2024-03-28T13:31:01Zhttps://edoc.hu-berlin.de/oai/request/oai:edoc.hu-berlin.de:18452/79052020-03-07T04:11:09Zcom_18452_442com_18452_148com_18452_44col_18452_533doc-type:articletextPublicationprimusopen_access
"Krachmodern" - öffentliche Ausstellungen in evangelischen Kirchen.
Erika
Grünewald
Ausstellung
Kirche
Die vor allem lutherische Kirche hat das vom thematischen Diktat emanzipierte Kunstwerk in der Form von Ausstellungen zurückgeholt, aber der Umgang mit ihm fällt ihr schwer. In der Praxis sind kirchliche Ausstellungen flexibler weil weniger aufwändig als Museen und experimentierfreudiger als Galerien, die auf den profitablen Absatz ihrer Kunstwerke angewiesen sind. In Ausstellungen abgekapselt, können Kirchen es sich erlauben, eine nichtgemeindliche Öffentlichkeit anzulocken, sie aber auch zu provozieren, gar zu brüskieren, denn die dort ausgestellten Werke sind oft "krachmodern" und gehören nicht der sie ausstellenden Kirche. Die gegenwärtige Ausstellungspraxis in den Kirchen unterteilt die Gegenstände in "Kunst in der Kirche" und "kirchlichen Ausstellungen", eine Teilung, die Widersprüche im Selbstbild der Kirchen enthüllt und womöglich auch einen Riss in der gegenwärtigen lutherischen Theologie aufzeigt.
Humboldt-Universität zu Berlin
Berlin
Unter den Linden 6, 10099 Berlin
2017-06-16
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ger
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Sabeth Buchmann: Denken gegen das Denken. Produktion - Technologie - Subjektivität bei Sol LeWitt, Yvonne Rainer und Hélio Oiticica.Reihe Polypen, Berlin: b_books 2007, 310 S. ISBN 3-933557-60-7.
Patricia
Grzonka
Konzeption
Medien
Konzeptionskunst
Humboldt-Universität zu Berlin
Berlin
Unter den Linden 6, 10099 Berlin
2017-06-16
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"Grenzüberschreitung" Neue Wege der Ausstellungspraxis.
Bettina
Kunz
Ausstellung
Die Institution 'Kunstmuseum' ist von ihrer Struktur, ihrer Arbeitspraxis und ihren Vermittlungsstrategien her betrachtet noch stark der Ausprägung verhaftet, die sie im 19. Jahrhundert erlebte. Da sie deshalb den gewandelten Ansprüchen der heutigen Gesellschaft und Kultur nicht mehr gerecht wird, werden sowohl auf wissenschaftlich-theoretischer Ebene als auch in der Praxis nach möglichen Lösungen für dieses Problem gesucht. Der Aufsatz möchte veranschaulichen, wie fruchtbar es sein kann, wenn ein Kunstmuseum die aus dem 19. Jahrhundert stammenden institutionellen Grenzen überschreitet. Den Ausgangspunkt der Erörterung bildet ein Beispiel aus der Praxis, eine im November 2007 mit großem Erfolg durchgeführte Kooperation zwischen Kunstmuseum Stuttgart und Stuttgarter Ballett. Diese Zusammenarbeit stieß nicht nur beim Publikum auf großen Anklang, sondern erwies sich auch aus der Perspektive eines Kunstmuseums betrachtet als extrem innovativ. Konkret fand dabei im Rahmen einer Ausstellung eine Choreografie statt, die speziell zu diesem Anlass kreiert worden war. Das Museum fungierte somit zum einen als Ort der Präsentation und Interpretation der Kunst, zum anderen wurde es gleichzeitig zu ihrem Aktionsfeld und damit zum Ausgangspunkt einer neuen Interpretation. Des Weiteren wurden die üblichen Vermittlungspraxen, Ausstellung und Führung, auf interessante Weise ausgedehnt und dem Besucher eine neue Art von Museumserfahrung ermöglicht. Somit wurden Forderungen nach einer zeitgemäßen Form und auch nach einer solchen Funktion eines Kunstmuseums erfüllt. Der Aufsatz untersucht anhand einer Analyse des Projekts, welche Faktoren zu seinem Gelingen führen konnten. Dabei wird der Versuch unternommen, allgemeine Schlüsse für erfolgreiche Versuche der 'Grenzüberschreitung' im Kunstmuseum abzuleiten. Erkenntnisse aus dem aktuellen wissenschaftlichen und theoretischen Diskurs zu dieser Thematik werden hierzu mit Informationen verbunden, die aus Interviews mit den Hauptbeteiligten des Kooperationsprojekts gewonnen wurden.
Humboldt-Universität zu Berlin
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