzung oberstes Ziel zu sein. Zugeständnisse am Erscheinungsbild sind oft vertretbar, wie am Beispiel des Muster- und Experimentalbau in Weimar aufgezeigt wurde. Auch wenn ein unvoreingenommener, das gesamte Spektrum architektonischer Hinterlassenschaften der DDR anerkennender Umgang auch zukünftig wünschenswert ist - allzu viel Hoffnung sollte nicht aufkommen. Auch die jüngste Meldung aus dem thüringischen Landesdenkmalamt ist eher ernüchternd: Die bekannte, erste Nachkriegs-Neubauernsiedlung Großfurra-Neuheide bei Sondershausen - einst von unzweifelhaftem Denkmalwert - wurde im Februar 2004 von der Denkmalliste gestrichen. In einer Pressemeldung heißt es: Die Behörde habe damit der Tatsache Rechnung getragen, dass das historisches Erscheinungsbild der Siedlung durch zahlreiche, ... ungenehmigte Veränderungen seitens der Eigentümer längst verloren sei. Alle Versuche, die Eigentümer zumindest zu einer Kompromisslösung zu bewegen, waren fruchtlos geblieben.
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2007-01-16
2005-02-26
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Humboldt-Universität zu Berlin
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Ulf Jacob: Zwischen Autobahn und Heide. Das Lausitzbild im Dritten Reich.
Gries, Annett
Identität
Lausitz
Bild
Inszenierung
Eine Studie zur Entstehung, Ideologie und Funktion symbolischer Sinnwelten. In der Reihe: Zeitmaschine Lausitz, hg. v. der Internationalen Bauausstellung Fürst-Pückler-Land, 2003/2004 Großräschen, Verlag der Kunst, Dresden 2004
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2007-01-16
2005-02-26
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Humboldt-Universität zu Berlin
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Wie es nicht im Buche steht : Ab- und Aufschichten beim Pflegen der Baudenkmale
Graefrath, Robert
Der Beitrag wurde anlässlich eines Facharbeitsgesprächs des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums im August 2004 zum Thema "Die Schichten des Denkmals Jeder Gegenstand trägt Spuren aller Phasen seiner Existenz. Sie haben sich schichtweise auf ihm abgelagert. Wie können so komplexe Gebilde als Denkmale erhalten werden?" als Einführungsvortrag von Seiten der praktischen Denkmalpflege gehalten. Es wird gezeigt, wie Restaurierungs- bzw. Wiederherstellungskonzepte für Baudenkmale durchaus die Preisgabe historischer Zeitschichten beinhalten können. An den Berliner Beispielen Friedrichswerdersche Kirche und Neue Synagoge wird dargestellt, wie solche Abweichungen vom Ziel der kompletten Substanzerhaltung sowohl objektiv als auch subjektiv bedingt sein können.
2017-06-16T13:16:19Z
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2007-01-16
2005-02-26
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2063498-5
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http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
Humboldt-Universität zu Berlin